(13.10.16 09:59)Firithfenion schrieb: Bei tae kim heisst es:
Folgen von Zuständen ausdrücken (z.b. er ist X, er ist Y, er ist Z)
[...]
お金が足りなくて買えなかった。
彼は寒くて震えていました。
Laut DBJG gibt es fünf Funktionen der te-Form (P1, P2 sind Prädikate) (Ich hoffe, das war wirklich aus dem DBJG ^^ Hab's nämlich gerade nicht zur Hand):
Zitat:1. P1 and P2 occur sequentially
2. P1 and P2 are two states of something
3. P1 is the reason for or the cause of P2
4. P1 is the manner in which someone does P2
5. P1 is contrasted with P2
Bei deinen Beispielen (sind die von Tae Kim?) handelt es sich m.M.n. um Funktion #3, also die Angabe des Grundes für das Nachfolgende:
お金が足りなくて買えなかった → Ich hatte nicht genug Geld und konnte es (deshalb) nicht kaufen → Weil ich nicht genug Geld hatte, konnte ich es nicht kaufen
彼は寒くて震えていました → Ihm war kalt und deshalb zitterte er → Weil ihm kalt war, zitterte er
Zitat:買う 震う (die mit kute verbundenen Formen) sind ja eigentlich Verben und keine Adjektive. Allerdings handelt es sich in den Beispielen um Potenzialformen (beachte das "e")
Achtung: Die Grundform von 震えて ist hier 震える und nicht 震う und somit keine Potentialform.
Zitat:Anscheinend werden Potenzialformen von Verben wie Adjektive behandelt.
Rein philosophisch betrachtet ist das ja auch nicht ganz unlogisch. (Adjektiv = Eigenschaftswort)
Das "kaufen-können" bzw. "nicht-kaufen-können" oder allgemeiner betrachtet "etwas können" bzw "nicht-können" (potentialform bzw negative potentialform) ist ja auch eine Eigenschaft.
Rein theoretisch gesehen sind unsere Modalverben (können, müssen, wollen etc.) wirklich eher Zustände als Handlungen. Und bei 〜たい sieht man das ja auch sehr schön.
Allerdings glaube ich (leider) nicht, dass hier die te-Form verwendet wird, weil die Potentialform bzw. te-iru-Form als Zustand (= Adjektiv) angesehen wird, sondern, wie oben bereits beschrieben, weil hier ein Kausalzusammenhang ausgedrückt wird.