Saki, das Großwörterbuch aus dem Langenscheidt-Verlag hat noch mehr Einträge, aber die Zahl der Einträge ist nicht immer ausschlaggebend.
Das eine ist ein Lexikon zum Nachschlagen, das andere ein Buch zum Lernen. Unterschiedlicher Aufbau für unterschiedliche Bedürfnisse.
Und Heisig ist, meiner Meinung nach, als Notfall-Ersatzklopapier bestens zu gebrauchen. Angenehm weiches Papier...
Zum Thema Selbststudium mit Minna no Nihongo.
Diese Frage ist schwer zu beantworten, denn jeder lernt natürlich anders. Ich versuche kurz die positiven Seiten aufzuzählen:
+ Audiomaterial in erträglicher Qualität
+ Lösungen
+ allein bearbeitbare Übungen
+ Unmengen an Zusatzmaterial... Unmengen.
Demgegenüber steht:
- der hohe Preis, wenn man es sich selbst kaufen muss
- die recht einfachen Aufgaben im Hauptbuch, die nicht so viel fördern (die anderen Begleitbücher sind m.E. besser, aber ist eben wieder die erneute Kostenfrage)
- die Grammatikerklärungen
- wenn Du wirklich unbedingt mit der 2nd Edition arbeiten willst: dass viele der Begleitmaterialien noch auf die 1st Edition ausgelegt sind; ich weiß nicht, wo die Diskrepanzen liegen.
Ich kenne nur die 1st, nicht aber die 2nd Edition. Manches ist also pure Mutmaßung.
Ja, Du wirst an dieser Liste sehen, MnN ist nicht perfekt. Wie gut es für Dich geeignet ist, kann ich nicht sagen. Das ist nämlich so eine persönliche Sache...
Die Grammatikerklärungen sind beispielsweise wirklich etwas nach dem "friss oder stirb!"-Prinzip aufgebaut, aber das muss nichts schlechtes sein; nicht alle mögen seiiitenweise uuumfangreiche Erklärungen mit Herleitung aus dem Altaramäischen
. Macht es Dir was aus, das Thema dann nochmal in einem Grammatikbuch nachzulesen? Letzen Endes wirst Du Dir nur selbst beantworten können, ob es geeignet ist.
Prinzipiell ist es aber nutzbar. Und: Das beste Buch kann Dir nicht das Lernen abnehmen.
Das von Hachiko empfohlene Buch "Grundkenntnisse Japanisch" halte ich übrigens für gleichwertig ungeeignet fürs Selbststudium. Da sind dann bessere Erklärungen und qualitativere Übungen, aber auf der anderen Seite motivationsfressend große Kapitel und meines Erachtens eine quantitativ unbefriedigende Zahl an Übungen. Schon allein diese Vokabellisten von locker mal 150 Wörtern schrecken mich regelmäßig ab. Das hätte man auch in je 2 bis 3 Lektionen unterbringen können.
Mit was Du aber besser klar kommst...? Ich kenne Dich nicht...
Die Wahl eines Lehrbuchs zum Thema Japanisch läuft eh nicht über die Schiene "Was ist das perfekte Buch für mich?" - das gibts nämlich nicht - sondern "Mit welchen Mängeln kann ich noch am ehesten leben?"