RE: "Großes japanisch-deutsches Wörterbuch" des DIJ (erscheint erst 2010/11)
Das stimmt, dass jmd der ein solches Werk erstellt niemals den Preis bekommt, der als Arbeit und Zeit investiert hat.
Was das einscannen angeht, hat Shino und das Gesetz recht.
Doch ich frag mich, warum man etwas kauft, wenn man es nicht verwenden kann.
Ich bin vielleicht eine Ausnahme, weil ich Sehbehindert bin,
Es waere fuer mich eine Plage und auch Tortur, so klein geschriebene Werke einzusehen. Daher das einscannen.
Dann kommt hinzu, dass Daten auf CD und DVD viel weniger wiegen als 3-4 Woerterbuecher. Weiterhin, kann man mit Bildern rumspielen, mit zB ACDsee (Ich besitze noch eine alte Version 32) Damit lassen sich die Bilder vergroessern.
Zeitlich gesehen, dauert es nur in etwa 2-3 Wochen um 1400 Seiten einzuscannen. Es sei denn man, arbeitet 8 Stunden pro Tag. Dann wird es auf alle Faelle viel weniger Zeit sein.
Aber was hat man eigentlich von einem Woerterbuch un Blaetterform, oder Bilderform?
Wo man doch keine Querverweise und wenn doch, nur sehr wenige in solchen Werken finden kann.
Wenn man zB. sich hinsetzt und sich ein Woerterbuch durchliest, kann man sich auch nicht mehr nach einiger Zeit erinnern, was wo noch, und wie geschrieben wurde.
Das blaettern und waelzen nimmt kein Ende.
Zumal alle Woerterbuecher einschliesslich fuer Japaner geschrieben sind. Da eben keine Furigana ueber den Kanji stehen.
Ein Herausfinden von Lesungen geschieht dann eben nur ueber Zusaetyliches Material. Und dazu muss wieder ein Werk herhalten.
Also ein Buch wo die Kanji nach Radikal und Strichfolge stehen.
Blaetter, blaetter.
Dann kommt noch hinzu, und das weiss so fast niemand, dass fast alle Kanji 2 verschiedene Lesungen haben. Ich meine damit die Originelle Lesung und die versteckten Lesungen.
Diese werde leider nirgends erklaert oder stehen parat.
Sonderlesungen ohne Ende.
Dass einige Kanji mit ihrer ON-Lesung mit suru, jiru, zuru verschmelzen, steht auch nirgends.
Na diese Erklaerung war nur fuer das erste gesuchte Kanjizeichen.
Diesen Text muss man sooft wieder durchlesen, wenn man ein weiteres Kanji suchen will.
Und wie kann man so etwas umgehen?
Schwierige Sache. Was wird benoetigt? Und wer wuerde sich zu einem solchen Schritt bereiterklaeren? Es ist enorm. Und nur fuer den Hausgebrauch!
Ich meine damit ganz einfach, sich eine eigene Datenbank erstellen.
Fuer jeden Begriff eine neue Zeile. Jeder Beispielsatz eine neue Zeile.
Hat man das dann mal durch. (dauerst nur ca. 2 Jahre) dann kann man viel einfacher Querverweise finden. Und wie ein Satz, hier und anderenorts, ganz anders uebersetzt wird. etc. pp.
Aus einem WA-DOKU wird dann ganz leicht ein DOKU-WA.
Oder ein wa-doku-wa-doku.
Das kann kein Woerterbuch.
Man sucht das Wort chich. und findet Vater und Brust.
Will man aber nun andere Vaeter oder Brust finden, laesst dieses Woerterbuch, wa-doku, einen ganz schoen sitzen.
Es muesste nun ein doku-wa Buch gekauft werden.
Also wieder 4 Baender, oder irre ich mich da.
Und leider gibt es hier auch keine Furigana.
Aber massenhaft kanji.
Blaetter, blaetter.
Vor einiger Zeit habe ich gesagt, dass ich einige Sekunden fuer ein Kanji benoetige...... Nun es sind im Moment noch viel weniger Zeit.
Finden kann ich auch Daten, wenn ich nur 2 Kanji des Satzes habe.
Und auch suchen mit japanischen+deutschem Begriff in einer Suchroutine.
Erst wenn man erst mal Daten hat, kann man rumprogrammieren und Allgorithmen fuer mannigfaltige Suche herstellen.
Und eines will ich noch erklaeren. Viele Woerter werden auch verschiedentlich geschrieben. Mit und ohne Kanji. Auch Kombinationen mit Hiragana-Kanji-katakana sind vorhanden und moeglich.
Hat man nur Kanji findet man nichts, da das Wort eventuell doch nur in Hiragana oder Katakana steht.
Hat man nur Hiragana und das Wort steht in Kanji, findet man nichts.
blaetter, blaetter.
So ist das auch mit den Strichzahlen. Ob Kanji oder Radikal.
Will man sich zB. alle Kanji suchen, wo das erste Kanji bekannt ist, kann ein Woerterbuch wiederrum nicht helfen.
Man benoetigt dann ein weiteres Werk. Es gibt auch solche in Japanisch, wo die Kanji nach Position auflisten.
Wieviele Werke sollen es dann am Ende sein?
8 oder 10 oder 12?
Wer schleppt den so eine Unmenge von Buechern jeden Tag mit sich rum? Dann kommt noch hinzu, dass kein Woerterbuch dem anderen gleicht. Was der eine mit Kanji geschrieben hat, hat der andere in Hiragana stehen. Und umgekehrt.
Der eine verwendet viele Beispiele zu einem Begriff, der andere erwaehnt es nicht einmal.
Und will man einen ganz besonderen Satz finden, dann vergiss es.
Es steht bestimmt garantiert nicht bei dem gesuchten Begriff sondern irgendwo an anderer Stelle.
Und zum Schluss, Kein Woerterbuch ist komplett.
Jeder Autor, hat seine Hobbys in seinem Werk integriert.
Der eine Mathe, der andere seine Weltreisen, wieder ein anderer von Seegeln und ein anderer alles ueber Religion und Suende.
Und wenn dann einer ein Naturfreund ist, findet man dann auch endlich mal was ueber Tiere, Blumen, Fische etc.
Ich kann davon berichte, da ich einige dieser Buecher vollkommen gelesen habe.
Also echt, wie lange lernt ihr schon japanisch?
Wieviele Buecher haettet ihr schon abschreiben koennen?
Wieviele Daten haettet ihr nun als Querverweise zur Verfuegung?
Und das sollte ein jeder fuer sich tun, dann kann er auch was lernen.
Und es koennte dem einen oder anderen auch helfen, Nuancen in den JLPT 1 besser zu verstehen helfen.
Denn eines ist gewiss. Bis einjeder in alle Situationen des Lebens kommt, muss er 1000 Jahre alt werden. In einem Woerterbuch dagegen, sind viele, viel mehr Situationen beschrieben als je einer, je erleben wird.
Und dann kann man natuerlich auch davon ausgehen, dass alle Woerter ausgetauscht werden koennen.Es wird die Sprache
Also noch eins, das jetzige Buch habe ich nicht, und werde es mir auch nicht kaufen. Auch nicht in einer Lesegemeinschaft, wo man sie Band 2 und 3 dann austauscht.
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