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Das Messer und sein Besitzer
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Kuni
Gast

 
Beitrag #1
Das Messer und sein Besitzer
Hallo,
Mein Name ist Kuni.
Da ich Google nicht ganz traue und ich immer gerne erst den Profi vor dem Internet befrage wollte ich die Community gerne fragen ob mir jemand den folgenden Satz übersetzen könnte:

"Nur wer sein eigenes Messer auf dem richtigen Stein auf seine Art schärft, schafft maximale Schärfe für den jeweiligen Anwendungsfall"

Ich danke euch schon mal im Voraus auch wenn es nicht klappen sollte.

Mit freundlichsten Grüßen

Kuni
27.08.17 13:25
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undvogel


Beiträge: 539
Beitrag #2
RE: Das Messer und sein Besitzer
Hallo, Kuni!

自分のナイフを本物の砥石で、自分のやり方で研ぐ者だけが、最大の鋭さで折々の機会に備えることができる。

Ich habe ein bisschen frei übersetzt, damit der japanische Satz sich besser anhöre.

Ich hoffe, das hilft dir.zwinker
27.08.17 23:12
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Yano


Beiträge: 2.920
Beitrag #3
RE: Das Messer und sein Besitzer
(27.08.17 13:25)Kuni schrieb:  "Nur wer sein eigenes Messer auf dem richtigen Stein auf seine Art schärft, schafft maximale Schärfe für den jeweiligen Anwendungsfall"
Der Satz ist nicht sehr sinnig.

Für ein Messer gibt es unterschiedliche Anwendungsfälle, die wiederum ein unterschiedliches Maximum an Schärfe erfordern. Jaja, oft ärgert man sich, weil das Messer zu scharf ist. Wie das Messer zu wetzen ist, ist egal, das macht jeder auf seine Art, ich z.B. haue bloß ein paarmal mit dem Stein drauf.
Höchst wichtig aber ist die Wahl des Wetzsteins, das muß für jeden Anwendungsfall genau der richtige sein - zum Schneiden von Papier braucht man einen anderen Wetzstein als für Kartoffeln, ich habe auch einen Zwiebel- und einen Tomatenstein usw.
Doch das allerwichtigste für die jeweils anwendungsrelevante Maximalschärfe sind die Besitzverhältnisse, denn ist das Messer z.B. geliehen, kannste das ganze gleich vergessen. Der Wetzstein hingegen darf geliehen sein.
28.08.17 14:32
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Kuni
Gast

 
Beitrag #4
RE: Das Messer und sein Besitzer
(27.08.17 23:12)undvogel schrieb:  Hallo, Kuni!

自分のナイフを本物の砥石で、自分のやり方で研ぐ者だけが、最大の鋭さで折々の機会に備えることができる。

Ich habe ein bisschen frei übersetzt, damit der japanische Satz sich besser anhöre.

Ich hoffe, das hilft dir.zwinker

Dir schonmal tausend Dank
29.08.17 10:17
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Kuni
Gast

 
Beitrag #5
RE: Das Messer und sein Besitzer
(28.08.17 14:32)Yano schrieb:  
(27.08.17 13:25)Kuni schrieb:  "Nur wer sein eigenes Messer auf dem richtigen Stein auf seine Art schärft, schafft maximale Schärfe für den jeweiligen Anwendungsfall"
Der Satz ist nicht sehr sinnig.

Für ein Messer gibt es unterschiedliche Anwendungsfälle, die wiederum ein unterschiedliches Maximum an Schärfe erfordern. Jaja, oft ärgert man sich, weil das Messer zu scharf ist. Wie das Messer zu wetzen ist, ist egal, das macht jeder auf seine Art, ich z.B. haue bloß ein paarmal mit dem Stein drauf.
Höchst wichtig aber ist die Wahl des Wetzsteins, das muß für jeden Anwendungsfall genau der richtige sein - zum Schneiden von Papier braucht man einen anderen Wetzstein als für Kartoffeln, ich habe auch einen Zwiebel- und einen Tomatenstein usw.
Doch das allerwichtigste für die jeweils anwendungsrelevante Maximalschärfe sind die Besitzverhältnisse, denn ist das Messer z.B. geliehen, kannste das ganze gleich vergessen. Der Wetzstein hingegen darf geliehen sein.

Ich habe mir schon gedacht, dass es so einfach nicht sein kann. Ich habe im Internet auch Wetzsteine gesehen die extra dafür gedacht sind um das Messer zum klopfen von Steinen vorzubereiten ;-).
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich den deutschen Satz auch nur im Netz aufgegabelt habe. Aber da die japanische Koch- und Esskultur auch heute noch gespickt ist mit Regeln und Traditionen, hört sich der Satz für mich Schlüssig ein. Da ich die japanische Kultur sehr schätze aber leider noch nie in Japan war, hatte ich gehofft, dass mir jemand sagen kann ob es diese Redewendung auch wirklich gibt.

Lg Kuni
29.08.17 10:26
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Yano


Beiträge: 2.920
Beitrag #6
RE: Das Messer und sein Besitzer
Es ist wohl nicht ausgeschlossen, daß für diesen Stuß ein Zitat eines japanischen Meisterkochs herangezogen wurde, das sinnvoll war, eine bekannte Redewendung sicher nicht, eher ein Aphorismus.
Dieser wäre theoretisch im Netz suchbar. aber dafür sind die vorliegenden Begriffe zuwenig, man bräuchte dazu den Namen des Meisters oder die tätige Mitwirkung eines japanischen Experten für Kochliteratur.
Der Übersetzer kann hier wegen des schlechten Originals versuchen, möglichst viel der darin enthaltenen Information in seinen japanischen Satz zu packen, dann ist das Ergebnis handwerklich richtig aber wohl unbrauchbar für den beabsichtigten Zweck. Oder der Übersetzer betätigt seine Kreativität, so kommt ein hübscher japanischer Sinnspruch heraus, aber bloß noch "nach Motiven aus" deinem deutschen Satz. Nicht allen Kunden einer Übersetzerwerkstatt sind diese Zusammenhänge vermittelbar.


Beispiel:
Statt "sein eigenes Messer" war bestimmt gemeint, daß der Meister sich nicht zu gut dafür ist/sein soll, seine Messer selber zu wetzen und das nicht dem Gesellen oder gar Lehrling zu überlassen usw..., aber Maschinen denken nicht (so).

P.S.
Grade habe ich den Satz von Google ins Japanische bringen lassen, und das Ergebnis war Quatsch. Entweder war der wirre deutsche Satz keine Google Übersetzung, oder Google merkt sich sowas nicht oder irgendwas dazwischen, weiß da jemand bescheid?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.08.17 16:47 von Yano.)
29.08.17 16:45
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Kuni
Gast

 
Beitrag #7
RE: Das Messer und sein Besitzer
(29.08.17 16:45)Yano schrieb:  Es ist wohl nicht ausgeschlossen, daß für diesen Stuß ein Zitat eines japanischen Meisterkochs herangezogen wurde, das sinnvoll war, eine bekannte Redewendung sicher nicht, eher ein Aphorismus.
Dieser wäre theoretisch im Netz suchbar. aber dafür sind die vorliegenden Begriffe zuwenig, man bräuchte dazu den Namen des Meisters oder die tätige Mitwirkung eines japanischen Experten für Kochliteratur.
Der Übersetzer kann hier wegen des schlechten Originals versuchen, möglichst viel der darin enthaltenen Information in seinen japanischen Satz zu packen, dann ist das Ergebnis handwerklich richtig aber wohl unbrauchbar für den beabsichtigten Zweck. Oder der Übersetzer betätigt seine Kreativität, so kommt ein hübscher japanischer Sinnspruch heraus, aber bloß noch "nach Motiven aus" deinem deutschen Satz. Nicht allen Kunden einer Übersetzerwerkstatt sind diese Zusammenhänge vermittelbar.


Beispiel:
Statt "sein eigenes Messer" war bestimmt gemeint, daß der Meister sich nicht zu gut dafür ist/sein soll, seine Messer selber zu wetzen und das nicht dem Gesellen oder gar Lehrling zu überlassen usw..., aber Maschinen denken nicht (so).

P.S.
Grade habe ich den Satz von Google ins Japanische bringen lassen, und das Ergebnis war Quatsch. Entweder war der wirre deutsche Satz keine Google Übersetzung, oder Google merkt sich sowas nicht oder irgendwas dazwischen, weiß da jemand bescheid?

Das klingt alles völlig plausibel ich danke dir!
29.08.17 17:39
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Dorrit


Beiträge: 1.014
Beitrag #8
RE: Das Messer und sein Besitzer
Der Satz kommt aus der Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Japanischer_Wasserstein schrieb:Nach japanischem Verständnis bilden Klinge, Stein und Klingenbenutzer eine Einheit (ein „Gesamtsystem“), was sich in der Praxis bestätigte: Nur wer sein eigenes Messer auf dem richtigen Stein auf seine Art schärft, schafft maximale Schärfe für den jeweiligen Anwendungsfall.

Die anderen Seiten haben einfach da abgeschrieben (einige gleich den ganzen Artikel).

Also keine japanische Redewendung.
29.08.17 19:05
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Yano


Beiträge: 2.920
Beitrag #9
RE: Das Messer und sein Besitzer
(29.08.17 19:05)Dorrit schrieb:  Der Satz kommt aus der Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Japanischer_Wasserstein schrieb:Nach japanischem Verständnis bilden Klinge, Stein und Klingenbenutzer eine Einheit (ein „Gesamtsystem“), was sich in der Praxis bestätigte: Nur wer sein eigenes Messer auf dem richtigen Stein auf seine Art schärft, schafft maximale Schärfe für den jeweiligen Anwendungsfall.

Die anderen Seiten haben einfach da abgeschrieben (einige gleich den ganzen Artikel).

Also keine japanische Redewendung.

Das ist auch wieder interessant. "Einheit" und so - solches Geschwurbel ist dem, ich schätze mal, konfuzianisch geprägtem Bevölkerungsteil fremd.
Als ich mal in der tiefsten Provinz groß aufkochen wollte, gab es Schweinsbraten auf bayrisch. Für einen Haufen Geld und tagelange Lieferzeit kriegte man auch auf Shikoku so gutes Schweinefleisch, wie es in Deutschland nicht so leicht zu bekommen war, damals wenigstens. Kraut hatte ich aus Deutschland. Etliche Gäste waren da, Fleisch und Knödel wurden unter viel Lob weggeschlabbert wie nix, das Kraut eher nicht so - ein Erfolg vor kritischem Publikum.

Aber was ich eigentlich sagen wollte. Angesichts des traurigen Zustands der Messer und der Küche überhaupt stellte ich, bevor ich mit dem Kochen anfing, die Frage nach dem Wetzstein. "Wir sind hier immer ohne Wetzstein ausgekommen" hieß es mit einem merkbaren Stolz. 弘法筆を選ばず、ich glaube nicht, daß ich diese Weisheit ganz verstanden habe -- ein bißchen vielleicht.
29.08.17 20:18
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Das Messer und sein Besitzer
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