Beitrag #111

Wer sollte da Firmeninterna wissen?
:
Nett, übrigens Wolfgang Schlecht als Mitautor gewonnen zu haben. Es kann ja sein, daß er inzwischen Japanisch gelernt hat. Als er er "Kitchen" von Yoshimoto Banana übersetzte, konnte er die Sprache wenig.
Die deutsche Übersetzung wurde von einem Schweizer Verlag herausgebracht, stieß auf wohlwollende Kritiken und hat sich so mittelprächtig verkauft. Als ich sie und das japanische Original gelesen hatte, wandte ich mich an den Verlag und fragte, wie sie sich das vorstellen, und habe ihnen auch eine gescheit übersetzte Doppelseite geschickt. Das war die Gewaltszene mit der Tunte und der Hantel in der Kneipe (darauf heißt es auch mal "März", richtig wäre "Herbst" gewesen, der Herr nuschelte wohl gerne ins Diktiergerät).
Die vom Verlag sagten, jaja, wissen wir schon, sowas machen wir nicht mehr.

Beitrag #112

Hab eher an Uni leute gedacht, die Kontakt haben oder allgemein wurde bzw. wird? das Projekt doch vom Staat finanziert.

Denke dann mal der letzte Band ist Geschichte.

13 Jahre her seit dem ersten Band, schon schade

Beitrag #113

Letzten Monat hatte Frau Hijiya-Kirschnereit über ZOOM einen Vortrag über "Die Einsamkeit des Dolmetschs" gehalten, im Vorgespäch erwähnte sie, das der 3. Band bald (oder demnächst.. an die genaue Formulierung erinnere ich nicht mehr) herauskäme.

Beitrag #114

Danke, also doch nicht gestorben das Projekt
hoffentlich bedeutet das "bald" kein Jahr, aber man weiß nie

Beitrag #115

Also an der Stelle des Verlags, wenn ich nur zwei von drei Bänden fertig habe, von denen wohl ein paar von japanologischen Institutsbibliotheken gekauft wurden, und das dritte absehbar niemals lieferbar sein wird, dann posaune ich das nicht sondern druckse so herum.
Wenn das tatsächlich ein steuerfinanziertes Projekt sein sollte, dann empfinde ich die prohibitive Einpreisung als rätselhaft.

Beitrag #116

Also ich glaub über das Projekt können manche auch ein Buch schreiben.

Was ich bis jetzt gelesen habe ist:

Es war< ein staatlich finanziertes Projekt, dann abgesegt.
Dann zur Ausschreibung zurückgegeben und das 2. Band wurde wohl von privaten Investoren aus Deutschland und Japan finanziert und das 3. wohl jetzt auch.
Der Verlag Indicium soll beim 2. Band auch finanziell sehr stark mit eigenen Mitteln das Projekt unterstützt haben und dafür gesorgt haben dass alles online, sogar umsonst, abrufbar ist.
Dabei hab ich nur Interesse an dem Projekt und bin null darin verwickelt.

Ich versteh das so ein Projekt sehr aufwendig ist, aber allein 3,3mio gabs wohl bis 2018 und jetzt wurde es bis 2021 verlängert und geht sicher weiter
https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/oas...index.html
https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/276...276815900&

Schon krass für so ein 3 teiliges Buch, was anfangs nie online geplant war und denke auch nicht das bei dem Preis von 278 Euro pro Band viele zuschlagen in der heutigen Zeit.

Trotzdem hab ich Interesse dran und hoffe mal auf ein baldiges erscheinen, auch als app oder sonst was.

Beitrag #117

Falls es noch jemanden interessiert...

Es gibt jetzt eine Seite, der letzte Band erscheint nächsten Monat im März 2022
https://www.iudicium.de/katalog/86205-421.htm

Beitrag #118

Aus den Nachrichten…
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/b...88797.html

Beitrag #119

Feuilleton pur:
"Eine Frage, der Stalph während seiner Arbeit immer wieder begegnete, war, warum es in Zeiten des Internets überhaupt noch ein gedrucktes Wörterbuch brauche. Dem entgegnet er bis heute trotzig, „dass erstens nicht alles im Netz steht, jedenfalls nicht zweisprachig japanisch-deutsch und schön aufbereitet, dass manches nur unter erheblichem Zeitaufwand und mit guten Sprachkenntnissen zu finden ist“ und „dass alles, was zu finden ist, die Lexikographen des Großen japanisch-deutschen Wörterbuchs bereits dort gefunden und anderswo verifiziert haben“ – kurz: „dass unser Wörterbuch mithin auch in diesem Sinne eine Ab­kürzung ist“. Doch natürlich wäre seine Digitalisierung ein weiteres großes und fruchtbares Unterfangen."

Da sitz ich nun ich altes blindes Huhn und warte auf die digitale Version.
Was meint der Autor mit Digitalisierung? Die werden doch hoffentlich den Text in einem Satzprogramm vorliegen haben und nicht nur im Zettelkasten?

OCR bearbeitete Raubkopien wird es von dem Werk auch bald geben. In dieser digitalen Version finden sich dann Schlagworte bequem innerhalb von Sekundenbruchteilen. Ganz nebenbei bluten auch nicht die Augen, weil man die Schriftgröße anpassen kann.

Vielleicht wäre eine legale digitale Version dem einen oder anderen sogar knapp 800€ wert. Es gibt genug DRM Verfahren, welche eine Kopie eindeutig machen. Wenn man beim Beuth Verlag Normen kauft, stehen auch Käufername und Transaktionsnummer sichtbar im Bild und garantiert versteckt und verschlüsselt über das ganze Dokument verteilt.

Man möchte fast beim Verlag anrufen und helfen. Aber die müssten das alles wirklich schon hundertmal gehört haben.

Beitrag #120

(29.11.22 17:14)harerod schrieb:  Da sitz ich nun ich altes blindes Huhn und warte auf die digitale Version.

Es gibt die Online-Suche auf der offiziellen Homepage, hier im Faden auch schon mal auf Seite 7 erwähnt: (10 Jahre her )

(20.12.12 21:25)lugia25000 schrieb:  Vom 2. Band ist immer noch nix zu sehen, aber wer es noch nicht kennt, A-I ist jetzt wenigstens online abrufbar.

http://www.wadokudaijiten.de/wb/index.php

Inzwischen ist der 2. Band dort auch abrufbar, der 3. wird dann sicher auch noch irgendwann kommen...