Ich finde die Offenheit der Beitraege sehr gut, kaum jemand der hiterm Berg haelt. Also moechte ich auch etwas sehr offen schreiben:
Es geht um die "Ethik" der Japaner.
Hierzu mein Beziehungserlebnis: meine Freundin (jap.) hatte ich in Freiburg kennengelernt, wo sie am Goethe-Institut deutsch lernte.
Sie war damals 21.
Unsere Beziehung war "harmlos", dennoch berichtete Sie ihren Eltern (Vater Prof. für Soziologie mit Studium in Deutschland und wie viele jap. Maenner dem Alkohol zugetan; Mutter Hausfrau), dass Sie einen Deutschen Freund hat.
Die Reaktion: "Du nimmst den naechsen Flieger und kommst zurueck nach Japan".
Dieser Aufforderung hatte sie sich widersetzt.
Als sie dann nach dem Studium nach Japan zurueck kam, begann fuer sie ein Martyrium, das mit einer Art Gehirnwaesche begann.
Sie wurde ein halbes Jahr bei der Grossmutter "weggeschlossen", danach nur Studium mit einer Art Hausarrest. Ein Kontakt von mir zu ihr war kaum noch moeglich.
Nach der Gehirnwaesche sagte sie dann, dass wir ja doch nicht zusammen passen, etc.etc.
Im 20 Jahrhundert.
Gebildete Eltern (international gebildet).
Und dann die Begruendung: Ihre Eltern haben geplant, dass sie eines Tages die Eltern pflegen soll, wenn die mal alt und gebrechlich sind.
Herrgott, und dazu verdammt ihr euer eigenes Kind ?
Wegen eurem Egoismus darf eure Tochter kein eigenes Leben haben ?
Ich war noch 3 mal in Japan und wollte mit ihr und ihren Eltern sprechen. Hopeless...
Es ist nicht so, dass ich keinen Beruf haette, der meiner Freundin ein schelchtes Leben beschert haette. Und ich habe meine Freundin wirklich geliebt.
Aber in Kumamoto herrscht wohl noch das Mittelalter.
Die Sache ist gut 10 Jahre her.
Ich bin international taetig, leite eine Vertriebsabteilung und reise rund um die Welt.
Um Japan mache ich einen Bogen. Lieber einen Monat Kongo oder Bangladesh als zwei Tage Japan....
Sorry...