RE: "Japanisch, bitte!" oder "Japanisch im Sauseschritt" ??
Ich stimme zu, dass man meine sog. Faustregel nicht so ernst nehmen sollte.
Aber vor gutem Lesen steht immer die gute Beherrschung der Schrift, und nichts ist beim Lesen unangenehmer als das ständige Nachschlagen im Wörterbuch.
Bevor man sich also auf die jap. Literatur stürzt, sollte man doch einen recht großen Wortschatz/"Kanjischatz" im Kopf haben. Es empfiehlt sich, am Anfang nicht soviel "Parallelliteratur" zu lesen und erst mal beim Lehrbuch zu bleiben.
Und jetzt sag ich es mal ganz subjektiv, ich kann mir die Zeichen nur beim Schreiben einprägen, visuell und abstrakt kann ich es nicht.
Die Arbeit mit dem Bleistift kann ich, rein subjektiv, auch nicht empfehlen.
Erstens das viele dreckige (feuchte Hand + Graphit) und nervige Spitzen. Zweitens bohrt man, wenn man die Schreibrichtung bei vielen Kanji (z.B. beim Zeichen 千) einhält, den Bleistift ins Papier. (-Die Stifte ins Papier zu bohren mag aber auch ne ganz persönliche Macke sein.-)
Nochmal zu den Bleist.: Bleistifte waren bei uns seit der Ersten nur in Geometrie und Kunst erlaubt. (ich hatte aber kein Problem damit, im Gegenteil)
Ich würde kompromissbereit die Reihenfolge so aussehen lassen:
Lesen, dann Schreiben, dann Hörverständnis (dieses Prinzip gilt nur für das lektionsweise Vorankommen im Lehrbuch, nicht fürs Japanischlernen generell)
Für Fortgeschittene kann ich nicht sprechen, da ich noch Anfänger bin. (Anfänger = Einer, der die Schrift ("das Schwerste") noch nicht beherrscht)
"Aber, wenn man die Grundlagen beherrscht, ist nur noch Lesen und Anwendung angesagt, würde ich mal sagen."
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