Beitrag #5
RE: Frage - Aus/Einwandern mit fast volljährigem Kind
Also ich denke schulisch gibt es für den Ältesten zur (übrigens hervorragenden) DSTY keine Alternative. Auf den japanischen Schulen wird euer Kind nicht mitkommen werden und die englischsprachigen Schulen sind nochmal wesentlich teurer.
Über die bereits erwähnten Sozialermäßigungen lässt sich vielleicht etwas machen. Außerdem bleibt vielleicht die Frage, ob in Eurer Situation der Umzug überhaupt Sinn macht, wenn im neuen Job nicht einmal temporär Luft für die DSTY ist …
Japanische Schulen sind übrigens sehr speziell. Ich weiß nicht, wie alt Eure jüngeren Kinder sind aber es könnte sie dort ein Schock erwarten. So darf meine Tochter in der 4. Klasse bspw. ihren Schulranzen in keiner Weise verzieren, auf Ausflügen dürfen die Kinder nicht miteinander reden, während sie in Reih und Glied marschieren, nur schwarze Haare sind gestattet und als meine Tochter einmal mit etwas durchsichtigem Nagellack in die Schule gegangen ist, hat das sofort zu einem Anruf zuhause durch den Klassenlehrer geführt. Musste entfernt werden. Und mein Sohn, welcher die 7. Klasse besucht, kommt jeden Tag erst um 21 Ihr nach Hause, weil er nach der Schule und den Schulklubs noch Nachhilfe bekommt (Kumon usw.), ohne die er keine Chance haben würde, die Aufnahmeprüfung der Oberschule zu bestehen die er gerne besuchen möchte. Unterm Strich ist das japanische Schulsystem sehr hart und stressig für die Kinder (und Eltern), würde ich mir echt überlegen.
Was das Visum betrifft kann ich nichts sagen. Außer vielleicht anzumerken, dass es für meine Frau und mich (wir sind beide permanent residents) einfach die Hölle war, Visa für unsere Kinder zu bekommen und mehrere volle Tage in Anspruch genommen, letztlich aber geklappt hat.
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