Vielen Dank für eure Kommentare. Ich habe mir Anki nie ganz genau angeschaut, aber die Problematik scheint tatsächlich die gleiche zu sein. Ich würde sehr gern einmal 4 Wochen total abschalten und meinen Pocket-PC im Urlaub zu Hause lassen, aber dann ist der Berg nachher einfach zu groß. Irgendwie wird man doch ein wenig zum Sklaven des Programms, oder?
Ich werde also das Teil, wie schon angedeutet, an den Strand mitschleppen, allerdings nur zum Wiederholen. Um wenigstens den status quo zu halten, wie frostschutz es genannt hat. Wenn ich 2 Wochen vor dem Urlaub mit dem "Füttern" aufhöre, werde ich insgesamt 6 Wochen keine neuen Vokabeln eingegeben haben.
Einerseits fällt mir das sehr schwer, weil ich immer noch täglich mit vielen neuen Vokabeln konfrontiert werde. Von meinem News-Podcast, von meiner augenblicklichen Murakami-Lektüre und von meiner JLPT-Vorbereitung. Bei meiner JLPT-Liste (die nach a-i-u-e-o geordnet ist) z.B. stecke ich immer noch bei i fest, da fehlen mir noch hunderte von Vokabeln (irgendwie hasse ich es, eine trockene Liste abzuarbeiten, ich sehe das nur als Ergänzung an und bevorzuge Vokabeln die ich in Kontexten gesehen oder gehört habe und deshalb viel besser verstehen und behalten kann).
Andererseits gab es auch Leute, die Japanisch sehr gut gelernt haben, bevor es solche Hilfsmittel wie Stackz oder Anki gab, also muss doch wenigstens eine "Pause" mal möglich sein. Ich werde auf jeden Fall meinen Murakami und andere japanische Literatur am Strand genießen und es tut auch sicher mal gut, nicht dauernd irgend etwas nachzuschlagen und festzuhalten.
Weitere Kommentare sind sehr willkommen.
Anmerkung zu Stackz vs. Anki: Stackz unterscheidet sich von Anki anscheinend dadurch, dass etwas mehr Selbständigkeit gefordert wird (um es mal positiv auszudrücken), was das Bestimmen des Abstands zur nächsten Wiederholung anbelangt. Ich kriege die Vokabeln nicht, wie ich es von SuperMemo kenne, und wie es bei Anki auch der Fall zu sein scheint, automatisch nach einer der natürlichen Vergessenskurve angepassten Zeit vorgelegt, sondern kann lediglich anhand der Farbe der "Karten" im "Stapel" erkennen, wann ich die Vokabeln zum letzten Mal gesehen habe. Daraufhin muss ich mich selbst entscheiden, wann ich mir den Stapel wieder vornehme. Das erfordert etwas Fingerspitzengefühl und Erfahrung, aber ich komme damit inzwischen sehr gut klar und fühle mich ein bisschen weniger versklavt...
Edit: Typo