(19.12.20 16:04)Phil. schrieb: Dieser Boom gab es ja schon mal. Und so schnell wie diese Waehrung stieg, fiel sie wieder, Fast ins Bodenlose.
Dann gibt es diese Waehrung in deinem PC. Kein Handfestes Zeug. Webbrowser haben bereits Einstellungen gemacht, dass kein Fremder, deine Bitcoins aus deinem PC klauen kann.
Razzien wurden viele in Deutschland und anderswo gemacht, wo tausende Bitcoins konfisziert wurden.
Ja, es gab 2017 schon mal einen Boom. Das ein Asset nach einem Boom auch im Preis fallen kann, ist doch normal. Es ist aber auch ein Test, ob sich hinter einem Produkt ein realer Wert befindet. Wäre Bitcoin nur eine Schnapsidee, wäre der Wert nach 2017 ins Bodenlose gefallen und das Produkt wäre verschwunden, so wie zahlreiche Unternehmen die in der Internetblase entstanden, wieder verschwunden sind.
Bitcoin ist aber immer noch da. Der
schlechtmöglichste Zeitpunkt Bitcoin zu kaufen, war im Dezember 2017. Wer damals gekauft hatte, musste sich 3 Jahre lang auslachen lassen. Jetzt hat BTC sein damaliges Allzeithoch übertroffen. Mit anderen Worten: Alle die damals (zum schlechtmöglichsten Zeitpunkt) gekauft haben und durchgehalten, also ihre BTC behalten haben haben jetzt wieder ihren vollen Betrag zurück inklusive einem kleinen Gewinn, der auch noch Steuerfrei ist, da länger als ein Jahr gehalten.
Selbst die zum historisch schlechtmöglichsten Zeitpunkt im Dezember 2017 gekauft haben, haben jetzt also alles wieder zurückbekommen + kleinem Gewinn (der in den nächsten Monaten durchaus noch steigen kann) sie stehen also wesentlich besser da als Personen die den gleichen Betrag auf einem Bankkonto liegen liessen für 0,01% Zinsen. Wer lacht hier also zuletzt am besten?
Diese Währung liegt auch nicht auf deinem Computer, sie liegt in einer sogenannten Blockchain (eine Art Bestandsbuch), dezentral auf verschiedenen Rechnern im Netz verteilt und kryptographisch verschlüsselt. Auf deinem Computer hast du lediglich eine Schnittstelle mit der du auf das Geld in der Blockchain zugreifen kannst. So ähnlich wie beim Onlinebanking. Du siehst beim Onlinebanking zwar deinen Kontostand und kannst damit arbeiten, aber das Geld befindet sich ja auch nicht auf deinem Rechner.
Bitcoins können wie alles andere auch durch eine Staatsmacht konfisziert werden, aber nur wenn man mich zwingt den Schlüssel heraus zu geben. Kaum ein sicherheitsbewusster Bitcoin-Benutzer speichert heutzutage seinen Schlüssel noch auf dem Computer, eine Beschlagnahmung des Computers würde also nichts bringen.
Fälle, die durch die Medien geisterten, in denen Leute durch einen Festplatten- oder Computercrash ihre Coins verloren, sind lediglich darauf zurück zu führen, das diese leichtsinnigerweise ihren Schlüssel auf dem Computer gespeichert hatten, ohne sich eine Offline-Kopie davon gemacht zu haben. So leichtsinnig ist aber heute keiner mehr. (hofft man jedenfalls)
Wer den Schlüssel besitzt, kann von jedem Internetzugang der Welt auf seine Coins zugreifen, über ein Schnittstellenprogramm, eine sogenannte Bitcoin-Wallet mit der man sein Konto auf der Blockchain verwalten kann. Zur komfortableren Verwendung kann man den Schlüssel in der Wallet gespeichert lassen, man sollte sich aber unbedingt eine oder besser mehrere Kopien aufgeschrieben aufbewahren, so das man sich im Falle eines Computerproblems keinerlei Sorgen um seine Coins zu machen braucht.