@Danieru
Zitat:Weshalb erfüllt es keine Fragefunktion? Es ist doch eindeutig von "Fragesatz" die Rede.
Ich sag ja: Man muß schon Japanisch können, um ein kokugo jiten zu benutzen. Ich zitiere das Teil auch gerne nochmal: 疑問文の末尾の「か」を略したもの. Und 疑問文の末尾の「か」 bedeutet "die Fragesatz-Endung 'ka'". Das Wort Fragesatz kommt also nur im direkten Zusammenhang mit =ka vor - und das ist ja auch völlig ok. Denn =ka bezeichnet nunmal eine Frage. "...=no=ka" bezeichnet ebenfalls eine Frage, allerdings nur durch das =ka. Kürzt man hier das weg, fehlt der explizite Fragesatz-Marker. Aber dafür gibts ja wie gesagt dann die Intonation. Und daß man für eine Frage im Japanischen nicht unbedingt die Partikel =ka braucht, muß ich dir, Daniel, doch wohl nicht erklären oder? Nur ein simples Bsp.: "食べる?" Keine grammatikalisch irgendwie explizierte Frage, das ganze läuft über die Intonation. Genauso wie bei "(うん、)食べる" die Intonation klar macht "hallo, ich bin ein Aussagesatz".
Oder erfüllt laut dir das -ru plötzlich die Frage-Funktion in "食べる?"?
Zitat:Meine Posts werden wiederholt von Blubb als Unsinn abgestempelt und unter den vielen Forenmitgliedern muß dann gerade auch noch mir unterstellt werden, kein Japanisch zu verstehen.
Ich kann verstehen, daß es dir nicht gefällt, aber wenn du Unsinn schreibst, werde ich es doch wohl noch so bezeichnen dürfen, oder? Aber seine Kritiker mundtot zu machen ist ja sowieso beliebtes Mittel der Krönung der Schöpfung, ganz schön arm sowas.
Was du zu miru geschrieben hast, war Unsinn, das dort genannte Syntagma kann eben nicht willkürlich beide Bedeutungen annehmen. Ebenso ist es Unsinn, was du hier sagst. Die Partikel =no bezeichnet keine Frage, da helfen auch keine falsch verstandenen "Belege" aus dem Kôjien - verzeihe, Koshien.
Außerdem... "gerade auch noch mir"? Hallo? Gehts noch? Mag sein, daß du als gaijin in Japan Sonderstatus hattest und dich alle furchtbar cool fanden - ist sogar ziemlich wahrscheinlich -, aber meinst du nicht, daß du dich ein bißchen zu sehr mit dem Kopf in den Wolken bewegst? Andere hätte ich ja ruhig auf ihre Fehler hinweisen können, aber DICH, der so toll Japanisch kann, daß er nicht einmal den halben Satz aus dem Kôjien versteht, darf man natürlich nicht auf sowas hinweisen. Und einsehen, daß deine "Übersetzung" daneben war und mit dem Original nicht viel gemein hat, scheinst du ja auch noch nicht einmal. Glückwunsch zu dieser Überdosis an geistiger Reife.
Zitat:Vermutlich würde es sogar aufs eifrigste bestritten werden, dass die genannten Beispielsätze mit "no" Fragen sind, falls ich das behaupten würde.
Jaaa, die Opferrolle steht dir richtig gut. Aber nein, das würde ich nie behaupten. Denn all diese Sätze würde eine Muttersprachler mit steigender Intonation am Ende aussprechen, womit prosodisch und somit außergrammatisch eine Frage markiert wird. Aber mit dem =no hat das immer noch nichts zu tun.
Auf den restlichen Kindergarten gehe mal lieber nicht ein. Außer vielleicht kurz @kanjiquäler: Das Wort "Nominalisierung" ist lediglich ein Label in der Grammatik, die konkrete Bedeutung bzw. Funktion von irgendwas Nominalisierenden kann ziemlich verschieden ausfallen. Man darf hier nicht denken "Nominalisierung ist immer sowas wie 'Fahrer' aus 'fahr(en)'. Das bedeutet hier nur, daß der mit der Partikel =no markierte Satzteil nach rechts wie ein Nomen behandelt wird. Siehe auch =no=da, =no=o, =no=ga etc. Und ja, in den von dir genannten Fällen mit =no erfüllt selbige Partikel durchgehend genau diese Funktion.
Blubbbbbb, auch so ganz ohne Ironie, steigt zurück auf seinen Elfenbeinthron und wartet auf die Löschung dieses Beitrags