(02.08.14 18:45)Hellstorm schrieb: (02.08.14 15:52)NL schrieb: Wie das bei offiziellen Dokumenten aussieht kann ich nicht sagen.
Bei offiziellen Dokumenten wird einfach der Name in lateinischen Buchstaben genommen, so wie er im Pass steht Katakana sind im Grunde nur für „inoffizielle“ Sachen gültig. Aber die Japaner übernehmen das schon so, wie man es Ihnen buchstabiert. Mein Nachname fängt beispielsweise mit Sa an, aber ein Japaner würde daraus natürlich ein サ machen. Passiert auch, wenn ich Ihnen nur die lateinischen Buchstaben gebe und sie daraus selber die Katakana bilden müssen. Wenn ich von selber die Katakana gebe, wird das aber auch problemlos übernommen (also mit ザ)
(02.08.14 15:52)NL schrieb: Schlimmer noch, weil die meinen Nachnamen schlecht verstehen, werde ich immer mit Vornamen angesprochen. Bitten oder Aufklärung sind da nutzlos und haben eine maximale Wirkzeit von einigen Minuten, selbst wenn ich zu erkennen gebe, dass dies nun wirklich unhöflich ist.
Ist das so? Ich dachte am Anfang, dass man den Namen in der Reihenfolge Vorname・Nachname nutzen würde, aber das stimmt doch nicht. Wenn man den Namen japanisiert, d.h. Nachname Vorname, dann ist das eigentlich kein so großes Problem.
Hallo Hellstorm,
weil ich nach der ersten Reise die Schnauze voll hatte und ich damals noch nicht so gut Japanisch konnte habe ich mir extra im Reisebüro aufschreiben lassen: Mein Vorname ist ... Mein Nachname ist ... Bitte sprechen Sie mich mit ... an.
Das hat man dann auch verstanden und sich entschuldigt. Nach zwei Minuten wurde ich dann wieder mit Vornamen angeredet! Leider hat sich das öfter wiederholt und hing nicht davon ab, ob es erklärt oder schriftlich vorgelegt habe. Ich habe es inzwischen aufgegeben.
Oder nimm zum Beispiel diesen Namen: スウェン; スベン; スヴェン; シュヴェン; シュベン; スエン
http://www.weblio.jp/content/Sven
Mein Name hat ähnlich viele Varianten, auffallend viele Leute schreiben meinen Namen wie sie es wollen, nachdem ich erklärt habe, welche Schreibweise ich bevorzuge. Deutliches Buchstabieren, Visitankarten, es half nichts. Das würde ich in Deutschland schlichtweg als Beleidigung werten, wenn ich mich deutlich als Meyer mit y vorgestellt habe und mein Name unmittelbar danach mit ei notiert wird oder falsch von der Visitenkarte abgeschrieben wird.
Ich denke mal Kirara wird diese Probleme nicht haben.
Es freut mich auch zu hören, wenn andere da weniger Probleme haben. Bei mir verlaufen die aber leider immer so. Ich glaube da schon fast an eine japanische Eigenart, die immer nach folgendem Muster abläuft:
Nachdem ich im Hotel nach einem preiswerten Friseur gefragt habe, habe ich einen Föhn bekommen.
Dann habe ich es mit einem Synonym für Friseur versucht und wieder einen Föhn bekommen.
Schließlich relativ deutlich gesagt: Kein Föhn! Haare Schneiden! Und wieder der Föhn!
Dann mit Haaren und einer Scherengeste und schließlich einer Schere erklärt. Wieder der Föhn.
In Kombination hat das dann aber auch irgendwann geholfen.
Nachdem man mir dann alles bereitwillig erklärt hatte, bin ich gefragt worden, ob ich nicht doch lieber einen Föhn möchte.
Sorry, das war wirklich so!
In vielen anderen Situationen - wenn vielleicht auch nicht so extrem - war es dann leider trotz inzwischen wesentlich besserer Ausdrucksmöglichkeiten auch nicht anders.
Mein absoluter Favorit ist der Fahrkartenkauf.
Aber wie gesagt, es freut mich natürlich für jeden, der andere Erfahrungen macht.