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Nias Fragen
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Nia


Beiträge: 3.793
Beitrag #111
RE: Nias Fragen
Das hab ich auch vor ein paar Minuten anderswo gesehen. Bettenberghändler sind Sumoufriseure.^^

Ob's an den ääääh... 'Windeln' liegt? Weiß ich wie sich das schimpft, aber irgendwie sieht das immer so aus. ^^

Windelbergfriseure... Oo Ääähm... wohl nicht...

[edit]: Vielleicht habt ihr ja alle auch doch 'Laub' auf dem Kopf und man muss wirklich den 'Baum' unter dem Dach bedenken. zwinker

“A poet is a musician who can't sing.”
― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.11.14 23:29 von Nia.)
06.11.14 23:16
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Tommy


Beiträge: 91
Beitrag #112
RE: Nias Fragen
(06.11.14 22:28)Nia schrieb:  Es flog mir mit der Vokabel Herrenfriseur zu. tokoya.
tokoya ist einfach nur die Bezeichnung für Friseure. Die schneiden auch Frauen die Haare. Dann gibt es noch die in der letzten Zeit sehr populär gewordenen biyôshitsu. Die schneiden auch die Haare, spezialisieren sich aber auf besondere Schnitte. Dürfen auch nicht alles schneiden (z.B. nicht den Bart). Der Trend geht also in Richtung biyôshitsu.

Zu der Frage, weshalb es 床 enthält, kann ich nichts konkretes beisteuern. Das wird wohl relativ willkürlich sein. Solche passenden Bedeutungen gibt es nicht für alle Wörter. Für die Kanji / Kanjikomposita wurden Aussprachen festgelegt, welche Wörter ergeben. Das ausgesprochene Wort trägt die Bedeutung.
07.11.14 00:39
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torquato


Beiträge: 2.823
Beitrag #113
RE: Nias Fragen
Diese Sumopampers heißen übrigens 'mawashi'.

'Bettenberg' sollte man allerdings nicht verwechseln mit den Battenbergs, aus denen dann im Englischen die Mountbattens wurden, oder mit der etwas weniger bekannten Frau Cornelia Battenberg, die sich mit Fabian angefreundet hatte. zwinker
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.11.14 01:00 von torquato.)
07.11.14 00:59
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vdrummer


Beiträge: 1.445
Beitrag #114
RE: Nias Fragen
Zur Herkunft von 床屋 habe ich Folgendes gefunden:

gogen-allguide.com schrieb:江戸時代、男性の髪を結ったり、髭や月代を剃ったりする職業を「髪結い(かみゆい)」といった。
髪結いは、橋詰めや辻などに移動可能な店を出店したり、住居とは別に商売をするためだけに構えられた店で営業が行われていた。
このような形式で営業している店は、簡易な「床」を設けていたことから「床店(とこみせ)」と呼ばれた。
床屋は、「床店」で営業する「髪結い」なので「髪結い床」と呼ばれ、「髪結い床」の「床」に、職業を表す「屋」が付いて「床屋」となった。
(Quelle)

Übersetzung:
In der Edo-Zeit bezeichnete man Betriebe, die die Haare von Männern binden, Rasieren und für 月代(sakayaki)* zuständig (mir fällt kein Verb dafür ein... es ist noch zu früh hoho) sind, als 髪結い (kamiyui).
Kamiyui haben an Enden von Brücken bzw. an Kreuzungen Stände aufgebaut und somit also nicht in dem Haus gearbeitet, in dem sie gelebt haben.
Diese Art von Geschäften hat man, da sie einfache 床(toko)** bereitgestellt haben, als 床店(tokomise) bezeichnet.
Da 床屋(tokoya) 髪結い(kamiyui)-Betriebe waren, die nach 床店(tokomise)-Art funktionierten, wurden sie als 髪結(い)床(kamiyuidoko) bezeichnet und an das 床(toko), hier in der Bedeutung 髪結い(kamiyui), wurde 屋(ya) angehangen, um einen Betrieb zu kennzeichen, so dass 床屋(tokoya) entstanden ist.

* Sakayaki
[Bild: 20110308002853.jpg]

** Toko
Ich gehe mal davon aus, dass hiermit eine Art erhöhte Ebene über dem Boden gemeint ist.
Siehe Daijisen-Definition:
Daijisen schrieb:3 地面より少し高くなっていて、板などを張ったところ。ゆか。
「下には大きい材木が横になっているので、―を張ったようである」〈鴎外・山椒大夫〉

Eine Suche nach "江戸時代 床" hat Folgendes zum Vorschein gebracht. Ich nehme an, soetwas wird damit gemeint sein:
[Bild: pic_01.jpg]

Letztendlich bin ich mir immer noch nicht so sicher, was diese 床 in der Edo-Zeit waren (ich gehe mal nicht davon aus, dass es Betten waren), aber daher kommt jedenfalls der Name. Falls sich hier jemand mit japanischer Geschichte auskennt, wäre ich sehr an weiterführenden Informationen interessiert.

PS: Kann man Bilder, die per img-Tag eingefügt wurden, irgendwie skalieren? Das Sakayaki-Bild ist mir doch etwas zu groß...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.11.14 08:00 von vdrummer.)
07.11.14 07:50
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Nia


Beiträge: 3.793
Beitrag #115
RE: Nias Fragen
Das ist ja schon mal interesant. grins

“A poet is a musician who can't sing.”
― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind
07.11.14 18:01
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Nia


Beiträge: 3.793
Beitrag #116
RE: Nias Fragen
Wenn ich etwas vermeiden will... baue ich dass dann immer so auf, oder geht ist das keine Grundsätzlichkeit? ---->

[Das was ich vermeiden will] の を さける。

Ich kenne die Kombination のを noch gar nicht. rot

“A poet is a musician who can't sing.”
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15.11.14 19:18
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torquato


Beiträge: 2.823
Beitrag #117
RE: Nias Fragen
のを gibt es so auch gar nicht. Das の ist eine Substantivierung des Vorangehenden.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.11.14 20:23 von torquato.)
15.11.14 20:22
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Nia


Beiträge: 3.793
Beitrag #118
RE: Nias Fragen
Aaah gut! Also in dem Fall dann 'Das Nasswerden'.
grins

“A poet is a musician who can't sing.”
― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind
16.11.14 11:55
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Yano


Beiträge: 2.920
Beitrag #119
RE: Nias Fragen
(07.11.14 00:39)Tommy schrieb:  Zu der Frage, weshalb es 床 enthält, kann ich nichts konkretes beisteuern. Das wird wohl relativ willkürlich sein. Solche passenden
Meine Vermutung dazu: 床 ist ein Boden im Haus, der nicht Tatami ist, eigentlich ist dieses Kanji selbsterklärend. Ein Barbier muß andauernd seine Bude kehren, auf Tatami geht das schlecht, wenn der Staubsauger noch nicht erfunden ist; also hat er Dielenboden in seiner Bude. So wie andere Leute in einer Nische des Wohnzimmers, wo ein bißchen sakral sein soll. Es muß beim Barbier so aussehen, daß sich Leute reintrauen mit dem Wunsch, etwas attraktiver auszusehen, da kannst du auch nicht z.B. mit gestampftem Lehmboden aufwarten.
16.11.14 13:03
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Koumori


Beiträge: 403
Beitrag #120
RE: Nias Fragen
(07.11.14 07:50)vdrummer schrieb:  Letztendlich bin ich mir immer noch nicht so sicher, was diese 床 in der Edo-Zeit waren (ich gehe mal nicht davon aus, dass es Betten waren), aber daher kommt jedenfalls der Name. Falls sich hier jemand mit japanischer Geschichte auskennt, wäre ich sehr an weiterführenden Informationen interessiert.

Also, dieses Bild, das du gepostet hast, hat mich sehr an Vietnam erinnert. In Vietnam gibt es genau solche Dinger, wie diese auf denen die Leute auf dem Bild sitzen, und es SIND Betten. Erlebt habe ich das vor allem auf dem Land, aber teilweise auch in Hanoi (90er Jahre).
Die Betten sind solche flachen, quadratischen Holzgestelle, auf denen meist Bambusmatten liegen. Nachts kommt eine Matratze und das Bettzeug drauf, tagsüber wird es zusammengeräumt und dann sitzt man darauf zum Plaudern oder zum Essen. Womöglich hat der Friseur solche als Sitzgelegenheiten/Podeste zur Verfügung gestellt, damit die Kunden bequem sitzen konnten und er besser an die Haare kam (als wenn sie auf dem Boden sitzen)?

^^;~;^^
19.11.14 15:50
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Nias Fragen
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