:l0a_d1v: Beitrag von:"musashi" Wow, beachtlich diese ganzen grammatikalischen Ausdrücke, habe aber im großen und ganzen verstanden worum es geht.
@ Datenshi:
Das ganze hat nichts mit poetischer Anmutung zu tun, sondern hat seinen bestimmten Sinn:
Dieses kalligafische Sätzchen steht ja unter den Schrift-zeichen "Senki" (Welche die geistige Haltung beim Eintritt in einen Kampf darstellen sollten). Darunter steht dann eben der bereits erwähnte Satz:
"In einer kalten Wintersnacht klärt der sich auf der Wasseroberfläche eines Flusses spiegelnde Mond ähnlich einem Spiegel auf."
Ich habe einige Hilfe gebraucht und lange darüber nachgedacht, was denn der Sinn dieses Verses übertragen heißen soll und bin (für mich) zu folgendem Ergebnis gekommen:
Der Mond steht für eine Situation (in Bezug auf Senki für den Kampf, meiner Meinung nach aber auch für jede andere x-beliebige Situation.)
Das Wasser steht für den Geist und das Spiegelbild des Mondes am Wasser, steht dafür, wie der Geist die jeweilige Situation wahr nimmt.
D.h. Der Geist des Kämpfers im Kampf sollte wie das Spiegelbild des Mondes in einer KALTEN WINTERSNACHT sein.
Kalte Wintersnacht: kein Wind, daher keine Wellen oder andere Unebenheiten am Fluss-> Spiegelbild so ähnlich als ob es von einem Spiegel reflektiert werden würde (also unverzerrt, einfach so wie es halt ist
)
D.h. Der Geist sollte die Situation unverzerrt, "so wie sie ist" wahrnehmen und nicht die Situation verzerrt und verschwommen (wie ein vom Wind(=ablenkende, andere Gedanken) geplagter Fluss) wahrnehmen.
Das heißt perfekt wäre die ganze Sache, wenn der Geist die Situation wie ein Spiegel wahrnimmt, aber ich glaube dass es wohl nur schwer möglich ist, den Geist vollkommen zu leeren, deshalb haben die dichter von damals wahrscheinlich auch nicht den Spiegel zur Beschreibeung von Senki genommen sonder den Fluss in der Wintersnacht als spiegelähnlichen Gegenstand.
Amen