Lieber Haruto,
verstehe, das ist interessant, so habe ich das noch nicht gesehen. Wie anders wir doch alle lernen
Ich glaube, mein Aha-Erlebnis damals zu transitiv/intransitiv war, als ich mit Freunden irgendwo mit dem Fahrrad hingefahren bin und einer meinte: "a, dame nan ya. denki ga tsukanai ya", und ich mir dachte, ach, verdammt, so funktioniert das mit denki ga tsuku. Das ist ja ganz anders als denki o tsukeru.
Ich glaube, mein Problem war häufig, dass mein Japanischlehrer, der Japaner war, nicht gut erklären konnte, wie man sinnvoll etwas mit den Verben anstellt und dass sie zwar grammatisch, nicht aber semantisch immer richtig zusammengehören. Ich finde es zum Beispiel schwer, noch an "passen" zu denken, wenn ich an so was wie 最近はまっているゲーム denke (Spiele, in die ich in letzter Zeit voll versunken bin? Was ich in jetzt dauernd spiele? Die Spiele finde ich grade geil?) Zum Merken ist es aber natürlich gut.
Mir hat es sehr geholfen, statt Eselsbrücken, um sich Wörter zu merken, auch gute deutsche Übersetzungen für japanische Wörter zu finden. denki ga tsukanai heißt: Mein Licht funktioniert nicht. Oder: Das Licht geht nicht (an). Je nach Situation auch: Die Lampe ist hin. denki o tsukeru heißt: das Licht anmachen. die Lampen anschalten. etc.
Ich wollte wahrscheinlich mit meinem Post auch einsprachige Wörterbücher ein wenig bewerben und fand das Beispiel von firithfenion dafür so interessant. Mit einem zweisprachigen Lexikon ist man, wenn es nicht wirklich gut ist, schnell auf dem Holzweg, weil die Erklärungen manchmal einfach nicht richtig sind.
Also, schönen Abend und viele Grüße