(23.01.13 18:23)Narutoforever schrieb: Verdoppeln beim Verlust? Ja, die Casinos sorgen dafür, dass man mit dieser Strategie (fast) immer verliert:-) Eine Sprachprüfung ist aber kein Glücksspiel, nur Test für Fleiß bzw. das Fehlen davon.
Na ja, ich halte viele Prüfungen nicht für so objektiv wie sie eigentlich sein sollten. Mir sind in Prüfungen schon oft Fragen begegnet, die ich für schlecht formuliert oder mißverständlich gehalten habe. Da muss man dann im Zweifelsfall erraten, worauf der Fragesteller hinaus wollte.
Nehmen wir beispielsweise die bei Einstellungs- und Intelligenztests so beliebten Zahlenfolgen, bei denen man die nächste folgende Zahl ermitteln muss. Es gibt nur eine vorgegebene als richtig anerkannte Lösung. Es kann aber noch andere Lösungen geben. Was ist, wenn ich einen Lösungsalgorithmus finde, der zu einer anderen Folgezahl kommt als die vorgeschriebene Lösung? Warum soll meine Lösung weniger richtig sein wenn ich sie begründen kann?
Wikipedia merkt ganz richtig dazu folgendes an:
"Die in manchen Intelligenztests gestellte Aufgabe, eine Folge fortzusetzen, deren erste Glieder gegeben sind, ist aus mathematischer Sicht problematisch. Auch durch noch so viele Anfangsglieder ist der weitere Verlauf einer Folge nicht eindeutig festgelegt. Es gibt nur mehr oder weniger plausible Fortsetzungen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Folge_%28Ma...gsgliedern
Auch bei Führerscheinprüfungen gibt es oft idiotische Formulierungen, über die man durchaus streiten könnte. Die Fragen auf Prüfungsbögen werden jedoch so bewertet, als wenn sie von Gott persönlich formuliert wären. Einspruchmöglichkeiten gibt es nicht, es wird stur nach Lösungsschablone gegangen, und wenn die richtige Antwort C sein soll, dann ist das so und basta.
Ich erinnere mich dabei gerne an die Folge aus der "Big Bang Theory" in der Sheldon Cooper, das hochintelligente aber ziemlich weltfremde Physikgenie seine Führerscheinprüfung machen wollte:
http://www.youtube.com/watch?v=tuKCZQzaOZA