Ja, selber in Japan zu Fliegen, oder zumindest vorne rechts zu sitzen, das wäre noch ein Traum gewesen. Auffällig ist in Japan die schiere Abwesendheit von Privatmaschinen. Als auf meiner ersten Reise 2017 ich mal eine C172 über mir gesehen habe, bin ich hinterher gefahren und prompt in einer Verkehrspilotenschule rausgekommen. Das war mir am Anfang jedoch noch nicht so klar, deswegen habe ich mich am Tor höflich als Pilot aus Deutschland angemeldet. Das Ergebnis war eine nette Führung vom Ausbildungsleiter und ich konnte mal wieder ganz entspannt Englisch sprechen.
Wie wir an anderer Stelle besprochen hatten, gibt es in Japan durchaus Privatpiloten. Am häufigsten sind das wohl Segelflieger. Da wo ich mich rumgetrieben habe, sind mir die aber nie aufgefallen.
Von der Orografie her ist Japan etwas spannend. Die Notlandemöglichkeiten sind außerhalb der Küsten und breiteren Täler eher übersichtlich. Bei Flügen in den engen Urwaldtälern muss man bei einer Einmot schon viel Vertrauen in den Motor oder das BRS haben. Aber vielleicht ist das auch ganz gut so. Muss man halt auf die Berge hochklettern, um die Aussicht zu genießen.
Im Norden von Hokkaido habe ich mir mal einen Platz rausgesucht, an dem private Maschinen stehen, bin aber leider nie hingekommen.
ロスポジ ist so ein schönes Beispiel für japanischen Aküfi. Im Kontext aber noch halbwegs erkennbar.
Nicht wissen wo man genau ist, das kommt gerade bei Koppelnavigation (also mit Kompass, Wanderkarte, Fahrtmesser und Armbanduhr) schonmal vor. Wichtig ist in dem Moment, wie man sich dann wieder orientiert. Da bietet so ein Flieger schon ne Menge Möglichkeiten. Aber wovon rede ich Fossil, in der heutigen Zeit haben ja alle SatNav.
"私だったら絶対ロスポジしてそう"
Ohne Kontext: "Ich hätte mich an der/seiner Stelle wohl sicher total verfranzt." ?