Naja, mal etwas abseits zur Wörterbuchdiskussion. Ich weiß nicht mal ob ich mir eines kaufe, weil die Dinger einfach nur schwer sind, da ist mein Handy leichter. Entweder ich nehm ein Online-Wörterbuch, das mir im Idealfall noch gleich Beispielsätze liefert und die mir auch noch vorliest und auch den Kontext hat. Ich weiß nicht, ob es so ein ähnliches Wörterbuch gibt wie linguee für Englisch, das auch Textausschnitte beinhaltet und ich so wirklich den genauen Kontext finde, den ich brauche. Ich hab auch bisher keines gebraucht, da ich mit Genki I noch nicht ganz fertig bin und wahrscheinlich erst später über ein Wörterbuch nachdenke, so etwa ab B1-Level, die Anfängervokabeln stehen auch im Anhang von meinem Lehrbuch. Ansosnten hab ich ne ganz gute App gefunden die nennt sich HiNative. Da geb ich ein: "Wie sagt man blaplupp auf Japanisch?" und dann antwortet mir ein Muttersprachler, der entweder selber die Lesung mitschreibt oder ich mir vorlesen lasse.
Ein gutes Wörterbuch sollte m.E. auch die Aussprache für jede Übersetzung beinhalten und nicht nur das Wort. Selbst bei Englisch wär ich aufgeschmissen und da gibts nichtmal Kanji oder so, wenn die Aussprache nicht dabei stünde. Bei Japanisch eben das ganze nochmal in Hiragana. Wenn man wirklich draus lernen will, dann kann man ja das Wort bei Google eingeben und dann schauen, was in den Ergebnissen so steht, also ob das etwa der Kontext ist, welchen man benötigt. Natürlich setzt das die Kenntnis eines gewissen Vokabulars voraus.
Ich versteh auch nicht die Diskussion über "Ich weiß nicht welche Lesung ich da nehmen soll für das Kanji". Also ich weiß nicht wie ihr Kanji lernt, aber ich lerne eher Vokabeln, also da die Lesung pro Wort, das ich lerne dazu, also die Kanji im Kontext anstatt diese einzeln mit allen Lesungen zu lernen. Da würd ich wahnsinnig werden. Ich sehe das Wort als Kanji und präge es mir genauso mit diesem Kanji ein. Das gehört für mich dann praktisch zum Schriftbild und verknüpfe es mit der entsprechenden Aussprache. Wenn ich also beispielsweise das Wort 今月 und 今日 und 今 sehe, dann frag ich mich nicht, wie sprech ich 今 aus, sondern ich sehe das Wort 今月 und weiß, okay das ist kongetsu und sehe dann 今日 und weiß aha, das ist kyou und nehme das Wort als Wort auf, das in Kombination mit dieser Aussprache und mit diesem Kanji also solches existiert als solches wahr. Im Deutschen und im Englischen lesen wir ja auch nicht mit Buchstabe pro Buchstabe, wie z.B. folgender Text zeigt:
Und ich glaube kaum einer wird Schwierigkeiten gehabt haben den Text zu lesen (und auch wenn er auf Englisch wäre auch nicht).
Am Anfang klar, egal bei welcher Sprache lesen wir von Buchstabe zu Buchstabe, aber irgendwann ist nur noch das Bild (im Deutschen erster und letzter Buchstabe und die Reihenfolge ist egal zwischendrin) entscheidend. Und da die Japaner keine Abstände zwischen Wörtern machen und das in Hiragana nur ein unendlicher Brei wäre, der das Lesen unendlich verlangsamen würde, finde ich, sehe ich die Kanji eher als Hilfe schneller lesen zu können anstatt, dass sie mich aufhalten.