@bikkuri
Zitat:Irgendwas mit unserem Uni-System läuft da falsch. Wer im dritten Semester sich noch mit 3-kyû-Problemen beschäftigt, sollte sich viell. überlegen, ob er wirklich fit für ein Studium ist.
Da ich annehme, dass du selbst Japanologie-Student warst, finde ich diesen Post etwas merkwürdig. In praktisch allen deutschen Universitäten wird innerhalb des Grundstudiums (also innerhalb von
vier Semestern) ein Grundstufen-Lehrbuch durchgearbeitet. Ganz gleich, welches das nun ist (Genki, Minna no nihongo, Grundstudium Japanisch, ...) - alle diese Bücher hinterlassen den Studenten, der mit ihnen fertig ist, auf dem Level 3 des JLPT oder ganz geringfügig darüber. Keinesfalls jedoch kann man sich nach dem Durcharbeiten irgendeines dieser Bücher Chancen auf einen erfolgreich bestandenen JLPT 2 ausrechnen. Wieso also ein Student, der sein Studium so absolviert, wie man es von ihm erwartet, bereits nach 3 Semestern auf JLPT-3-Niveau bzw. darüber sein sollte, ist mir nicht klar. Natürlich
könnte er es sein, wenn er sich richtig reinkniet, aber dann ist er ganz klar auf einem höheren Niveau als seine Dozenten es zu diesem Zeitpunkt von ihm verlangen - und er wird sich in den restlichen Sprachkursen bis zum Ende des Grundstudiums mächtig langweilen.
Um also die Frage "Welches JLPT-Level sollen Studenten am Ende des Grundkurses" haben zu beantworten: Soweit mir bekannt, ist das Grundstudium an deutschen Universitäten so angelegt, daß man innerhalb desselben (also in 4 Semestern) ein Einführungslehrbuch (Genki, ...) durcharbeitet. Damit wäre man dann auf JLPT-Level 3 (oder knapp darüber).
Bernd