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Kindle als Unterstützung beim Lernen
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Firithfenion


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Beitrag #1
Kindle als Unterstützung beim Lernen
Hallo

Ich habe mir vor kurzem einen Kindle Paperwrite 3G (eBook reader) zugelegt. Es ist mein erster eBook Reader. Ich war bislang skeptisch, habe aber die Entwicklung dieser Geräte aufmerksam mitverfolgt. Bislang gehörte ich zu den Leuten die sagen: "Es geht nichts über ein echtes Buch zum Anfassen". Das lag aber wohl auch daran, das ich es nicht anders kannte.

Nach meinen kurzen Erfahrungen muss ich sagen, das ich mich sehr schnell an das Lesen am Kindle gewöhnt habe und der Meinung bin, das ein solches Gerät einen beim Sprachenlernen sehr behilflich sein kann.

Es sind 8 Wörterbücher vorinstalliert, darunter das Oxford dictionary und sogar zwei Japanische Wörterbücher (eines einsprachig und eines japanisch-englisch). Man tippt ein Wort einfach an, und es öffnet sich automatisch das passende Wörterbuch. Man kann auch Wörter markieren, die man für besonders merkenswert hält, und sich dann später die Liste mit den markierten Wörtern anschauen und gegebenenfalls schnell zu den entsprechenden Stellen im Buch zurückspringen.

Meine erste käufliche Anschaffung war eine Gesamtausgabe von Arthur Conan Doyles "Sherlock Holmes" im englischen Original für "stolze" 0,89 €. Es gibt auch zahlreiche Klassiker für 0.00 €, also gratis. Deutschsprachig ebenso wie fremdsprachig. Darunter beispielsweise "La tour du monde en quatre-vingt jours" von Jules Verne.

Ein paar Sachen für Japanisch Anfänger habe ich auch gefunden, diese sind allerdings in der Regel nicht kostenlos, dafür aber meist deutlich billiger als die Printausgaben.
z.b. die Japanese Reader Reihe: http://www.amazon.de/Japanese-Reader-Col...151&sr=1-2
Die 4 kurzen Minigeschichten werden Satz für Satz erläutert, dann gibt es die Geschichten noch mal ohne Glossar und dann gehört noch ein Downloadlink zum Buch, wo man sich die Story von einem Native Speaker vorgelesen als MP3 downloaden kann. Gerade das richtige Material für Anfänger die auf der Suche nach Lesematerial sind.

Alles in allem finde ich, das so ein eReader eine tolle Sache ist. Wenn dieses vermaledeite Winterwetter noch eine Weile anhalten sollte, habe ich aber jetzt wenigstens ausreichend Material zum Lesen.

Truth sounds like hate to those who hate truth
31.03.13 22:35
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hez6478


Beiträge: 309
Beitrag #2
RE: Kindle als Unterstützung beim Lernen
Da muss ich dir Recht geben ... eBook-Reader allgemein sind schon eine tolle Sache grins

Hat der Kindle Paperwhite eigentlich einen CJK-Font installiert oder muss man in seine eBooks einen einbetten?

Der Sony PRS-T1 hatte da von hausaus keinen CJK-Font, aber das EPUB-Format erlaubte es, Fonts einzubetten. Wie das beim Kindle KF8-Format ist, weiß ich nicht ... Sollte aber zur Not auch gehen, glaub ich?!
01.04.13 11:22
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Hellstorm


Beiträge: 3.925
Beitrag #3
RE: Kindle als Unterstützung beim Lernen
ich finde es bei den Ebooks eher schade, dass die Fonts nicht zwangsweise für jedes Buch eingebunden werden müssen. So sieht jedes Buch gleich aus...

Schade, dass die Ebook-Formate nicht eher auf etwas statischem wie PDF basieren. Das wäre echt wesentlich besser.

やられてなくてもやり返す!八つ当たりだ!
01.04.13 11:44
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hez6478


Beiträge: 309
Beitrag #4
RE: Kindle als Unterstützung beim Lernen
(01.04.13 11:44)Hellstorm schrieb:  ich finde es bei den Ebooks eher schade, dass die Fonts nicht zwangsweise für jedes Buch eingebunden werden müssen. So sieht jedes Buch gleich aus...

Hat vlt auch was mit Copyright usw zu tun ... kA grins

Zitat:Schade, dass die Ebook-Formate nicht eher auf etwas statischem wie PDF basieren. Das wäre echt wesentlich besser.

Jein ... Es müsste ein EPUB-Artiges Format mit Einbettzwang her ... statische PDFs haben ja das massive Problem, dass deren Layout statisch gerendert ist ... Auf eBook-Readern mit 6" Diagonale eine Qual. Und selbst wenn aktuelle Reader teilweise den Text reflowen können, dauert das bei PDFs wahnsinnig lang und gelingt nicht immer.

PDF muss auch keine Fonts einbetten ... Man kann sie aber so erstellen, dass er immer dabei ist und oft ist dies auch der Fall. Das gleiche gilt aber auch für ePUB ...

Imho ist PDF das ungeeignetste Format für eReader, das man sich vorstellen kann - unless man hat einen A4-Reader grins
01.04.13 12:46
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Hellstorm


Beiträge: 3.925
Beitrag #5
RE: Kindle als Unterstützung beim Lernen
Naja, ich sage ja nicht, dass man für Ebooks ein A4-PDF nehmen soll. Das muss natürlich neu erstellt werden, für E-Book-Größe.

Nur trotzdem hätte ich anschließend gerne ein statisches Dokument, wo jemand, der Ahnung von Typographie und Layout hat, das ganze entworfen hat (bzw. zumindest mal drübergeschaut hat). Meiner Meinung nach sehen E-Books aus wie schlechte HTML-Seiten. Dafür gebe ich sicherlich kein Geld aus.

Ich mein, der E-Book-Reader hat doch eh ungefähr die Größe eines Buches. Dann kann da doch auch einfach der Text in der gleichen Größe wie in einem Buch angezeigt werden.

Für größere Bücher (wie Lehrbücher o.ä.) ist das natürlich wieder was anderes, aber für normale Romane oder ähnliches „kleines“ könnte man wunderbar ein richtiges PDF auf einem E-Book-Reader anzeigen.

やられてなくてもやり返す!八つ当たりだ!
01.04.13 12:50
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Firithfenion


Beiträge: 1.727
Beitrag #6
RE: Kindle als Unterstützung beim Lernen
(01.04.13 11:22)hez6478 schrieb:  Da muss ich dir Recht geben ... eBook-Reader allgemein sind schon eine tolle Sache grins

Hat der Kindle Paperwhite eigentlich einen CJK-Font installiert oder muss man in seine eBooks einen einbetten?


Es muss wohl so sein, die japanische Schrift in den von mir gekauften Büchern und in den beiden japanischen Wörterbüchern die im Lieferumfang enthalten sind, wird die Schrift gut lesbar dargestellt. Ich brauchte da nichts extra einzubetten, ich hätte jetzt erstmal auch noch garnicht gewusst, wie so etwas geht

Die Anzeige von orignalen Dokumenten im Kindle Format ist sehr gut, die Meinung von Hellstorm, sie würden nur wie schlechte HTML Dokumente aussehen, kann ich nicht bestätigen. Vielleicht war es in vorigen Versionen des Kindle so. Der Kindle Paperwhite hat aber eine sehr gute Auflösung. Ein Kaufkriterium war ja für mich gerade der weiße Hintergrund und die integrierte Hintergrundbeleuchtung. Ich werde nicht jünger und das Lesen von Büchern bei schwächerer Beleuchtung fällt mir deutlich schwerer als früher. Wenn ich nachmittags ein Buch zu lesen beginne, muss ich viel zeitiger als früher das Licht einschalten. Mit dem Kindle macht das Lesen mir jedoch wieder deutlich mehr Spaß, ich kann nachmittags lesen und mich in das Buch versenken bis es im Zimmer dunkel ist und merke es nichtmal, wegen des selbstleuchtenden Bildschirms.

Nicht so optimal hingegen ist die Darstellung von eigenen Dokumenten, beispielsweise PDF. Ich habe mir testweise einen japanischen Text mit OpenOffice erstellt und diesen anschliessend in ein PDF verwandelt und per USB auf den Kindle übertragen. Das Ergebnis ist zwar halbwegs lesbar, aber bei weitem nicht so gut wie Bücher im proprietären Kindle Format. Es wird allerdings besser lesbar wenn man den Kindle auf Querformat umstellt und es im Querformat liest.

Allerdings habe ich herausgefunden, das es im Internet zahlreiche freie Tools gibt, um PDF Dateien in das Kindle Format umzuwandeln. Wahrscheinlich ist es dann etwas besser.

Ausserdem gibt es ja auch noch die kostenlose Kindle App für den PC. Das ist eine Prima Ergänzung. Damit kann man seine gekauften Bücher auch am PC lesen. Die App synchronisiert sogar den Lesefortschritt, wenn man also unterwegs am Kindle ein Buch gelesen hat, und dann zuhause am PC die Kindle App und dort das gerade gelesene Buch öffnet, dann öffnet sich die Seite die man auf dem Kindle zuletzt geöffnet hatte. Umgekehrt vice versa. Bei einem Buch mit vielen Tabellen und Bildern, kann es ebenfalls vorteilhaft sein wenn man sich diese per APP am PC auf dem großen Bildschirm anschaut.

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01.04.13 13:54
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frostschutz
Technik

Beiträge: 1.783
Beitrag #7
RE: Kindle als Unterstützung beim Lernen
(01.04.13 13:54)Firithfenion schrieb:  Ich habe mir testweise einen japanischen Text mit OpenOffice erstellt und diesen anschliessend in ein PDF verwandelt und per USB auf den Kindle übertragen. Das Ergebnis ist zwar halbwegs lesbar, aber bei weitem nicht so gut wie Bücher im proprietären Kindle Format.

Wenn das Papierformat so eingestellt ist, daß der Reader nicht skalieren muß (die Frontlight-Dinger haben ja so eine schräge Auflösung 758x1024 statt 768x1024), dann sollte das PDF auf dem eReader genauso aussehen, wie am PC auch. Das ist ja der Witz am PDF daß es überall gleich aussieht (mehr Bild als Text) und der Grund warum es völlig ungeeignet ist als eBook-Format, wo jedes Gerät (Smartphone, Tablet, eReader, PC, ...) eine andere Größe hat...

ChainLP könnte auch einen Versuch wert sein http://no722.cocolog-nifty.com/

Aber bei PDF wirst du auch Probleme mit der Wörterbuchfunktion bekommen.

Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.04.13 14:36 von frostschutz.)
01.04.13 14:34
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Firithfenion


Beiträge: 1.727
Beitrag #8
RE: Kindle als Unterstützung beim Lernen
(01.04.13 14:34)frostschutz schrieb:  Aber bei PDF wirst du auch Probleme mit der Wörterbuchfunktion bekommen.

Ja, das ist mir schon klar. Der Kindle muss ja erkennen, um welche Sprache es sich handelt um das passende Wörterbuch zu öffnen. Wahrscheinlich ist das bei Kindle-Dokumenten in irgendwelchen Metadaten festgehalten. In einem selbsterstellten PDF ist das aber nicht der Fall.

Layoutmässig sieht das PDF schon durchaus so aus wie auf dem Computer. Da gibt es keine Probleme. Nur der Kontrast ist etwas schwächer als bei den proprietären Dokumenten. Ausserdem ist die Schrift deutlich kleiner, und bei PDFs lässt sich leider nicht die Buchstabengröße ändern. Man kann das Dokument zwar zoomen, muss dann aber mit den unhandlichen Scrollbalken zurechtkommen, was besonders mir als Touchscreen-Anfänger etwas schwer fällt.



P.S.
Ich habe es mit dem Wörterbuch gerade mal ausprobiert. Zu meinem Erstaunen hat es funktioniert. Der Kindle hat offenbar erkannt das es sich um japanisch handelt (ich hatte die Anfänger-Kurzgeschichte "usagi to kame" für das pdf verwendet. Als ich beispielsweise auf das Wort 競争 tippte, öffnete sich anstandslos das (allerdings einsprachige) japanisch Wörterbuch. Das nützt mir zwar im Moment noch nicht soviel, da ich nur sehr wenig japanisch lesen kann, aber es ist ja in den Optionen möglich, für eine bestimmte Sprache ein eigenes, z.b. selbstgekauftes (zweisprachiges) Wörterbuch anzugeben welches dann primär verwendet wird.

Kurz darauf habe ich mal die Übersetzungsfunktion probiert. Um beispielsweise längere Passagen zu übersetzen, bedient sich der Kindle der Übersetzungsfunktion der Suchmaschine Bing. Das funktioniert natürlich nur, wenn er mit dem Internet verbunden ist, also z.b. in ein WLAN eingebunden ist. Da ich den Paperwhite mit 3G gewählt habe (weil ich zuhause kein WLAN habe) verbindet er sich darüber mit dem Online-Übersetzer. Und siehe da, sogar das funktioniert! Man muss nur noch die Zielsprache angeben, in die man übersetzt haben will und für 競争 wurde mir die Übersetzung "Wettbewerb" vorgeschlagen.

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01.04.13 15:08
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frostschutz
Technik

Beiträge: 1.783
Beitrag #9
RE: Kindle als Unterstützung beim Lernen
(01.04.13 15:08)Firithfenion schrieb:  Nur der Kontrast ist etwas schwächer als bei den proprietären Dokumenten.

Dann war die Schrift vielleicht nicht schwarz - oder die Schriftart eben zu dünn.

(01.04.13 15:08)Firithfenion schrieb:  Ausserdem ist die Schrift deutlich kleiner, und bei PDFs lässt sich leider nicht die Buchstabengröße ändern.

Nachträglich natürlich nicht, aber wenn du das PDF selbst erzeugst, mußt du eben zum Zeitpunkt der Erzeugung die passende Schriftart, -größe, Papierformat, etc. auswählen. Eben so daß es am Gerät dann richtig ist und nicht mehr gezoomt werden muß.

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01.04.13 15:12
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Firithfenion


Beiträge: 1.727
Beitrag #10
RE: Kindle als Unterstützung beim Lernen
(01.04.13 15:12)frostschutz schrieb:  Nachträglich natürlich nicht, aber wenn du das PDF selbst erzeugst, mußt du eben zum Zeitpunkt der Erzeugung die passende Schriftart, -größe, Papierformat, etc. auswählen. Eben so daß es am Gerät dann richtig ist und nicht mehr gezoomt werden muß.


Ja, wie gesagt, ich hab mir das Gerät erst kürzlich zugelegt und hatte vorher noch keinen eReader. Da muss ich noch ein bissel herumexperimentieren.

Allerdings habe ich ja auch bereits einiges an Anfängerlektüre für Japanischlernende gefunden, so das ich mich erstmal nicht mit selbsterstellten Dokumenten versorgen muss.

Kürzlich habe ich mir das hier gekauft: "Wie Karin ihre beste Freundin fand. Eine kleine Weihnachtsgeschichte auf Japanisch."
http://www.amazon.de/Freundin-kleine-Wei...250&sr=1-9

Weil es von einer deutschen Autorin ist, dachte ich zuerst das ein Anfängerbuch mit Übersetzungshilfen wäre. Oder das es im Anhang eine deutsche Version gäbe. Deshalb habe ich es mir auch gekauft. Aber Übersetzungshilfen gibt es keine, nur den japanischen Text. Nicht mal eine deutsche Einleitung. Das finde ich etwas seltsam. An wen richtet sich das Buch wenn nicht an japanisch-lernende? Wenn ich bereits fliessend japanisch lesen könnte, würde ich wahrscheinlich kein Buch von einer deutschen Autorin ohne Referenzen lesen, was möglicherweise sogar noch in schlechtem Japanisch geschrieben ist (was ich im Moment noch nicht beurteilen kann) sondern würde stattdessen Originalliteratur bevorzugen. Vielleicht hofft die Autorin ja das ihr Buch von Japanern gelesen wird und sie mit ihrer Kurzgeschichte ein neuer Bestsellerstar in Japan wird?

Na ja, mal schaun, ich werde es versuchen zu lesen, wenn es zu schwierig ist, gebe ich es halt wieder zurück, das ist ja innerhalb von etwa 7 Tagen problemlos möglich. Oder noch besser, ich schreibe die erste Rezension zu diesem Buch und schreibe einen Verriss und gebe eine 1-Star Bewertung.

Truth sounds like hate to those who hate truth
01.04.13 16:14
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