Zitat:Da China auch wirtlschaftlich gerade am kommen ist, wogegen Japan eher abbaut.
Wachstumsmarkt ist zwar ein häufiger Grund, eine Sprache zu lernen, aber meiner Meinung nach einer auf sehr unsicheren Beinen. Bis man eine Sprache gut genug beherrscht, um in dem Land zu arbeiten, vergehen in der Regel Jahre. Wie an zahlreichen Beispielen zu sehen ist - vor ein paar Jahren war es Russland, in den 80ern war Japan mitten im wirtschaftlichen Höhenflug, zur Zeit ist von Korea und eben auch China die Rede - fließt viel Wasser diverse Flüsse hinunter, bevor man sich mit seinen Sprachkenntnissen tatsächlich um einen Job bemühen kann.
Wem der Traum vom Auswandern genügt, um eine Sprache zu lernen, sollte bedenken, daß er sich auf unsicheren Boden begibt. Da ist es ratsam, sich nach weiteren Motivationen umzusehen, für den Fall, daß man von der Wirtschaft im Stich gelassen wird.
Zurück zur Frage: Warum nicht Vietnamesisch, Hindi, Kisuaheli, Russisch, Afrikaans, Arabisch, Kantonesisch, Koreanisch, Französisch, Spanisch, Griechisch, Italienisch, Portugiesisch, Flämisch, Niederländisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch, Serbo-Kroatisch, Malayisch, Katalán, Sächsisch....
Kurzum: Ich schließe mich Denkbär an, man entscheidet sich aus verschiedenen Gründen für eine Sprache, aber wie kommst du darauf, daß sich jeder von uns ausgerechnet zwischen Japanisch und Chinesisch entscheiden mußte? Japanisch ist genauso eine eigene Sprache wie jede andere auch, auch wenn sie Teile des Chinesischen verwendet. Die lateinische Schrift wird auch in sehr vielen Sprachen verwendet, trotzdem fragt mich niemand, warum ich Französisch und nicht Latein gelernt habe. Die Wahl hatte ich jedenfalls...