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Nach Japan auswandern.(?)
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Peter.T
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Beitrag #31
RE: Nach Japan auswandern.(?)
(15.06.17 18:33)DigiFox schrieb:  Ernsthaft?
Also um ein Jahr in Japan an einer Schule Vollzeit zu sein und dann ohne Arbeit auch noch ein Jahr in Japan zu leben, muss man doch viel Geld haben.
20.000€? oder mehr.
Das dann zu investieren, um nur die Chance zu haben, dann einen Job zu finden, ist doch ein starkes Risiko.

Der Begriff "viel Geld" und "Risiko" ist relativ. Ich gebe Geld gerne für Erfahrungen und Studieren aus und habe wenig Interesse an materiellen Besitztümern. Ich empfinde es zum Beispiel als risikoreicher ein neues Auto für 20-30 Tausend Euro zu kaufen und in Deutschland zu bleiben. Da denkt vermutlich jeder anders. Ich rate jedoch jedem jungen Menschen, der noch keine Familie hat, weniger Geld für "Dinge" auszugeben und in Auslandserfahrung zu investieren. Viel weniger Risiko als in Deutschland zu bleiben.

(15.06.17 18:33)DigiFox schrieb:  Auch find ich nicht dass man als Deutscher irgendwie besser da steht.
In Gifu fand ich es schwer alleine einen Job zu finden, vorallem was tue ich ohne Qualifikation? Konbini?
Ich find auch nicht dass Deutschland ein besonderen guten Ruf hat.
Früher vielleicht, aber heute?
Aus einem englischsprachigen Land hat man es weitaus einfacher.
Englisch Lehrer und man verdient ganz ok.
Bewerb dich da mal als Deutscher.

Da haben wir wohl ganz andere Erfahrungen gemacht. Ich sehe auch ,,Sprachlehrer", die in Japan arbeiten, nicht als echte Expats und rate jedem nicht in der Schiene zu fahren, wenn es sich vermeiden lässt. Es ist sehr schwer als Sprachlehrer ,,echtes" Japanisch zu lernen.
(Das schließt Leute, die eine Festanstellung ausserhalb von 英会話 oder 独会話 anstreben aus)

(15.06.17 18:33)DigiFox schrieb:  Auch ist ein Jahr, auch Vollzeit für das Sprechen vielleicht ok, aber Kanji und allgemein die Schrift brauch doch noch viel länger.
Ich meine dass es bei dir geklappt hat, glückwunsch?
Für jeden ist das sicher nicht so einfach und als "es gibt nichts einfacheres" zu verkaufen solltest du es auch nicht.
Ein Lotto Millionär wird sicher auch sagen, ey, die Million hab ich voll einfach gewonnen, es gibt nichts einfacheres...

Ich habe nie behauptet, dass man innerhalb eines Jahres die Sprache perfekt beherrscht. Wer jedoch richtig lernt, kann nach einem Jahr genug, um hier arbeiten zu können. Die ersten Arbeitsjahre werden nicht einfach, einen Job zu bekommen ist es schon. Sehen wir es doch wie es ist: Die Meisten versuchen doch gar nicht richtig einen Arbeitsplatz zu finden. Sie bewerben sich bei ein paar 外資系 und als Deutsch-Lehrer und wenn es dort nicht funktioniert resignieren sie. Es gibt hier tausende kleine und mittelständische Unternehmen die händeringend nach mehrsprachigem Personal suchen und nicht finden. Geh nur mal auf eine 転職-Messe oder stell mal deinen Lebenslauf りくなび rein. Das hat nichts mit Lotto zu tun, sondern ist eine ganz einfach Rechnung. Klingt vielleicht ein bisschen aggressiv: Wer nicht mindestens 5 mal auf einer 転職-Messe war und 100 Bewerbungen geschrieben hat, kann sich von der Situation des Arbeitsmarktes ohnehin keine Meinung bilden.

(15.06.17 18:33)客人 schrieb:  Ich erlebe es in meinem japanischen Bekanntenkreis genau anders herum. Ich kenne einige Japaner sogar mit Hochschulabschluss, die sich als Working Poor, also Menschen, die trotz mehrerer Jobs nicht von ihrem Einkommen leben können, durchschlagen müssen.

Ich nenne diese Leute "Spending-poor" und kann nicht verstehen, wie jemand in Japan momentan keine ausreichend bezahlte Arbeit finden kann. Ich glaube die meisten Leute haben kein Einkomms- sondern ein Ausgabenproblem.

Beispiel 1:

Es gibt in Japan die Berufsbezeichnung ,,英文事務”. Das ist eine Bürokraft mit Englischkenntnissen. Ich will niemanden vor den Kopf stoßen, jedoch handelt es sich hierbei um einen Beruf im unteren Bereich der Nahrungskette. Nicht besonders anspruchsvoll und relativ schlecht bezahlt. Ich lebe in der Kansai-Region und hier zahlen selbst Zeitarbeitsfirmen zwischen 1400-1700 Yen/ Stunde. Das kostet der Firma 2000-2500 Yen. Vollzeitstellen liegen bei 25万~30万円 (inkl. Bonus). Das heisst wenn beide Eltern arbeiten, sind das um die 40万円netto im Monat. Ein Haus kostet bei uns um die 7万円・月 (selbst wenn man es kauft) wenn man 10 Minuten mit dem Fahrrad zum Bahnhof fahren kann. Essen 5-6万円 bei einer Familie. Strom/Wasser 2万円. Ruecklagen für Arztbesuche und Versicherungen: 1万円. Kleidung und sonstiges 2万円. Kindergarten und Schule sind mittlerweile fast kostenfrei (1-2万円 als Basis). Das heisst man verdient doppelt so viel als man fuer seinen Grundbedarf benötigt Wie kann man da working poor sein ? Wie gesagt ich rede von einem der am niedrig bezahltesten und einfachsten Jobs hier. Selbst wenn nur ein Elternteil arbeitet und der andere eine Teilzeitstelle hat ist das immer noch kein Problem. Bei einer kleinen Beförderung kann einer aufhören zu arbeiten (meine Frau ist Hausfrau). Es ist natürlich klar, dass Leute die Rauchen, zwei Autos benötigen und jeden Monat Urlaub machen möchten da nicht hinkommen. Wenn man jedoch normal lebt, wo soll es da Probleme geben ?

2. Beispiel: Ein Bekannter hat ein Unternehmen in Osaka im verarbeiteten Gewerbe. Er such nach Leuten für den Betrieb. Kein leichter Job, weil man anpacken muss. Gehalt: 30万円 inklusive Bonus. Er stellt auch Leute ein die keinen Uni-Abschluss oder gar 高校-Abschluss haben. Es kommt niemand. Er findet keine Leute. Wenn du dem etwas von „working poor“ erzählst wird er richtig ärgerlich Das ist ein Job, den jeder machen kann, der arbeiten kann. Die Arbeitszeiten sind human, betriebliche Altersvorsorge, bezahlte Fahrtkosten, Urlaub etc. etc.

Hier noch was zum nachlesen.

http://www.nikkei.com/article/DGXLASFS30...0C1MM0000/

Ich bleibe dabei: Es war noch nie so einfach wie jetzt in Japan eine Arbeit zu finden und ich vermute das wird sich die kommenden 10 Jahre auch nicht ändern, weil sehr viele Leute aus dem Arbeitsleben ausscheiden werden die kommenden Jahre.

Klar kann man immer eine Gegend oder Leute finden, die es schwer haben. In Okinawa einen Job zu finden stell ich mich problematisch vor. Man wird jedoch von niemandem gezwungen dort zu leben. Ich rede von der allgemeinen Situation hier im Land. Die ist hervorragend und die Fakten sprechen eine solch deutliche Sprache, dass selbst ein ,,angry German“ Mühe hat die Situation ins Negative zu drehen. versucht wird es natürlich trotzdem wie man hier im Forum sieht. Es wäre ja eine Schande, wenn etwas gut wäre, nicht war ? Das kann und darf nicht sein ! Das ist ein Grund weshalb ich in Japan bleiben werde. Mir geht diese deutsche Schwarzmalerei unglaublich auf die Nerven. Ich kenne keine Nation, die so sehr auf Konfrontation, Diskussion und das Herausstellen negativer Punkte erpicht ist und jedem der was wagt zunächst mal den warnenden Finger vor die Nase hält anstatt den Mut zu loben und zu fördern (ich nehme mich da gar nicht aus, bin jedoch daran dies zu verbessern).

An alle, die nach Japan auswandern möchten: Lasst euch von den Schwarzmalern nichts einreden. Auswandern nach Japan ist nicht schwer und eine Erfahrung, die euch niemand nehmen kann - selbst wenn ihr nach 5-10 Jahren nach Deutschland zurückkehrt.
16.06.17 04:52
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Peter.T
Gast

 
Beitrag #32
RE: Nach Japan auswandern.(?)
(15.06.17 22:39)Yano schrieb:  Daß man als blutjunges deutsches Greenhorn in Japan eine Anstellung als Seishain in einem mittelständischen Betrieb bekommt, weil man schon JLPT N3 oder 2 hat... ich weiß nicht.

Gut zusammengefasst: ,,Ich weiß nicht". Genau das ist das große Thema hier. Viele wissen es nicht, geben jedoch denoch herzhaft Kommentare ab wie etwas zu sein hat oder sei. Wenn dann jemand kommt, der es nicht nur weiss, weil er damit täglich zu tun hat, sondern es selbst erlebt hat, kann es nur eine Schlussvolgerung geben: ,,Das kann nicht sein, weil ich ein anderes Weltbild habe." Ist das nicht seltsam ? Oder liegt es an mir ?

(15.06.17 22:39)Yano schrieb:  Und wer das doch schafft, ist wohl entweder zu höherem berufen als zum Angebote-Durchkalkulieren, was halt diese Salariman so machen in den ersten Jahrzehnten ihrer Karriere, oder er ist einer von den Superintelligenten, die man nach landläufiger Ansicht im Alter von höchstens 16 meucheln sollte, um schlimmeres zu verhüten.

Das heißt in anderen Worten, Deutsche, die hier in Japan die Landessprache relativ schnell erlernt haben, arbeiten entweder in dumpfen Jobs oder hätten als Jugendliche getötet werden sollen, weil sie Psychopathen sind ?

Dafür gibt es ein schönes japanisches Sprichwort:

,,Je höher der Baum, desto neidischer der Wind."
16.06.17 05:53
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Yano


Beiträge: 2.920
Beitrag #33
RE: Nach Japan auswandern.(?)
Es tut mir leid, wenn Du Dich angegriffen fühlst, solches war nicht meine Absicht.
:
Da Du, obwohl das hier manche ausgesprochen interessant finden würden, wenig von Dir erzählst, fühlte ich mich darauf angewiesen, von mir selbst auf andere zu schließen.
Tatsächlich bin auch ich ohne nennenswerte Sprachkenntnisse in Japan eingetroffen, habe die Sprache soweit rasch gelernt und mich gut zurechtgefunden. Das ist bald vierzig Jahre her, und ich habe hier im Forum schon viel davon erzählt. Ich habe aber nicht wie Du ikinari gleichsam als Japaner beruflich Fuß fassen können sondern nur als integrierter Ausländer letztlich basierend auf meinen Deutschkenntnissen.
Wie ein fremdsprachenunkundiger Japaner habe ich zwar auch gearbeitet, aber erst viel später, und da habe ich bloß ab und zu ein paar Tage den Sakeladen meiner Schwiegermutter ganz alleine schmeißen dürfen; das war ganz witzig, und ich erlaube mir die Vermutung, daß mich mancher in unserem Forum um diese Erfahrung ein wenig beneidet.
:
Ich habe viel mit heibon-Sarariman zusammengearbeitet und auch eines meiner Kinder ist ein solcher -- ganz so, als hätte er keine deutschen Wurzeln. Ein bißchen weiß ich daher aus erster Hand wie das so ist. Und ich war deutscher Sarariman in einem mittelständischen Unternehmen in NRW, davon habe ich in diesem Forum noch nie was erzählt und bin heut noch froh, daß es lange vorbei ist, aber das ist wat de ihm sihn Uhl.
16.06.17 21:34
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Peter.T
Gast

 
Beitrag #34
RE: Nach Japan auswandern.(?)
(16.06.17 21:34)Yano schrieb:  Es tut mir leid, wenn Du Dich angegriffen fühlst, solches war nicht meine Absicht.
:
Da Du, obwohl das hier manche ausgesprochen interessant finden würden, wenig von Dir erzählst, fühlte ich mich darauf angewiesen, von mir selbst auf andere zu schließen.

Ich fühlte mich nicht angegriffen. Deine unten stehenden Aussage war unangebracht und primitiv.
Das hat nichts damit zu tun welche Informationen über mich vorhanden sind (was möchtest du wissen ?)

(16.06.17 21:34)Yano schrieb:  ....einer von den Superintelligenten, die man nach landläufiger Ansicht im Alter von höchstens 16 meucheln sollte, um schlimmeres zu verhüten....

Ausserdem: Niemand hat von "verhandlungssicher in 12 Monaten" geredet.

Der Grund warum ich hier überhaupt geschrieben habe ist, dass ich es eine Katastrophe finde wie man in Deutschland mit jungen Leuten umgeht, die sich was trauen oder was vorhaben. Egal ob Unternehmensgründung oder Auswanderung - jede noch so kleine Idee, die vom Mainstream abweicht, wird bekämpft als gäbe es kein Morgen (Interessanterweise sind das oft die selben Menschen, die Japan ,,Gleichheitswahn" vorwerfen).

Dieser Drang Leute vor einem Fehltritt ,,warnen zu wollen" und erst einmal jedes Problem aufzeigen zu müssen, dass man sich vorstellen kann, ist so tief in der deutschen Kultur verankert, dass mir manchmal der Brechreiz kommt. Gott sei dank gab und gibt es viele Erfinder, Unternehmer und Weltenbummler, die sich nicht daran halten (wäre dies nicht so, würden wir heute noch in Höhlen hausen).

Es ist so ziemlich egal welchen Thread man zum Thema "Leben in Japan" liest. 80-90% aller Attworten liegen im gleichen Feld:

- Du hast ja keine Ahnung.
- Warum ? Geh doch erst mal hin. Dann vergeht's dir.
- Die Lebensbedingungen sind sehr schwierig.
- Die Sprache ist die Hölle
- Du wirst immer Ausländer sein, der ausgegrenzt wird
usw.

Ich möchte gar nicht behaupten, dass es überhaupt keine Schwierigkeiten gibt. Man sollte jedoch einen jungen Menschen sich was trauen lassen und ihn unterstützen. Ist doch super, dass da mal einer nicht Beamter werden will. Im schlimmsten Fall fliegt er wieder zurück.

Da schreibt einer, dass er die japanische Staatbürgerschaft anstrebt und dann kommen fast ausschliesslich Antworten im Bereich "Warum? Bist du doof?". Lasst ihn doch mal machen.

Ich persönlich strebe die japanische Staatsbürgerschaft nicht an, finde das Ziel jedoch gut. Kompliziert ist es auch nicht. Wichtig ist, dass man gute Sprachkenntnisse hat, mehr als 5 Jahre in Japan gelebt hat und über ein vernünftiges Einkommen verfügt. Also wie ich gesagt habe: Sprache lernen, Arbeit finden. Das ist alles. Falls die japanische Staatsbürgerschaft ein guter Motivator fürs Lernen ist, ist das vollkommen ok.

Ich finde auch diese typisch deutsche 石橋を叩いて渡る-Einstellung schrecklich. Ein bisschen schwanger sein ist doch viel zu kompliziert. Wenn, dann richtig. Garantiert besser als zu Hause zu bleiben.
20.06.17 03:36
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Kikunosuke


Beiträge: 434
Beitrag #35
RE: Nach Japan auswandern.(?)
(20.06.17 03:36)Peter.T schrieb:  Ich fühlte mich nicht angegriffen. Deine unten stehenden Aussage war unangebracht und primitiv.

Das war weder unangebracht und primitiv, sondern ein klassischer Yano. Dir ist mit dem Auswandern nach Japan anscheinend auch der Sinn für Ironie abhanden gekommen...

乱世の怒りが俺を呼ぶ。
20.06.17 18:20
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Yano


Beiträge: 2.920
Beitrag #36
RE: Nach Japan auswandern.(?)
(16.06.17 04:52)Peter.T schrieb:  Kindergarten und Schule sind mittlerweile fast kostenfrei (1-2万円 als Basis). Das heisst man verdient doppelt so viel als man fuer seinen Grundbedarf benötigt Wie kann man da working poor sein ? Wie gesagt ich rede von einem der am niedrig bezahltesten und einfachsten Jobs hier.
Dochdoch, das stimmt schon einerseits. Japaner, die mit sehr einfachen Arbeiten ein gutes Auskommen haben. Nicht zuletzt wegen der geringen Kosten für das Leben in aus deutscher Sicht einfachen Verhältnissen, zum Beispiel Wohnen in einer engen Hütte aus Latten und Plastik.
Aber auch, weil manche einfachen Leute in Japan Geld nur so nachgeschmissen bekommen, dafür kenne ich Beispiele aus nächster Nähe.
:
(Man könnte eine Gegenrechnung aufmachen. Wenn ich meine derzeitige Wohnsituation in Deutschland in Tokyo hätte, dann wäre mein Haus Dutzende Okus wert.)
:
Das interessante bei Dir ist aber, daß Du sagst, jeder anstellige junge Deutsche soll nur kommen, es wird sein Schaden nicht sein. Das formulierst Du aggressiv aber OK, und das mit der Sprache wird schon werden. Ich weiß nicht recht, wie ich das beurteilen soll, es entspricht nicht meinen Erfahrungen aber die sind alt.

Irgendwie tröstlich bei aller Untergangsstimmung: deutsche Jugend, komm nach Japan, laß Mitteleuropa den Nafris.
20.06.17 23:59
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torquato


Beiträge: 2.823
Beitrag #37
RE: Nach Japan auswandern.(?)
(20.06.17 23:59)Yano schrieb:  Wenn ich meine derzeitige Wohnsituation in Deutschland in Tokyo hätte, dann wäre mein Haus Dutzende Okus wert.

Wenn meine Oma ein Omnibus wäre, könnte sie hupen.

Oder wie ein berühmter Bayer das so eloquent formuliert hat:





hoho

Das B in Rassismus steht für Bildung.
21.06.17 03:38
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nokoribetsu


Beiträge: 232
Beitrag #38
RE: Nach Japan auswandern.(?)
Bei aller Liebe zu Japan, das Bedürfnis, ohne vorhandene Beziehungen dorthin auszuwandern, verstehe ich nicht. Selbst wenn ich zwanzig Jahre jünger und körperlich topfit wäre, fließend Japanisch spräche und dort einen sicheren Job in Aussicht hätte, würde ich es mir noch einmal gründlich überlegen. Und dann gleich noch einmal. Woher kommt der Enthusiasmus der zukünftigen Auswanderer? Japan ist nun wirklich nicht das Land, wo Milch und Honig fließt, vor allem, wenn man aus Deutschland stammt.
Klärt mich doch bitte mal darüber auf, ich raff das irgendwie nicht.

「からだの傷なら なおせるけれど
心のいたでは いやせはしない」
21.06.17 04:21
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remikun


Beiträge: 201
Beitrag #39
RE: Nach Japan auswandern.(?)
(21.06.17 04:21)nokoribetsu schrieb:  Bei aller Liebe zu Japan, das Bedürfnis, ohne vorhandene Beziehungen dorthin auszuwandern, verstehe ich nicht. Selbst wenn ich zwanzig Jahre jünger und körperlich topfit wäre, fließend Japanisch spräche und dort einen sicheren Job in Aussicht hätte, würde ich es mir noch einmal gründlich überlegen. Und dann gleich noch einmal. Woher kommt der Enthusiasmus der zukünftigen Auswanderer? Japan ist nun wirklich nicht das Land, wo Milch und Honig fließt, vor allem, wenn man aus Deutschland stammt.
Klärt mich doch bitte mal darüber auf, ich raff das irgendwie nicht.

Es hat halt jeder seine eigenen Ziele, Ideale, Werte...
Was dem einen gefällt, mag der andere halt nicht. Nur weil Du Dir ein Leben in JAP nicht vorstellen kannst, muss das doch nicht auf jeden zutreffen.
Muss man übrigens auch nicht verstehen.
Aber JAP hat natürlich Vor- u. Nachteile, oder nicht? Dann ist es doch logisch, dass manche dort hin wollen und andere nicht. Je nachdem, wie wichtig einem die Vor- u. Nachteile sind.

Mit freundlichen Grüßen
レミ君
21.06.17 09:47
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funuke


Beiträge: 2
Beitrag #40
RE: Nach Japan auswandern.(?)
(16.06.17 04:52)Peter.T schrieb:  An alle, die nach Japan auswandern möchten: Lasst euch von den Schwarzmalern nichts einreden. Auswandern nach Japan ist nicht schwer und eine Erfahrung, die euch niemand nehmen kann - selbst wenn ihr nach 5-10 Jahren nach Deutschland zurückkehrt.

Das liest man gerne. Endlich mal jemand, der Mut macht.
22.06.17 23:16
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Nach Japan auswandern.(?)
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