Ja, 置き去
り darf offenbar nicht selber handeln. (Laut Wadoku müsste es dann 置き去り
にする lauten)
Also nicht "schwindende" -> sie (die Hoffnung)
tut es selbst.
Sondern "verlassene/zurückgelassene" -> sie (die Hoffnung)
wurde verlassen/zurückgelassen.
Guter Einwand!
Ich würde aber davon mal abgesehen den Begriff "Hoffnungen" hier nach wie vor bevorzugen.
"Wunsch nach Einsamkeit" passt nicht wirklich in den Kontext, meine ich.
Die Akteurin ist mag einsam sein oder gewesen sein, aber "wünschen" wird sie sich das sicher nicht.
Ich denke mal wieder laut:
Im Gegenteil, sie "malt sich" ja (in einem anderen Liedteil) eine "blaue Zukunft aus" der sie "die Hand entgegenstreckt". Sie sehnt sich also nach einer positiven Veränderung ihres Zustands, bzw. glaubt daran..
Insofern: Sie lässt vermutlich immer mal wieder
kurzzeitig die "Hoffnung fahren" -> "verlassene/zurückgelassene Hoffnung", aber dadurch das sie sich daraufhin immer wieder die Tränen abwischt (und sozusagen wieder nach vorne blickt) wandelt sich diese "zurückgelassene Hoffnung" wieder in etwas das man (sie) gut sehen kann. (ein Stern der am Nachthimmel vorbeizieht -> wörtlich: rennen, stürmen)
Ganz schön viele "wieder"...
Sie spricht nämlich sowohl VOR als auch NACH diesem Absatz von "überfließender Hoffnung" die "nicht gebändigt werden kann"
Nochmal der angepasste Satz:
"Jedes mal wenn ich mir die Tränen abwische, verwandelt sich meine zurückgelassene Hoffnung wieder in einen Stern der am Nachthimmel vorbeizieht."
Ich weis, damit bin ich wieder (fast) auf dem Stand von Post #14, aber nach reiflicher Überlegung (ja, ja...)
glaube ich, dass es die Formulierung so am besten trifft.
Fall es noch Kommentare gibt -> nur zu!
Falls nicht: Danke für eure super Hilfestellungen!
Sowas ist immer besonders knifflig weil man ein bisschen auslgen muss, aber nicht zu weit weg von der baren Übersetzung gehen darf.
Ich glaube, den Spagat haben wir geschafft.