ZeusZorn
Beiträge: 3
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Beitrag #1
N1 in ca. 2,5 Jahren?
Hallo Leute!
Ich würde mich gerne erst einmal vorstellen.
Mein Name ist Jan, ich komme aus der Nähe von Aachen und gehe zum Gymnasium (10. Klasse bzw. EF).
Ich lerne seit Februar Japanisch an der VHS Aachen und möchte nun aber durchpowern, um eventuell die Möglichkeit zu haben in Japan BWL zu studieren.
Nun sieht es natürlich so aus, dass man als Ausländer in Japan, um für ein Studium zugelassen zu werden, Japanisch der Stufe N1 (Ca. 2.000 Kanji, 10.000 Vokabeln und Grammatik) beherrschen muss.
Normalerweise fällt es mir relativ leicht neue Sachen zu lernen, und ich bin in jedem Fach 1er oder 2er Schüler. Ich schaue mich gerade nach intensiverem Privat-Unterricht um und habe auch kein Problem
alle Ferien durchzulernen (inklusive Intensivkursen wahlweise in Deutschland oder Japan selbst).
Nun lautet meine Frage: Japanisch Level N1 in 2,5 Jahren, ein Ding der Unmöglichkeit?
Ich würde dazu gerne mal Eure Meinung hören.
Ich freue mich auf eure Antworten, und vielen Dank im Voraus,
Jan
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07.03.14 20:40 |
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Mayavulkan
Beiträge: 527
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Beitrag #2
RE: N1 in ca. 2,5 Jahren?
(07.03.14 20:40)ZeusZorn schrieb: Nun lautet meine Frage: Japanisch Level N1 in 2,5 Jahren, ein Ding der Unmöglichkeit?
Zumindest hört sich das sehr schwer an. Dazu muss man sagen, dass die 2000 Kanji und 10 000 Worte nicht reichen.
Aber wie auch immer: teste Dich doch selbst. Du kannst jedes halbe Jahr einen JPLT-Test ablegen. Ich bin jetzt nicht sicher, ob die Anmeldung für diesen Sommer noch geht. Für meine Begriffe müsstest du dann aber schon N4 einigermassen locker bewältigen können. Danach wird es sehr schnell deutlich schwieriger.
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07.03.14 21:37 |
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Hachiko
Gast
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Beitrag #3
RE: N1 in ca. 2,5 Jahren?
Hallo ZeusZorn, willkommen im Club!
Seit 2003 wird ausländischen Studenten, die in Japan studieren möchten der EJU (Examination for Japanese University Admission
for International Students) abverlangt und nicht mehr unbedingt der N1.
Schau mal bei Wikipedia nach oder informiere dich besser noch beim Japanischen Kulturinstitut in Köln.
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07.03.14 21:57 |
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ZeusZorn
Beiträge: 3
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Beitrag #4
RE: N1 in ca. 2,5 Jahren?
(07.03.14 21:57)Hachiko schrieb: Hallo ZeusZorn, willkommen im Club!
Seit 2003 wird ausländischen Studenten, die in Japan studieren möchten der EJU (Examination for Japanese University Admission
for International Students) abverlangt und nicht mehr unbedingt der N1.
Schau mal bei Wikipedia nach oder informiere dich besser noch beim Japanischen Kulturinstitut in Köln.
Hey Hachiko!
Ich hab schon so einiges gesucht und gelesen, jedoch war ich bisher nach wie vor der Annahmen, dass man sowohl N1 als Sprachniveau, als auch den EJU braucht!
Das klingt ja klasse, ich werde mich sofort informieren, Köln ist für mich zur Not auch nur 45 Minuten mit der Bahn entfernt.
Vielen dank für Deine Information,
Jan
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07.03.14 22:23 |
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Hachiko
Gast
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Beitrag #5
RE: N1 in ca. 2,5 Jahren?
Gerne geschehen.
Musst aber nicht unbedingt nach Köln fahren, hier die eMail-Adresse: jfco@jki.de und Tel.Nr. 0221/9405580.
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07.03.14 22:33 |
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Kasu
Beiträge: 379
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Beitrag #6
RE: N1 in ca. 2,5 Jahren?
Ob man unbedingt den EJU braucht, oder ob nicht vielleicht der N1 auch reicht, kommt soweit ich weiß auch auf die Uni an, an der du studieren möchtest. Manche Unis haben auch eigene Tests (die aber dem EJU ähneln).
So als Anhaltspunkt: Bei mir hat es (als Japanologie-Studentin) ungefähr 3 Jahre gedauert, bis ich den N1 hatte, bei den "schnellen" Leuten aus meinem Bekanntenkreis auch ungefähr so lange. Ob ich mir den EJU zutrauen würde, weiß ich nicht, die Vorbereitung dafür ist ja aber auch einfach eine ganz andere als für den JLPT.
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07.03.14 23:35 |
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Reizouko
Beiträge: 634
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Beitrag #7
RE: N1 in ca. 2,5 Jahren?
Unmoeglich ist es sicher nicht, aber schon ziemlich schwer.
Ansonsten: Ueberleg dir nochmal genau, ob du wirklich in Japan studieren willst. Die Qualitaet von japanischen Universitaeten ist viel schlechter als in Deutschland und du bindest dich mit einem Studium in Japan fast komplett an das Land, da Japaner in der Universitaet nicht wirklich etwas lernen. Es ist viel mehr ein Studium generale und das einzige, worauf es ankommt, ist der Name der Uni. Noten etc sind egal und auch, ob man Ahnung von Wirtschaft etc. hat ist nicht wichtig, um spaeter einen Beruf zu bekommen.
Ich weiss nicht genau, wie angesehen japanische Uniabschluesse im Ausland sind, kann mir aber vorstellen, dass die nicht sehr beliebt sind aufgrund mangelnder Qualitaet.
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08.03.14 00:49 |
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Hellstorm
Beiträge: 3.925
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Beitrag #8
RE: N1 in ca. 2,5 Jahren?
Mal davon abgesehen, dass Studium in Japan sehr teuer ist. Da studiere ich doch lieber im kostenlosen Deutschland und mache dann mal zwei Austauschsemester in Japan + ein Working Holiday.
Ein naturwissenschaftliches Studium ist wohl etwas anderes, aber insbesondere bei den Geisteswissenschaften lernt man, so wie Reizouko es schon gesagt hat, an japanischen Unis nicht wirklich etwas.
やられてなくてもやり返す!八つ当たりだ!
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08.03.14 05:17 |
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Woa de Lodela
Beiträge: 1.539
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Beitrag #9
RE: N1 in ca. 2,5 Jahren?
Wie wär's denn mit der Khatzumoto-Methode? Googel mal nach "All Japanese All The Time". Ob das alles stimmt, was er so erzählt, ist eine andere Frage.
Ich würde grundsätzlich schon sagen, dass es machbar ist, auch ohne, dass man in Japan ist, aber da muss man sich wirklich SEHR reinhängen. So fünf Stunden am Tag, jeden Tag, auch am Wochenende. Es gibt wohl nur wenige, die das 2,5 Jahre durchstehen würden.
Studieren würde ich auch lieber in Deutschland, da es kostenlos ist und man hier eine sehr gute Ausbildung bekommt. Aber das muss jeder selbst entscheiden. Meist scheitert es ja auch an der Finanzierung - wenn man Kohle hat, kein Problem. Die meisten könnten es sich nicht leisten.
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08.03.14 08:50 |
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Kasu
Beiträge: 379
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RE: N1 in ca. 2,5 Jahren?
(08.03.14 08:50)Woa de Lodela schrieb: Wie wär's denn mit der Khatzumoto-Methode? Googel mal nach "All Japanese All The Time". Ob das alles stimmt, was er so erzählt, ist eine andere Frage.
Ich würde grundsätzlich schon sagen, dass es machbar ist, auch ohne, dass man in Japan ist, aber da muss man sich wirklich SEHR reinhängen. So fünf Stunden am Tag, jeden Tag, auch am Wochenende. Es gibt wohl nur wenige, die das 2,5 Jahre durchstehen würden.
Das wollte ich eigentlich auch noch schreiben, habe es aber dann lieber weggelassen. Ich kenne auch Leute, die so was ähnliches gemacht haben, also sich wirklich extrem viel mit Japanisch umgeben haben, nur noch japanische Musik, japanisches Fernsehen, japanische Bücher,... - Allerdings niemand so extrem wie dieser Khatzumoto (angeblich?) und soweit ich weiß auch keiner mit Heisig.
Aktuell sehe ich auch an Studierenden aus den Semestern drunter, dass am besten die Japanisch können, die ständig Dramaserien und Variety-Shows gucken (also neben denen, die eh schon längere Japanaufenthalte hinter sich haben).
Aber: auch wenn Khatzumoto das ja neben Uni und Arbeit noch gewuppt haben soll, weiß ich nicht, ob ein normaler Schüler das mit dieser extremen Methode so ohne weiteres hin bekommt, also ohne dass die Schulleistungen dann auch drunter leiden.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.03.14 10:59 von Kasu.)
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08.03.14 10:55 |
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