RE: Was interessiert dich sonst noch?
Habe Windows 10 nach den ganzen Lobeshymnen im Netz ziemlich direkt nach Release installiert und kann ja mal kurz von meiner Erfahrung damit berichten:
(Windows 8 habe ich nie installiert gehabt, weshalb meine "Rezension" im Vergleich zu Windows 7 erfolgt)
Der Grund weshalb ich mich entschieden habe so schnell wie möglich Windows 10 zu installieren war der, dass ich seit meiner Rückkehr aus Japan im September 2014 zu Hause aus bequemlichkeitsgründen nur noch mein Macbook in Betrieb hatte.
Nachdem ich dann vor 2 Monaten mal wieder etwas mehr Freizeit genießen durfte und dachte, dass es doch eine schöne Sache wäre mal wieder ein bisschen an japanischen Dramas nachzuholen - wozu ich in dem halben Jahr zuvor schlichtweg nicht gekommen bin - und die dann auch auf meinem 24-Zoll Bildschirm schauen wollte, hab ich mal wieder meinen Desktop-PC angeworfen.
Und ich habe mich erst einmal erschrocken wie rückständig Windows 7 im Vergleich zu OSX war. Alles was ich früher als normal angesehen habe kam mir plötzlich so etwas von angestaubt vor, dass ich mir fest vorgenommen hatte bei Release Windows 10 zu installieren.
Gesagt getan - und jetzt hab ich den Salat.
Mein PC ist alles andere als langsam, aber ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass bei der Programmierung von Windows 10 irgendetwas grundlegend schief gelaufen sein muss. Der PC ist ganz normal hochgefahren, ich benutze bereits irgendwelche Programme, will via Start ein neues aufrufen, aber egal wie häufig ich auch auf Start drücke es passiert nichts. Irgendwann nach dem 10. Versuch geht es dann endlich auf und es präsentiert sich mir das unübersichtlichste Startmenü was ich je gesehen habe. Aus der Kachelleiste kannst du noch so viele Programme entfernen, Windows fügt automatisch immer wieder neue Verknüpfungen hinzu. Für das Finden des Reiters "Programme" hab ich auch erst einmal gefühlt 15 Minuten gebraucht bis ich verstanden habe, dass "Programme" nicht mehr "Programme" heißt sondern neuerdings "Apps".
Und auch ansonsten geht die Verwaltung des PCs gefühlt wesentlich umständlicher von der Hand als zuvor bei Windows 7.
Wenn du Windows 10 noch nicht installiert hast, dann empfehle ich dir dies auch nicht zu tun. Windows 7 steht zwar anderen Betriebssystemen der jetzigen Generation, wie eben OSX, in einigem hinterher, aber gegen Windows 10 gewinnt es in meinen Augen dann doch.
Rein hardwaretechnisch müssten 4GB Ram (darunter wird es wahrscheinlich eher eng) eigentlich in jedem Fall ausreichen, aber wie oben schon erwähnt habe ich das Gefühl, dass es eher aufgrund der Programmierung ein paar Hänger drin hat.
Ich würde es mir an deiner Stelle zunächst einmal bei einem Freund anschauen und danach dann selbst entscheiden ob es was für dich ist. Ich selbst bereue jedoch den Schritt des Upgrades...
LG
PS.: Wenn du dich letztendlich für das Upgrade entscheiden solltest, pass bereits bei der Installation auf, dass du Windows nicht Tür und Tor für seine Datensammelwut öffnest --> manuelle Installation! Und auch nach der Installation lohnt es sich erst einmal durch die Systemsteuerung zu wühlen und Windows beim selbstständigen Versenden von deinen persönlichen Informationen Einhalt zu gebieten. Auf Neudeutsch gesagt ist die Menge die Windows da für sich beanspruchen will "echt nicht mehr lustig"...
|