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Wann setzt der Erfolg ein?
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Norojika


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Beitrag #11
RE: Wann setzt der Erfolg ein?
Ich glaube, diesen Professor kenne ich.
04.12.12 13:07
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Yano


Beiträge: 2.920
Beitrag #12
RE: Wann setzt der Erfolg ein?
[/quote]
einem deutschen Jesuitenorden geleitet, also dürfte dort hausintern die deutsche
Sprache verwendet werden.
[/quote]
Der Name wird mir irgendwann schon wieder einfallen. Ich meine jedenfalls nicht Professor Shinoda (der zwar auch gut Deutsch kann [müßte jetzt an die 100 Jahre alt sein], dieser alte Herr der Edo-Rhenania ist wohl viel in Deutschland gewesen).
Jesuiten, ja, aber man kann nicht sagen, daß an der Sophia intern Deutsch die Umgangssprache sei, etliche Professoren können kein Deutsch.
Aber im Führungskollegium überwiegen Leute mit Deutschkenntnis. Bei einem Problem meiner Freundin und Komilitonin, das vor einem hohen Gremium verhandelt wurde, hat sie mich sozusagen als Anwalt mitgenommen. Verhandelt wurde natürlich auf Japanisch, aber meine auf Deutsch vorgetragenen Einlassungen wurden zur Kenntnis genommen.
04.12.12 14:15
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Hachiko
Gast

 
Beitrag #13
RE: Wann setzt der Erfolg ein?
einem deutschen Jesuitenorden geleitet, also dürfte dort hausintern die deutsche
Sprache verwendet werden.
[/quote]
Der Name wird mir irgendwann schon wieder einfallen. Ich meine jedenfalls nicht Professor Shinoda (der zwar auch gut Deutsch kann [müßte jetzt an die 100 Jahre alt sein], dieser alte Herr der Edo-Rhenania ist wohl viel in Deutschland gewesen).
Jesuiten, ja, aber man kann nicht sagen, daß an der Sophia intern Deutsch die Umgangssprache sei, etliche Professoren können kein Deutsch.
Aber im Führungskollegium überwiegen Leute mit Deutschkenntnis. Bei einem Problem meiner Freundin und Komilitonin, das vor einem hohen Gremium verhandelt wurde, hat sie mich sozusagen als Anwalt mitgenommen. Verhandelt wurde natürlich auf Japanisch, aber meine auf Deutsch vorgetragenen Einlassungen wurden zur Kenntnis genommen.
[/quote]

Ich hatte einmal die Ehre mit einer abwechselnd in München und in Japan lebenden
japanischen Familie bekannt zu sein, väterlicherseits von einem Begründer der Keio
Universität abstammend, die allesamt, auch die jüngere Generation,
perfekt des Deutschen mächtig sind.
Auch an der Keio wurde die deutsche Sprache kultiviert. Heute bei dem Massen-
andrang an Studierenden mag dies anders aussehen. Weiss es nicht so genau.
04.12.12 14:54
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Yano


Beiträge: 2.920
Beitrag #14
RE: Wann setzt der Erfolg ein?
(04.12.12 14:54)Hachiko schrieb:  Auch an der Keio wurde die deutsche Sprache kultiviert. Heute bei dem Massen-
andrang an Studierenden mag dies anders aussehen. Weiss es nicht so genau.
Von einer besonderen Beziehung der Keio zu Deutschland ist mir allerdings nichts bekannt.
Meine oben erwähnte Freundin hat eine Schwester, die an der Keio studierte und heute eine bekannte Autorin ist. Mit Deutsch hat sie nichts am Hut. Wahrscheinlich habe ich ihr es damals verdorben.
04.12.12 15:06
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Hellstorm


Beiträge: 3.925
Beitrag #15
RE: Wann setzt der Erfolg ein?
(04.12.12 14:54)Hachiko schrieb:  Auch an der Keio wurde die deutsche Sprache kultiviert. Heute bei dem Massen-
andrang an Studierenden mag dies anders aussehen. Weiss es nicht so genau.

Wen interessiert denn Deutsch überhaupt (noch)?
Irgendwie habe ich immer das Gefühl, als ob mancher eine Vorstellung à la „Ein Meisterwerk der humanistischen Bildung, bevor das kapitalistische Amerika alles zunichte gemacht hat. Jeder gebildete Japaner kann Deutsch perfekt“ von Deutsch in Japan hat.
Ich kann mir das kaum vorstellen.

やられてなくてもやり返す!八つ当たりだ!
04.12.12 15:19
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Kasu


Beiträge: 379
Beitrag #16
RE: Wann setzt der Erfolg ein?
(04.12.12 15:06)Yano schrieb:  Von einer besonderen Beziehung der Keio zu Deutschland ist mir allerdings nichts bekannt.
Die gibt es wohl nicht so ganz, allerdings wurde die Keio-Universität zumindest laut Autobiografie ihres Gründers Fukuzawa Yukichi auch mit dem Hintergedanken der Vermittlung moderner Fremdsprachen (= alle außer klassisches Chinesisch) gegründet und da gehört natürlich auch Deutsch zu.
04.12.12 19:43
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Yano


Beiträge: 2.920
Beitrag #17
RE: Wann setzt der Erfolg ein?
(06.12.12 15:12)Nephilim schrieb:  - In Japanischkursen wird immer wieder gesagt, dass der Tonhöheakzent unwichtig sein und man jemanden auch ohne ihn verstehen kann. Doch der Tonhöhenakzent

Kaum zu glauben, das.
06.12.12 16:49
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Norojika


Beiträge: 311
Beitrag #18
RE: Wann setzt der Erfolg ein?
Sich den Tonhöhenakzent selbst beizubringen halte ich allerdings für noch schwieriger...
06.12.12 17:01
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Hachiko
Gast

 
Beitrag #19
RE: Wann setzt der Erfolg ein?
Auch ich muss bzw. will Naruto recht geben. Vieles lernt man am besten im stillen Kämmerlein, auch Sprachen, vor
allem Vokabeln und Grammatik. Und da es heutzutage gut gesprochene CDs gibt, kann man sich auch zuhause mit der Phonetik
vertraut machen. Ich z.B. "plappere", ohne mich genieren zu müssen, alles nach, was aus dem Player kommt.

Jedoch möchte ich nicht unbedingt von einem gut gestalteten Sprachkurs abraten, kommt aber darauf an, wo man
wohnt. In einer Großstadt kann man ihn finden, in einer Kleinstadt eher nicht.
Von einem VHS-Kurs würde ich prinzipiell abraten, der Unterricht wird meistens sehr oberflächlich abgehalten, Mitschüler
können nervend bis demotivierend sein.
Und an der Uni habe ich der Erfahrung gemacht, dass sich der Japanischlehrer nur derer angenommen hat, die ihm
persönlich zusagten, alle anderen liess er links liegen. Mag ein Einzelfall sein, ist aber so vorgekommen, sowas prägt.
Wo es zu sehr menschelt, lernt man nicht viel.
06.12.12 17:41
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Kasu


Beiträge: 379
Beitrag #20
RE: Wann setzt der Erfolg ein?
(06.12.12 15:12)Nephilim schrieb:  Ich finde es ist allgemein (definitiv) besser alleine zu lernen.
Meine Gründe:
[...]
Ich glaube du siehst das hier zu einseitig bzw. beziehst das nur auf deine Erfahrungen mit dem Fremdsprachenunterricht in der Schule, der meist tatsächlich nicht so pralle aufgebaut ist (andererseits geht es da ja auch mehr darum, Basics zu vermitteln und nicht unbedingt darum, dass wir alle nach ca. 8 Jahren als perfekte Englisch-, Französisch- oder Sonstwassprecher aus der Schule laufen sollen). Es läuft aber nicht jeder Unterricht so ab und es ist auch nicht unbedingt jeder Unterricht so sehr an den schwächsten in der Gruppe orientiert wie es bei dir in Englisch anscheinend der Fall ist.

Ich hatte bzw. habe an der Uni ja nun auch Japanisch-Unterricht und der bestand tatsächlich vor allem hier an der deutschen Uni hauptsächlich aus so einer Art "Hilfe zur Selbsthilfe". Sprich, es wurde im Unterricht eigentlich größtenteils nur überprüft was man zu Hause sowieso gemacht hatte. Man könnte eigentlich auch sagen, dass der Unterricht im Großen und Ganzen dazu diente, die Leistung überprüfbar zu machen, Material bereitzustellen und weitergehende Unterstützung wie Konversationsunterricht zu leisten.
Das bedeutet natürlich trotzdem, dass sich nach einem Tempo gerichtet werden muss, wenn man alle Prüfungen bestehen möchte. Allerdings war das zumindest bei uns - und das dürfte im Unibereich wohl fast überall so sein - auf gar keinen Fall das der Schwächeren im Kurs, sondern das der Lehrperson.

Klar, VHS-Kurse sind zum Beispiel meist recht langsam und es wird nicht viel Stoff verarbeitet. Aber das ist auch nicht bei allen grundsätzlich immer so, es gibt schon auch Ausnahmen. Es gibt ja aber auch noch andere Möglichkeiten, bspw. Intensivkurse und die können meiner Meinung nach schon sehr viel bringen.

Persönlich war der Uni-Unterricht für mich wirklich wichtig, ich hätte mich sonst niemals so intensiv mit der Sprache auseinandergesetzt und überhaupt so viel (allein!) dafür getan. Mir hat es einfach viel gebracht, dass ich quasi konstant auf dem Prüfstand war.
07.12.12 12:26
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Wann setzt der Erfolg ein?
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