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Japanisch schwer zu erlernen?
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moustique


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Beitrag #211
RE: Japanisch schwer zu erlernen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Commodore_64
Ich hab mit diesem begonnen. Das war 1985. Auch mit der Eingabe meiner Datei.
Mit Vizawrite64. Ohne Kanji. Nur mit Romaji.
https://www.c64-wiki.de/wiki/Vizawrite

Mit einer Dateigroesse von ca. 34.000 Zeichen war man ziemlich schnell am Ende. Und es gab immer noch soviel zu tun.
Fuer 26 Buchstaben gab es 26 Dateien.
Spaeter folgte der Amiga 500. Bei jedem neuen Computer mussten die Daten via einer RS232 Schnittstelle auf das andere Geraet uebertragen werden.

Aber irgendwie hat es immer geklappt.
Heute muesste ich 4800 Dateien verwalten. 934 Disketten wuerde ich dafuer benoetigen.

Die Floppy war eine 1541 Station von Commodore. 174.848 Bytes war die Datenkapazitaet einer Diskette.
https://www.c64-wiki.de/wiki/Diskette

Es musste irgendwann auch einmal angefangen werden.
Und so wie ich haben es nur sehr wenige in der Welt getan.
07.11.17 01:17
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vdrummer


Beiträge: 1.445
Beitrag #212
RE: Japanisch schwer zu erlernen?
(07.11.17 01:17)moustique schrieb:  https://de.wikipedia.org/wiki/Commodore_64
Ich hab mit diesem begonnen. Das war 1985. Auch mit der Eingabe meiner Datei.

64 KB RAM. Das muss man sich mal vorstellen. Alleine diese Seite ist im Moment als Quelltext 20 KB groß...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.11.17 18:16 von vdrummer.)
07.11.17 18:13
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moustique


Beiträge: 1.811
Beitrag #213
RE: Japanisch schwer zu erlernen?
Ja und von diesen 64 KB konnte man nur ca 34 KB ansteuern. Der Rest lag im Betriebssystem.
Dem Bekannten ROM. (Read Only Memory). 34 KB RAM (Read Access Memory).

Der Mac 500 kam erst viel spaeter mit einer Harddisk. Diese hatte jedoch nur 20 MB.
Und es konnte nur ein Laufwerk angeschlossen werden.
Was hat sich seitdem nicht schon alles entwickelt.
Habe hier ein Externes Laufwerk mit 2 Terrabyte.

Bald wird es groessere geben.
07.11.17 20:15
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adv


Beiträge: 1.039
Beitrag #214
RE: Japanisch schwer zu erlernen?
Ja, wenn man so zurückdenkt... Bei mir ging es 1981 mit dem Sharp PC-1401 los,
dem ersten programmierbaren Pocket-PC. Programmieren konne man in so einer
Art Ur-Basic oder auch in Maschinencode.....
Der 1401 hatte 4,1 KB Speicherplatz (davon 3,5 für Programmcode), den man aber
glücklicherweise auf 10,1 KB erweitern konnte. Via Schnittstelle wurde dann ein
einfacher Kassettenrekorder als externer Datenspeicher genutzt und ausdrucken
konnte man über einen kleinen Thermodrucker.
1983 folgte dann bei mir ein Apple 2e, der mich damals als Student ein wirkliches
Vermögen kostete...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.17 09:15 von adv.)
07.11.17 23:04
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moustique


Beiträge: 1.811
Beitrag #215
RE: Japanisch schwer zu erlernen?
Ueberhaupt waren die Computer von damals fast unbezahlbar.
Der Commodore 64 hat damals in heutiger Waehrung 500 Euro gekostet.
Was heutzutage ein Klacks ist. Ein PC mit Windows 3.1 kostete 7320 Euro. Und Heute? Der Bildschirm hatte eine gruene Farbe. Und Grafik konnte man damals auch keine verwenden. Der PC wurde mit Business Programmen verwendet.
Und vor dieser Zeit gab es Computer, welche mit gestanzten Lochkarten gefuettert wurden. All das gibt es nicht mehr. Sogar der Telex ist verschwunden.

Und man hat doch auf den kleinen Dingern vieles geschafft, finde ich. Jedenfalls so ziemlich alles was an Japanischem Material, aus der Feder von Jim Breen stammt oder gar von Ulrich Apel, stammt aus diesen Zeiten. Selber habe ich das Ende des Tunnels noch nicht erblicken koennen. Wenn Gott will und mein Augenlicht wenigstens so bleibt wie bislang, werde ich vielleicht noch einiges schaffen koennen. Ob ich die 2 Millionen Datensatz-Datenbank je erreichen werde? Und ob sie je helfen kann, leichter an Daten zu kommen?

Kommen wir deshalb, denke ich zum Thema zurueck. All diese Personen die ich genannt habe, haben gerade den Anfaengern eine grosse Bruecke gebaut, um leichter, die japanische Sprache zu erlernen. Alles konnten sie nicht tun, dafuer aber gibt es mitlerweile viel Info, wo diese junge Generation anbinden kann und deren Werk weiterbringen kann.

Bei den vielen, welche Computersprachen lernten oder noch lernen, kann man vieles noch viel besser programmieren.
Java laeuft bekanntlich auf allen Computern. Aber nicht auf iPads oder so. Es gibt noch viel zu tun.
Ich bin gespannt was die Zukunft bringen wird.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.17 00:59 von moustique.)
08.11.17 00:52
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torquato


Beiträge: 2.823
Beitrag #216
RE: Japanisch schwer zu erlernen?
(08.11.17 00:52)moustique schrieb:  Sogar der Telex ist verschwunden.

Das stimmt so nicht ganz. Im normalen Geschäftsbetrieb gibt es kein Telex mehr, das stimmt, aber in gewisen sicherheitskritischen Infrastrukturen wie Flugsicherheit, Militär, etc. wird das noch verwendet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Telex#Geschichte

Zitat:Bei der Flugsicherung ist das Fernschreiben Standard, wenn es um die Übertragung flugbetrieblicher Informationen zwischen den Flugsicherungsstellen geht. Auch das Militär vieler Länder betreibt weiterhin Telex-Netze.



(07.11.17 20:15)moustique schrieb:  Read Access Memory

Fast. RAM ist Random Access Memory.

(07.11.17 20:15)moustique schrieb:  Ja und von diesen 64 KB konnte man nur ca 34 KB ansteuern. Der Rest lag im Betriebssystem.
Dem Bekannten ROM. (Read Only Memory). 34 KB RAM (Read Access Memory).

Das ist nicht ganz richtig. RAM und ROM sind physikalisch zwei unterschiedliche Sachen. Das Betriebssystem wird (auch heute noch) komplett in's RAM geladen. Deshalb steht (auch heute noch) nicht der komplette RAM für Anwendungen zur Verfügung. Der C64 hatte keine Festplatte. Das Betriebssystem wurde deshalb im ROM gespeichert und von dort beim Bootvorgang ins RAM geladen. Heute wird das Betriebssystem idR von einer Festplatte ins RAM geladen.

Aber die Quintessence bleibt natürlich bestehen: Es ist wirklich beeindruckend, mit wie wenig Speicher man damals haushalten mußte und _konnte_! Heute wird mit den Ressourcen dermaßen rumgeaast; Ich nehme mich da als Hobbyprogrammierer nicht aus. rot

Das B in Rassismus steht für Bildung.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.17 01:33 von torquato.)
08.11.17 01:08
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torquato


Beiträge: 2.823
Beitrag #217
RE: Japanisch schwer zu erlernen?
(07.11.17 18:13)vdrummer schrieb:  64 KB RAM. Das muss man sich mal vorstellen. Alleine diese Seite ist im Moment als Quelltext 20 KB groß...

Nur der Quelltext. Vergiß die Standardbilder nicht. Die machen (ohne Avatare) nochmal 20 KB aus! Und das Japanisch Netzwerk ist nach heutigen Maßstäben eine verdammt schlanke Seite (Danke an der Stelle dafür!). zwinker

Das B in Rassismus steht für Bildung.
08.11.17 01:40
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Mimifrie


Beiträge: 2
Beitrag #218
RE: Japanisch schwer zu erlernen?
(16.05.17 22:28)Yamahito schrieb:  Ich habe gerade den gelinkten Artikel gelesen und frage mich, was wohl die Kriterien für das Ranking sind. Deutsch nur Kategorie 2, aber Hebräisch (das doch angeblich so leicht zu lernen ist) Kategorie 3? Vielleicht, weil es gilt, neue Zeichen zu lernen?
Na, jedenfalls kann ich mir in Japanisch-Frust-Momenten sagen, dass ich es hier mit einer top-schweren Sprache zu tun habe.

das habe ich mich auch gerade gefragt.

Die deutsche Sprache gilt immernoch als eine der kompliziertesten, weil sie eben einer der flexibelsten Sprachen der Welt ist.
Du kannst den Satzbau in grammatikalisch korrekter Form in die absurdesten Formen schieben. Dazu kann man quasi jedes Nomen an einen weiteres hängen und sie ergeben noch irgendwie Sinn.
Donaudampfschiffahrtsgesellschaftskapitän
Bierzeltfestganitur oder eher die Festzeltbierganitur oder eher die Bierfestzeltganitur kratzkratz

Ich denke da gibt es so viele unterschiede in den Sprachen, dass je nach Muttersprache etwas anderes herauskommt.
Es ist dabei immer einfacher sich etwas für eine bestimmte Sprache abzugewöhnen was man schon kann, zB das verwurschteln unterschiedlicher Satzbauarten im englischen (als deutscher), als das lernen eines vollkommen unbekannten Konstrukts, zB das hickhack im deutschen beim Satzbau für Engländer.
14.11.17 14:37
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Firithfenion


Beiträge: 1.727
Beitrag #219
RE: Japanisch schwer zu erlernen?
Die Frage wie schwer eine bestimmte Sprache ist, lässt sich wohl nicht objektiv beantworten. Es ist ungefähr so wie die Fragestellung "Wie weit ist Hamburg entfernt". Diese Frage ist sinnlos, solange nicht geklärt ist, von welchem Ausgangspunkt die Frage gestellt wurde. Als "einfach" wird man wahrscheinlich eine Sprache empfinden, die mit der eigenen eng verwandt ist.

Ob hebräisch so einfach ist, weiß ich nicht, schon die Abwesenheit von Vokalen, die wir ja so ähnlich auch in der anderen semitischen Sprache, dem arabischen finden, dürfte eine Schwierigkeit darstellen, weshalb ja noch heute gestritten wird ob die alten Israeliten ihre jüdische Gottheit mit dem bizarren Namen JHWH nun Jahwe oder Jehova ausgesprochen haben. Auch die Gewöhnung von rechts nach links zu lesen und zu schreiben, stelle ich mir nicht so einfach vor. Ich erinnere mich jedenfalls, das der jüdisch-ungarische Humorist Ephraim Kishon in seiner Autobiographie "Nichts zu lachen" schrieb, das hebräisch zu den schwierigen Sprachen gehört und es ihm einige Mühen bereitete als er nach dem Krieg nach Israel umsiedelte und diese Sprache dann erlernen musste. Und das obwohl er bekanntermassen über ein photographisches Gedächtnis verfügte, was für das erlernen einer Fremdsprache sicher keine schlechte Voraussetzung ist.

Truth sounds like hate to those who hate truth
14.11.17 18:58
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moustique


Beiträge: 1.811
Beitrag #220
RE: Japanisch schwer zu erlernen?
Schwierig an der japanischen Sprache ist die Schrift. Es ist als ob man Hieroglyphen immerzu entschluesseln muss.
Das ist sowas von Zeitaufwendig. Und vieles wenn nicht alles, ist schwer in Woerterbuechern zu finden.
Ich habe einige in Papierform und viele vom Internet mir runtergeladen.
Es gibt welche in Romaji und Kanji mit einigen wenigen Beispielsaetzen. Doch nach dem Hauptbegriff, steht wieder alles in Kanji geschrieben. Ohne Furigana, (also Lesehilfen).

Eigentlich ist ein solches Woerterbuch fuer das Aufspueren einer Kanji-Komposita ganz unguenstig.
Es gibt Ein-Sprachige Woerterbuecher, die hier wiederrum, fuer unsere Verhaeltnisse wieder unguenstig sind, weil auch hier alles in Kanji und Kana steht. Und man weder Furigana noch Erklaerungen, in einer uns verstaendlichen Sprachen zur Verfuegung hat.

Daher sind es ja auch Ein-Sprachige Woerterbuecher.

Und dann gibt es noch WB, wo das erste Wort in HIragana oder Katakana steht. Dahinter die Kanji-Schreibweise und danach wiederrum Kanji und Kana ohne Furigana.

Das Auffinden von Kanji-Komposita ist dann wieder kompliziert, da man wissen muss, mit welchem Radikal das erste Kanji geschrieben wurde.
Und man hat dann das Problem, dass solche WB, dann nach dem Japanischen Alphabet sortiert sind. Also nicht a,b,c,d,e,f sondern a,i,u,e,o etc.
Und dann noch von Hinten nach Vorne und von Rechts nach Links und von Oben nach Unten gelesen wird.

Hat man dann den gesuchten Begriff gefunden, weiss man sogar wie er Ausgesprochen wird, so hat man doch keine Erklaerung, was der Begriff in Englisch bedeutet. Von Deutsch ganz zu schweigen.

Das Gehoerte kann man wohl in Hiragana konvertieren, aber auf dieser Schreibweise kann man nicht bestimmen, wie das Wort in Kanji auszusehen hat, noch kann man genau sagen, was das Wort bedeutet.
Kommt hinzu, dass viele Begriffe, im Deutschen auf vielerlei Weise uebersetzt werden.
Auszug aus einer Datei.
zB. 同書 doosho
BESAGTES BUCH
DAS BESAGTE BUCH
DAS ERWAEHNTE BUCH
DAS GENANNTE BUCH
DAS GLEICHE BUCH
DAS GLEICHE WERK
DASSELBE BUCH
DASSELBE WERK
DIESES BUCH
GLEICHES BUCH
IBIDEM (ABK IBID
OPERE CITATO (ABK OP.CIT.

wobei das naechste Kanji-Paar auch so gelesen wird, doch andere Uebersetzungen hat. 同所 doosho
AM ANGEGEBENEN ORT (ABK A.A.O.
AM GLEICHEN ORT
DAS NAEMLICHE BUERO
DAS OBEN ERWAEHNTE BUERO
DER BESAGTE ORT
DER ERWAEHNTE ORT
DER GENANNTE ORT
DER GLEICHE ORT
DER NAEMLICHE ORT
DER OBEN ERWAEHNTE ORT
DERSELBE ORT
DIE GLEICHE STELLE
DIESELBE ADRESSE
DIESER ORT
DORT
GLEICHERORTS
JENER ORT

Ein Wort aus dem Kontext heraus verstehen, kommt auf den Kontext an. 童帝 Es gibt sogar 2 Lesungen dafuer.
Nun ja wird nicht allzuoft verwendet.

Dass es aber fuer einen Deutschen Begriff, allerlei verschiedene japanische Uebersetzungen gibt, wo fast nirgends darauf hingewiesen wird, wie jedes zu Verwenden ist, ganz zu Schweigen, von der Aussprache der Kanji-Komposita, ist das alles nicht leicht fuer einen Anfaenger.
Dass es aber so viele gibt, zeigt an, wie komplex die Sprache ist.

Und zum Schluss noch ein Wort.
Ich habe einige WB abgearbeitet. In jedem stehen ca. 100.000 Begriffe und Uebersetzungen.
Aber keines ist identisch mit dem naechsten und daher hat jedes weitere WB, 100.000 Begriffe und Uebersetzungen.
12 solcher Woerterbuecher zusammen ergaben 1.000.000 Uebersetzungen, aber das 13te WB hat nun innerhalb von 5 Buchstaben noch 150.000 weitere Begriffe mit allerlei Uebersetzungen. Diese standen nicht in den anderen 12 WB.

Und ich bezweifle sehr, dass dies alle Begriffe sind, welche die Sprache inne hat.
14.11.17 22:20
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Japanisch schwer zu erlernen?
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