(29.11.24 16:26)harerod schrieb: Frage: Du schreibst auf Deiner Website "but the project is still alive, with the aim of using current technology like handwriting recognition for studying and retaining kanji."
Ist Deine Handschrifterkennung selbstgebaut? Ich suche eine offline Alternative auf dem Windows-PC zur wirklich brutal guten Handschrifterkennung von Google Translate.
Nein, das ist die Handschrifterkennung von Windows, die finde ich persönlich aber wirklich sehr gelungen!
Man muss halt wissen dass der Schwerpunkt von einem solchen System halt nicht auf dem Überprüfen der korrekten Schreibweise liegt. Das System probiert eher die Benutzereingaben so gut wie möglich zu verstehen und aus dem geschriebenen Text so viel wie möglich herauszuholen, darum ist es manchmal auch mit Abkürzungen und falschen Strichfolgen zufrieden, was für diesen Anwendungsfall eigentlich nicht wirklich wünschenswert ist. Sehr oft beharrt es aber auch auf der korrekten Schreibweise.
Das bedeutet: man kann damit sehr gut testen ob man weiss, mit welchem Zeichen etwas geschrieben wird - nicht aber ob man verlässlich weiss, wie (mit welcher Strichfolge) ein Zeichen geschrieben wird.
Ich persönlich finde es aber einiges unterhaltsamer und auch effektiver den ersten Fall ("welches Zeichen") auf diese Weise zu üben, als mir die Lösung rein vorzustellen, oder z.B. aus einer Liste von zufälligen Zeichen auszuwählen. Ganz besonders in Kombination mit der Vorlesefunktion ergibt sich ein natürlicher Vorgang, weil so ganz nebenbei gleichzeitig auch das Hören mitgeübt wird, wenn auch mit einer synthetischen Stimme.
Bei Stackz lässt sich das ganz komfortabel als 'skill' frei konfigurieren. So lässt sich etwa ein "Kanji writing skill" definieren, mit Schritt 1 Englisch (Text) und Japanisch Hiragana (Text und Stimme), und Schritt 2 Japanisch Kanji (Handschrifterkennung). Stimmt die erkannte Handschrift bei Schritt 2 dann nicht mit dem gesuchten Zeichen überein, kann man an dieser Stelle mehrmals neu probieren, mit permanenter, kurzzeitiger (kurzer Moment), oder auch ganz ohne eingeblendete Schreibhilfe. Stimmt sie überein, wird das gesuchte Zeichen nach der Erfolgsmeldung ganz am Schluss nochmals angezeigt um allfällige Unklarheiten zu vermeiden. Ich denke die Einbettung der Handschrifterkennung in einen ausgewogenen Test- und Lernprozess ist hier mindestens ebenso wichtig wie die Technologie der Erkennung an und für sich.
Chris