Wie
Denkbär schon geschrieben hat, wurde das
Praxisorientierte Wörterbuch aus dem Aya-Puster-Verlag
schon einmal hier vorgestellt und es wurde auch
hie und
da und
dort noch mal erwähnt.
Auch wenn das Thema also schon behandelt wurde und ich aufgrund mangelnder Japanischkenntnisse nicht der Richtige bin, eine Buchbesprechung durchzuführen, möchte ich noch einmal auf einige Details des zweibändigen Werkes hinweisen, das seit 2011 - dem Jahr der 150jährigen Freundschaft zwischen Japan und Preußen/Deutschland - in vierter (
Deutsch-Japanisch) bzw. dritter Auflage (
Japanisch-Deutsch) vorliegt, überarbeitet und erweitert.
Autoren: Die Autoren Arno Moriwaki und Aya Puster sind laut Umschlag "Japaner, die in Deutschland leben und hier Sprachunterricht geben". Aya Puster hat auch einige wissenschaftliche Beiträge über die deutsch-japanische Geschichte veröffentlicht, z. B. über Max von Brandt ("マックス・フォン・ブラントの初めての日本滞在"="Der erste Japan-Aufenthalt von Max von Brandt", in: 日本の洋学=Studien über die europäische Wissenschaft in Japan, Osaka 1998), über
Martin Hermann Gildemeister (
"ギルデマイスターの手紙"="Gildemeister no tegami", Yokohama 1991) oder über
deutsche Kriegsgefangene in Kurume/Japan 1914 - 1920 ("Ungewöhnliche Begegnungen", Puster-Verlag 2012).
Verlag: Aya Puster ist zugleich die Verlegerin, die im
Aya-Puster-Verlag für japaninteressierte Deutschsprachler ein kleines Füllhorn an Werken geschaffen und/oder verlegt, die man sowohl über die örtliche Lehmanns-Fachbuchhandlung als auch über das Amazon-Imperium beziehen kann. Es kann ein paar Tage dauern, bis der kleine Verlag den Versand abgewickelt hat, aber dafür trudeln dann so in etwa just in time Bücher ein, die ich schon als kleine Schätze bezeichnen würde: "
leichte Lektüre" wie das zweisprachige Sammelgeschichten-Lesebuch
Botandoro, für das man sich die zugehöre
Audioversion auf soundcloud free anhören und herunterladen kann und in dem Aya Puster ein Konzept geschaffen hat, das es sich erlaubt, neben den Texten der Geschichten in deutscher Sprache und lateinischer Schrift ("Teil I") und den japanischen Texten in vertikaler japanischer Kolumnenschrift mit mit Furigana und einzelnen deutschen Vokabelhilfen ("Teil III") zusätzlich einen dritten und zwischen den beiden anderen Teilen vermittelnden Teil ("Teil II") abzudrucken, in dem die Texte noch einmal in horizontaler japanischer Schrift mit über die Zeilen gesetzte Furigana und deutschen Erläuterungen (unter die Zeilen gesetzte Vokabeln und sonstige Hilfen) geboten werden.
Volumen: Wurden laut Buchvorstellung für den Japanisch-Deutsch-Band in der die 1. Auflage 2003 noch "fast 160 Seiten mit ca. 8000 Vokabeln aus dem täglichen Sprachgebrauch, in Romanji aufgelistet, Kanji, dann deutsche Bedeutung", so enthält der Japanisch-Deutsch-Band in der 4. Auflage 2011 jetzt
262 Seiten mit einem laut Vorwort "auf ca.
12.000 Stichwörtern erweiterten Hauptteil". Der Band "Japanisch-Deutsch" ist also um 100 Seiten und 4000 Vokabeln (im Hauptteil) gewachsen. Für den Band "Deutsch-Japanisch" habe ich keine Angabe der Stichwörterzahl gefunden, aber der Band enthält in der 4. Auflage auf 228 Seiten einen Hauptteil mit 162 Seiten. Da auf einer Seite etwa 34 Vokabeln behandelt werden, schätze ich die Stichwörterzahl (ohne den umfangreichen Anhang) auf 5000 - 6000. Das würde bedeuten, dass
in beiden Richtungen zusammengenommen
geschätzt 17.000 bis 18.000 Stichwörter behandelt werden. Das kommt zwar noch immer nicht ganz an das kleine "Langenscheidt Universal-Wörterbuch Japanisch - Japanisch-Deutsch Deutsch-Japanisch" heran, das in seiner Neubearbeitung von 2003 mit "22.000 Stichwörtern und Wendungen auf 480 Seiten" wirbt, aber es spielt schon in der gleichen Größenordnung mit.
Aus Zeitgründen muss ich gerade an dieser Stelle unterbrechen, möchte aber ein wenig später mit weiteren Details zur Ausrichtung und zu Inhalt der beiden Wörterbuchbände fortfahren.