(18.02.10 17:27)Gast schrieb: @bikkuri: Kanbun bietet gibt dir dafür aber schon eine Interpretation/Übersetzung des Textes. Deswegen sind ja auch Sinologen teilweise an Kanbun interessiert. Im Endeffekt ist es ideal, beides zu können, sowohl die KCh-Grammatik als auch das System hinter Kanbun.
Pinkys.Brain
Dass man als Sinologe Japanisch (modern sowie klassisch) koennen sollte (und umgekehrt), bes. wenn man sich mit Literatur und Geschichte befasst, versteht sich sowieso von selbst. Keine Sinologie hat mehr ueber China geschrieben als die japanische.
Was ich weiter oben meinte, betraf eher den Lernprozess. Ich finde, man braucht sich nicht mit "kanbun" abzumuehen, wenn man es einfacher haben kann. Beherrscht man KCh erst einmal, kann man sich immer noch ins Markierungssystem von "kanbun" einlesen, indem man z.B. die kommentierte Uebersetzung aus dem Japanischen liest.
Man lernt das eh nur durch 'learning by doing', da sich KCh grammatikalisch schwer systematisieren laesst. Darueber hinaus ist es mit Grammatik und Saetzeuebersetzen nicht getan. Das Wichtigste beim KCh ist das Hintergrundwissen ueber Geschichte und Literatur. Hat man das nicht, wird man nie einen Text ohne mod. Kommentar lesen koennen.
Na ja, ist ja sowieso ein Kampf gegen die Windmuehlen, denn an das Level eines in diesem Fachbereich ausgebildeten Asiaten wird man nie herankommen.