Laserklinge
In der großtechnischen Folienverarbeitung, wo also z.B. eine Maschine dutzend Kilometer pro Stunde schneidet, um Massenware zu verpacken, da kommen Messerklingen zum Einsatz, die nicht anders aussehen als das, was als Teppichmesser, Trapezklinge, Abbrechklinge usw. in jedem Baumarkt billig zu haben ist. Die für Industrieeinsatz sind nur vielfach teurer und halten hundertmal länger.
Und diese superguten Klingen nennt man in Japan レザー刃. Jetzt in PR-Material, das sich an Industriekunden richtet. Da vermeine ich, mich an Fersehreklame zu erinnern, einstmals in der Showa-Zeit, wo sie den Männern neuartige Rasierklingen andrehen wollten. Da wurde ganz doll gezeigt, wie scharf doch so eine Rasierklinge sei, und dazu fotografierte man einen bläulichen, dünnen, scharfen Lichtstrahl von links, einen von rechts, und dazu machte der Ton "pfling!" Und so wußte jeder gleich, das muß ich kaufen, den das ist レザー刃.
Ich habe jetzt ein bißchen das Problem, daß man das so nicht ins Deutsche übersetzen kann, weil Lasertechnik bei ganz anderen Schneidewerkzeugen zum Einsatz kommt, nämlich, indem man Diamantsplitter in Trennscheiben einarbeitet, mit denen man dann Beton, Granit und derlei schneiden kann aber weder Plastikfolien noch Barthaare.
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