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Meine Japan Erfahrungen!
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zongoku
Inaktiv

Beiträge: 2.973
Beitrag #1
Meine Japan Erfahrungen!
Nun wer hat mich auf diese Idee gebracht? Nun ratet mal!

Ja Genau, JPOD101.
http://www.japanesepod101.com/index.php?cat=3
Die Survival Saetze.

Ich frag mal hier an, ob ihr uns vielleicht mal einiges von Japan erzaehlen koennt? Ich meine damit nicht die Sprache, sondern alles womit ihr in Japan in Verbindung kamt oder kommt, Sachen die fuer euch ganz selbstverstaendlich sind, doch fuer Noch-nie-dagewesene ein Buch mit 7 Siegeln sind.

In diesen Lektionen wird ueber die verschiedenen Transportmoeglichkeiten gesprochen. Taxi, Bus, Zug, Flugzeug etc.


Taxi:
zB. Stimmt das, dass man die Tuer des Taxi nicht anfassen soll, bzw. darf?
Weil diese sich automatisch oeffnet und auch wieder schliesst?

Dass man sich in die Reihe stellt beim Taxistand und beim Busstand.

???

Bus:
zB. Dass bei Busfahrten, man nicht bein Betreten die Fahrkarte loest, sondern hier zuerst eine Karte bekommt, und der Preis beim verlassen ausgerechnet wird und man dann bezahlt.

Dass man nicht unbedingt Kleingeld dabei haben muss, denn man bekommt diese im Bus gewechselt.

Station Ankuendigungen.
Dass die Stationen vom Busfahrer oder Zugpersonal angekuendigt werden.

Was gibt es sonst noch dazu zu sagen?

Ich denke dass dies ein interessanter Beitrag werden koennte.

Danke allerseits.
07.01.09 10:25
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shakkuri


Beiträge: 1.387
Beitrag #2
RE: Meine Japan Erfahrungen!
Naja, das stimmt schon soweit alles.

Ich habe mal, bei meiner ersten Taxifahrt, beim Aussteigen selbst die Tür von Innen geöffnet, und das auch noch auf der Straßenseite (also nicht am Bürgersteig). Das gab wirklich ein riesen Trara! Der Taxifahrer war allen Ernstes der Meinung, ich hätte sein Taxi kaputt gemacht, er hatte gar nicht gewusst, dass diese Tür sich überhaupt öffnen lässt. Zum Glück hatte ich noch ein paar auslandserfahrene Japaner dabei, die sich köstlich amüsierten. grins

接吻万歳
07.01.09 12:25
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Shiroi


Beiträge: 17
Beitrag #3
RE: Meine Japan Erfahrungen!
Zitat:
Taxi:
zB. Stimmt das, dass man die Tuer des Taxi nicht anfassen soll, bzw. darf?
Weil diese sich automatisch oeffnet und auch wieder schliesst?

Dass man sich in die Reihe stellt beim Taxistand und beim Busstand.

Ja, das stimmt grins
Die Taxitür soll man deswegen nicht anfassen, weil sie automatisch aufgeht *lol* (Man könnte ja auch was kaputt an der Elektronik machen...) Der Fahrer macht das für den Gast selbst (also soll man auch beim Aussteigen hinter sich die Tür nicht wie gewohnt zuknallen)

Anstellen tust du dich eigentlich überall, wo man sich anstellen kann. Am Bahnhof gibt's auf den Zugsteigen Markierungen, damit du genau weißt, welcher Zug wo hält und wo sich dann die Türen befinden. Hier ist die Devise, jeder der später kommt, muss sich hinten anstellen - vordrängeln gilt nicht. Anstellen tut man sich sonst auch noch an der Bushaltestelle (was dann erst witzig wird, wenn kein Platz zum Anstellen da ist...), bei den Toiletten und Geldautomaten in Einkaufspassagen oder Kaufhäusern etc. und eigentlich überall, wo mehrere Leute ein und dasselbe wollen hoho

Da fällt mir ein, was mich damals auch überrascht hat, war die Kundenabfertigung bei Post und Bank. Während der dumme Ausländer halt einfach dumm rumsteht und versucht, irgendeine Schlange zu entdecken, bei der man sich anstellen könnte, ist der Japaner viel fortschrittlicher. Du ziehst eine Nummer. Und dann hockst du dich hin und wartest, bis deine Nummer aufgerufen wird und du an die Reihe kommst *lol*

Oder beim Bezahlen wird das Geld in die dafür vorgesehene Schale auf der Theke gelegt - und nicht wie bei uns von Hand zu Hand übergeben...

Im Supermarkt bekommst du Berge über Berge von Plastiktüten. Du kommst mit deinem Einkaufskorb an die Kasse und die Kassiererin fängt an, die Sachen von einem Korb in einen bereits bereitstehenden anderen fein säuberlich umzuschlichten während sie kassiert. Manche Sachen kriegst du dann auch schon eingepackt - für alles andere eine passende Anzahl Plastiktüten dazu - und private Sachen, die Japaner ja nicht offen in ihrer Einkaufstüte liegen haben wollen (ich denk hier nur an Damenbinden), die werden noch mal schön in eine neutrale braune Papiertüte eingepackt...
07.01.09 13:53
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Ex-Mitglied (bikkuri)
Gast

 
Beitrag #4
RE: Meine Japan Erfahrungen!
デリヘル
Anders als in Deutschland musst du dort einen Termin schon etliche Stunden, manchmal sogar Tage, im Voraus buchen, je nach Beliebheitsgrad des Servicepersonals. Dann kannst du noch etliche Optionen wählen, die jedoch extra kosten.
Ein kleiner Smalltalk gehört ebenso zum Programm wie die obligatorische Dusche davor.
Wenn du fertig bist, gibt es noch eine Option auf Verlängerung.
07.01.09 14:24
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co


Beiträge: 82
Beitrag #5
RE: Meine Japan Erfahrungen!
"Regenschirm-Verpackungs-Geräte": An regnerischen Tagen findet man am Eingang von vielen Geschäften ein "Regenschirm-Verpackungs-Gerät". Da steckt man von oben den nassen Regenschirm rein und dann bekommt er automatisch ein Plastik-"Verhüterli", so dass im Geschäft nix nass wird wenn man ihn mit sich rumträgt.
07.01.09 14:57
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Shino
Ex-Moderator

Beiträge: 2.329
Beitrag #6
RE: Meine Japan Erfahrungen!
Hmm, viele dieser Dinge, werden wohl schon irgendwo im Forum stehen, denke ich.

Taxi:
Also ich bin ja noch nicht soooo viel Taxi gefahren (ist ja auch nicht gerade billig), aber doch schon hin und wieder, aber von einer Elektronik habe ich da nix gesehen, war alles Handarbeit. Da war ein Handbremsen-ähnlicher Hebel an der Fahrertürseite, mit welchem der Taxifahrer die Tür geöffnet und geschlossen hat. Das mag aber nicht immer so sein. Auch in einem Japanesepod101-Video kann man diese Vorrichtung begutachten, so weit ich mich erinnere.

Busfahren:
Was das Busfahren angeht, so habe ich mir schon so einigen Unwill eingefangen - trotz oder gerade wegen einer begleitenden Japanerin. Während der letzten Fahrten in Tokio war das so:

Man steigt hinten (manchmal aber auch vorne) ein und zieht ein Ticket. Während der Fahrt passt man dann auf, wieviel man bezahlen muss (steht vorne an einer Anzeige). Nun, ich habe selten Kleingeld dabei, also stecke ich einfach meine 500 Yen-Münze zusammen mit dem Ticket in den scheinbar dafür vorgesehenen Schlitz. Da meine Freundin vorher schon richtig bezahlt hatte (sie hatte passendes Geld dabei), wusste der Fahrer, dass das so nicht stimmt - ABER: Ich nahm an, das Geld würde mir dann automatisch das Wechselgeld rausschmeißen, aber mitnichten, der Fahrer musste mir auf recht umständliche Weise mein Restgeld manuell auszahlen - und zwar, in dem er einzeln 10 Yen-Stück für 10 Yen-Stück, aus dem Gerät auswerfen ließ. Bei 320 Yen Rückgeld kommen da so einige 10 Yen-Stücke zusammen und es dauert zwinker Der Busfahrer war recht erbost und pfiff meine Freundin äußerst unfreundlich an, weswegen sie das dem Gaijin nicht vorher erklärt hätte? Sie sagte mir nachher, sie wüsste es auch nicht genau, weil sie so gut wie nie Bus fahren würde.

Ein anderes Mal, nun dachte ich, ich sei schlauer zwinker stecke ich meinen 1000 Yen-Schein gleich zu Anfang in den dafür vorgesehenen Schlitz, nehme mein vermeintliches Rückgeld heraus und will den Bus verlassen. Wieder ein Anpfiff mit gleichem Tenor und gleicher Stimmlage vom Busfahrer, weshalb mir meine Freundin das Vorgehen nicht richtig erklärt? Bis ich verstanden hatte, dass mein 1000 Yen-Schein nur gewechselt wurde und ich den Fahrpreis noch bezahlen müsse, war der Busfahrer schon vollkommen verärgert (das geht bei denen allerdings auch sehr schnell, habe ich das Gefühl).

Nächstes Mal werde ich den Busfahrer auf Englisch anfahren, dass wir beide kein Japanisch können, weil wir in Deutschland aufgewachsen seien, gerade nur ihre Mutter besuchen würden und nicht wissen, wie das mit den Bussen in Japan funktioniert. hoho

Wie also hätte ich es richtig machen müssen (zumindest in Tokyo bzw. in diesen Linien):
1. Das Geld passen parat haben - oder
2. Das Geld an den dafür vorgesehenen Stellen wechseln lassen und den Betrag dann passend heraussuchen und
3. passend zusammen mit dem Ticket in den "Bezahlschlitz" werfen.

zu 2. wäre noch zu erwähnen, dass ich nur die Möglichkeiten gesehen hatte, bis zu 1000-Yen wechseln zu können. Muss man einen größeren Schein wechseln lassen, könnte das wieder den Unbill des jeweiligen Busfahrers herausfordern zwinker

Schutz:
Zuggleise ziehen vermehrt Unglückliche an, deshalb findet man immer öfter Stationen, an welchen zusätzliche Gitter oder Wände mit Türen den Weg zu den Gleisen versperren.

Ankündigungen in öffentlichen Verkehrsmitteln:
Das mit den Ankündigungen gibt es auch in Deutschland, ist also nicht Japan-spezifisch. Außerdem kommen die Ansagen, zumindest in den JR-Zügen, oft auch - genauso wie hier - vom Band. Interessant finde ich vielmehr, dass viele Berufe - so auch die Busfahrer - weiße Handschuhe tragen.

Züge:
Die Tickets für Züge musst du an dafür vorgesehen Automaten vorher kaufen. Dazu musst du dir auf einer darüber befindlichen, nicht immer mit Romaji versehenen Karte (z. B. Kôenji - hier gibt es keine Romaji) die richtige Haltestation heraussuchen und am Automaten den darunter stehenden Betrag einzahlen (ein nicht immer freundlicher Schalterbeamte wird dir den Preis aber auch sagen). Diese Automaten wechseln auch 10.000 Yen-Scheine. Bevor du in den internen Bereich kannst, musst du das gelöste Ticket an den sogenannten "Kaisatzuguchi" beim Durchgehen in einen dafür vorgesehenen Schlitz stecken und am Ende wieder herausnehmen.

Am Ende deiner Fahrt kommst du wieder durch einen "Kaisatzuguchi" und musst dein Ticket wieder hineinstecken. Wenn alles richtig war, kommt es nicht wieder hinaus und es steht am Ende so etwas wie "Vielen Dank" oder so. Wenn nicht, gibt´s Warntöne oder Stimmen, mit einem Hinweis. Dann geht´s an den Schalter und du musst nachlösen. Ist immer ein wenig unangenehm, wenn du also schon vorher vermutest, dass du dich vertan haben könntest, kannst du auch vorher schon zu dem Schalter gehen und fragen.

Reihen und Schlangen:
Allgemein geht es meinen Beobachtungen zufolge auch diesbezüglich in Japan deutlich geordneter und gesitteter zu, als in Deutschland - meistens. Praktischerweise halten die Straßen- bzw. U-Bahnen und Züge immer an dafür vorgezeichneten Stellen, was bedeutet, dass die Türen auch immer an derselben Stelle sind. Man kann sich also entsprechend anstellen und muss nicht hinter der Tür hinterherrennen, wie das bei uns der Fall ist. Es gibt aber auch Situationen - besonders während der Stoßzeiten, da wird gedrängelt, was das Zeug hält und Schlangen können sich dann auch zu Trauben entwickeln zwinker

Treppen, Fahrstühle und Rolltreppen:
An Treppen sind oft Pfeile, die kennzeichnen, wo man hinauf- und wo man hinuntergehen soll. Ebenso stellt man sich im Allgemeinen bei der Benutzung einer Rolltreppe - sofern man diese nicht hochläuft - an die linke Seite, wodurch den eiligeren Benutzern ermöglicht wird, die Rolltreppe schneller hinaufzulaufen.

Zumindest ich kannte das noch nicht: Die Türen von Fahrstühlen schließen sich nicht immer automatisch, man muss sie manuell schließen, in dem man auf einen entsprechenden Knopf drückt. Erst dann bewegen sich einige Fahrstühle wieder.

Toiletten:
Die Toiletten zwinker Das ist wirklich ein Erlebnis, welches man sich nicht entgehen lassen sollte grins Ich spare immer noch auf mein eigenes Washlet...

Mundschutz:
Wenn man eine Erkältung hat, Schnupfen oder ähnliches, dann trägt man im Allgemeinen einen Mundschutz, um andere nicht anzustecken. Es hält sich ganz sicher nicht jeder Japaner daran, aber man sieht es doch sehr häufig.

Handylärm:
Laute MP3-Player, die den Nachbarn Obertöne ins Ohr brüllen oder sich laut unterhaltende Handybenutzer in Zügen wird man in Japan weniger begegnen. Allgemein gilt hier die Regel "Manner Mode" einschalten, was anscheinend eigentlich bedeutet, alle Telefonfunktionen sowie die Lautstärke zu deaktivieren, bis man wieder aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist. Das klappt im Allgemeinen ganz gut. Ich werde es vermissen...das fing schon im Narita-Express an, als mir zwei Amerikaner mich mit den Pieptönen ihrer neuen Nokia- und Sonyspielzeuge beeindrucken wollten (vermute ich).

Schuhe ausziehen:
Nicht immer, aber auch nicht selten, muss man auch in Restaurants die Schuhe ausziehen. Manchmal bekommt man dazu sogar eine Tüte, in welche man die Schuhe verpacken kann, bis man das Restaurant wieder verlässt. Je ländlicher, desto eher wird man dieser Sitte begegnen.

Auch begegnet man - besonders in solchen Restaurants, wie den oben erwähnten - den speziellen "Toilettenpantoffeln".

Verkehr:
Wenn eine Ampel grün wird, dann sagen Japaner dazu "Ao" Ich habe von meinem JPod101-Sensei gehört, dass es im Süden von Japan(?) genau anders herum sein soll, als im ganzen restlichen Land...kann das jemand bestätigen?

Etwas unpraktisch: Man findet in Japan viele Getränke-Automaten, aber leider nur wenig Möglichkeiten, die Pet-Flaschen oder Dosen wieder loszuwerden (meiner Erfahrung nach).

Self-Service-Restaurants:
Vielleicht oute mich mich jetzt als Kleinstadtbewohner, aber das kannte ich noch nicht: Man geht in ein Restaurant (oder Onsen) und wählt an einem Automaten vorher seine Getränke und sein Essen aus, bezahlt dort und erhält dann entsprechende Tickets. Diese Tickets gibt man an der Essensausgabe ab und erhält dann ein Gerät, mit welchem man nach einiger Zeit mit einem Ton darüber informiert wird, dass Essen und Getränke nun fertig sind und abgeholt werden können.

In Deutschland, glaube ich, eher unüblich, kann es einem in japanischen Restaurants und Bars passieren (gar nicht so selten eigentlich), dass man neben den bestellten Getränken und ggf. dem Essen noch einen Beitrag für Service und Kleinigkeiten bezahlen muss - ob man diese Kleinigkeiten nun verzehrt oder nicht. Ich habe das zum ersten Mal in Japan kennengelernt, habe aber selbiges während meines Italienurlaubes in Italien feststellen müssen.

人生に迷うときもあるけど笑っていれば大丈夫
07.01.09 21:59
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zongoku
Inaktiv

Beiträge: 2.973
Beitrag #7
RE: Meine Japan Erfahrungen!
Das sieht ja recht vielversprechend aus.

Ja das mit den Toilettenpantoffeln lief vor einigen Tagen in der Sendung "Die Maus".
Beim Eintreten in die Toilette, laesst man seine eigene Pantoffel vor der Tuer stehen und schluepft in die Pantoffel die dahinter stehen.
Beim verlassen soll man darauf achten, dass die Toilettenpantoffel fuer den naechsten Kunden wieder so bereitstehen,, so dass er nur hineinschluepfen kann.


Taxi,
Der besagte Film habe ich heute gesehen.
Weitere Informationen zum Taxi.
Hinten am Taxi ist ein Bildschirm, worauf man 4 verschiedene Schriften sehen kann.

予約車 = よやくしゃ = Reserved = Reserviert.
貸し切り = かしきり = Occupied = Besetzt.
空車 = くうしゃ = Available = Frei
支払い = しはらい = settling bill = Vereinbarende Rechnung.

Was bedeutet der letzte Begriff?

Dann wird im Film erklaert dass die Grundgebuehr zwischen 600 und 700 Yen fuer die ersten 2 km kostet.
Danach kommen 100 yen fuer jede weiteren 500 Meter hinzu.
Am Ende kann es sein, dass noch ein Aufschlag von 5% Mehrwertssteuer verlangt wird.
Diesen Zinssatz sollte man sich merken, da er ueberall zusaetzlich verlangt wird.

Nun ich moechte gerne wissen, ob es Bequemlichkeiten gibt fuer Sehbehinderte?
Gibt es eine Moeglichkeit mit einer Fahrkarte in allen Zuegen, Bussen zu fahren, nur bei vorzeigen dieser Karte.
Und wo kann man gegenfalls sowas bekommen. Was muss man alles mitbringen?

http://www.japan-guide.com/e/e2021.html
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.01.09 00:54 von zongoku.)
07.01.09 22:48
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yamaneko


Beiträge: 3.744
Beitrag #8
RE: Meine Japan Erfahrungen!
Das war jetzt eine interessante Lektüre. Zu den Toiletten möchte ich auf das Bild von Nora hinweisen,
das leider nur mit einem Link gebracht worden war. Es ist bei lustigen Bildern aus Japan und wäre jetzt eigentlich wieder aktuell.

08.01.09 01:22
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Zelli


Beiträge: 382
Beitrag #9
RE: Meine Japan Erfahrungen!
Izakaya

Vorweg: Sprüche wie "Das habe ich nicht bestellt, das bezahle ich nicht!" sind strengstens untersagt (jedenfalls wenn ich dabei bin), schon aus purem Eigeninteresse sollte man alles probieren was auf den Tisch kommt! Gegenseitiges Einschenken ist selbstverständlich und eine gute Gelegenheit mit möglichst allen Anwesenden ins Gespräch zu kommen. Wenn Kinder dabei sind dürfen diese alles tun was die Eltern nicht verbieten, insbesondere Ausländer ärgern. Die Eltern werden es einem danken, wenn sie mal für einen Abend von den kleinen Quälgeistern befreit werden. Bei der Bezahlung gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder bezahlt einer für alle oder es wird warikan gemacht, d.h. alle zahlen den gleichen Betrag, unabhängig davon wie viel man wirklich gegessen und getrunken hat. Man kann natürlich vorher festlegen, dass z.B. die Damen einen anteilig geringeren Betrag bezahlen. Auf kleinliches Nachrechnen wird dagegen verzichtet.
08.01.09 01:25
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Lori


Beiträge: 533
Beitrag #10
RE: Meine Japan Erfahrungen!
(08.01.09 05:59)Shino schrieb:Taxi:
Also ich bin ja noch nicht soooo viel Taxi gefahren (ist ja auch nicht gerade billig), aber doch schon hin und wieder, aber von einer Elektronik habe ich da nix gesehen, war alles Handarbeit. Da war ein Handbremsen-ähnlicher Hebel an der Fahrertürseite, mit welchem der Taxifahrer die Tür geöffnet und geschlossen hat. Das mag aber nicht immer so sein. Auch in einem Japanesepod101-Video kann man diese Vorrichtung begutachten, so weit ich mich erinnere.

Ich fahre ziemlich oft mit dem Taxi nach Hause (der letzte Zug / Bus ist einfach zu frueh in Tokyo). Grundgebuehr ist (in Tokyo) 710 Yen + kilometerabhaengige Gebuehr. Ich bezahle fuer eine Strecke von 10 - 15 Minuten etwa 1500 Yen (Nachttarif + 20% Aufpreis).
Tueren sind eigentlich immer automatisch. Hatte auch nie ein Problem damit. Japanische Taxifahrer sind uebrigens wie deutsche Taxifahrer auch oft ziemlich lustige Kerlchen.
Letztens hat sich jemand vor meinen Zug geworfen (ich habe sogar die Leiche (?) gesehen) und mein Taxifahrer (musste zum Flughafen) meinte dann der arme Mensch sei vom Zug voellig zerstueckelt worden ... was er aber nicht war.
Ein Hoch auf Geruechte und ihre Verbreiter!
Ein anderes Mal sagte der Taxifahrer bei dem Wort Iriguchi (入り口) "Hairiguchi", ein Fehler, den eigentlich nur Auslaender machen oder etwas ... einfacher gestrickte Japaner.

Zitat:Man steigt hinten (manchmal aber auch vorne) ein und zieht ein Ticket.

Wie also hätte ich es richtig machen müssen (zumindest in Tokyo bzw. in diesen Linien):
1. Das Geld passen parat haben - oder
2. Das Geld an den dafür vorgesehenen Stellen wechseln lassen und den Betrag dann passend heraussuchen und
3. passend zusammen mit dem Ticket in den "Bezahlschlitz" werfen.

zu 2. wäre noch zu erwähnen, dass ich nur die Möglichkeiten gesehen hatte, bis zu 1000-Yen wechseln zu können. Muss man einen größeren Schein wechseln lassen, könnte das wieder den Unbill des jeweiligen Busfahrers herausfordern zwinker

Also Busse, bei denen man hinten einsteigt habe ich in Japan glaube ich noch nie gesehen.

Ansonsten: Zumindest bei den Linien, die ich oft benutze, bezahlt man beim Einsteigen seinen Fahrpreis (200 oder 210 Yen) und kann dann bis zur jeweiligen Endhaltestelle mitfahren. Frueher habe ich aber auch ab und zu diese "Preis nach Entfernung" Busse benutzt, da wurde dann, glaube ich, beim Aussteigen bezahlt. Was das Wechselgeld betrifft, geben die Automaten (am Eingang beim Busfahrer) normalerweise Wechselgeld heraus. Allerdings: Erst wechseln lassen (den Busfahrer ansprechen) und dann passend bezahlen! Bei Summen ueber 1000 Yen muss man in jedem Fall den Busfahrer fragen.
Ich benutze in Tokyo eigentlich immer meine Suika-Karte, da spare ich mir die leidige Kleingeldkramerei. Letztens wollte ich diese Karte aber aufladen (das geht auch in Bussen) und hatte nur nen 10000 Yen-Schein. Der Busfahrer war "not amused" darueber, mir acht 1000 Yen Scheine aushaendigen zu muessen (2000 Yen hatte ich aufgeladen), aber "shou ga nai".

Zitat:Schutz:
Zuggleise ziehen vermehrt Unglückliche an, deshalb findet man immer öfter Stationen, an welchen zusätzliche Gitter oder Wände mit Türen den Weg zu den Gleisen versperren.

Vermehrt? Das ist seit langer Zeit so.

Zitat:Ankündigungen in öffentlichen Verkehrsmitteln:
Das mit den Ankündigungen gibt es auch in Deutschland, ist also nicht Japan-spezifisch. Außerdem kommen die Ansagen, zumindest in den JR-Zügen, oft auch - genauso wie hier - vom Band. Interessant finde ich vielmehr, dass viele Berufe - so auch die Busfahrer - weiße Handschuhe tragen.

Aber die japanischen Ansagen sind lustiger. Vor allem die "jinkou jiko" Ansagen ...

Zitat:Diese Automaten wechseln auch 10.000 Yen-Scheine. Bevor du in den internen Bereich kannst, musst du das gelöste Ticket an den sogenannten "Kaisatzuguchi" beim Durchgehen in einen dafür vorgesehenen Schlitz stecken und am Ende wieder herausnehmen.

Die korrekte Transkription lautet "Kaisatsuguchi". Oh und an dieser Stelle mal ein Lob an die japanischen (Bahn)Automatenhersteller: Nicht nur kommt es so gut wie nie vor, dass sie Geld nicht annehmen, sondern es ist sogar moeglich mehrere Scheine auf einmal in den Schlitz zu stecken und der Automat versteht das!

Zitat:Am Ende deiner Fahrt kommst du wieder durch einen "Kaisatzuguchi" und musst dein Ticket wieder hineinstecken. Wenn alles richtig war, kommt es nicht wieder hinaus und es steht am Ende so etwas wie "Vielen Dank" oder so. Wenn nicht, gibt´s Warntöne oder Stimmen, mit einem Hinweis. Dann geht´s an den Schalter und du musst nachlösen. Ist immer ein wenig unangenehm, wenn du also schon vorher vermutest, dass du dich vertan haben könntest, kannst du auch vorher schon zu dem Schalter gehen und fragen.

Es gibt auch fast immer Nachzahlautomaten in die man dann einfach sein Ticket steckt und den Restbetrag angezeigt bekommt und bezahlen kann.

Zitat:Es gibt aber auch Situationen - besonders während der Stoßzeiten, da wird gedrängelt, was das Zeug hält und Schlangen können sich dann auch zu Trauben entwickeln zwinker

Naja selbst zur Rush-Hour auf der Keio-sen (beruehmt-beruechtigt fuer ueberfuellte Zuege) benehmen sich die Japaner meist recht gesittet, auch wenn es fuer japanische Verhaeltnisse ein wenig hektisch wird beim Einsteigen. Ab und zu wird der Druck aber zu gross und ein Japaner "explodiert" (fliegt unter dem allgemeinen Druck aus dem Ausgang) am Bahnhof aus dem Zug. Ganz selten kommt es auch zu kleinen Wortgefechten. Oh und ich als grosser und grobmotorischer Auslaender haue Japanern im Zug auch oft meinen Ellenbogen auf den Kopf, worauf ich mich natuerlich immer brav entschuldige. Die meisten haben dann den "Hase vor der Schlange"-Blick in den Augen.

Zitat:Toiletten:
Die Toiletten zwinker Das ist wirklich ein Erlebnis, welches man sich nicht entgehen lassen sollte grins Ich spare immer noch auf mein eigenes Washlet...

Die japanischen (lies: Hock) Toiletten haben durchaus ihre Vorteile. Speziell bei ekligen Bahnhofstoiletten bin ich meist recht froh darueber nichts beruehren zu muessen.

Zitat:Mundschutz:
Wenn man eine Erkältung hat, Schnupfen oder ähnliches, dann trägt man im Allgemeinen einen Mundschutz, um andere nicht anzustecken. Es hält sich ganz sicher nicht jeder Japaner daran, aber man sieht es doch sehr häufig.

Japaner sind aber auch der Meinung es sei gut fuer die eigene Heilung. Ich weiss aber nicht, ob das medizinisch belegt ist.

Zitat:Schuhe ausziehen:
Nicht immer, aber auch nicht selten, muss man auch in Restaurants die Schuhe ausziehen. Manchmal bekommt man dazu sogar eine Tüte, in welche man die Schuhe verpacken kann, bis man das Restaurant wieder verlässt. Je ländlicher, desto eher wird man dieser Sitte begegnen.

Kommt auch ein bisschen auf die Art des Restaurants an. Izakaya: Oft. Family Restaurant: Nie.

Zitat:Verkehr:
Wenn eine Ampel grün wird, dann sagen Japaner dazu "Ao" Ich habe von meinem JPod101-Sensei gehört, dass es im Süden von Japan(?) genau anders herum sein soll, als im ganzen restlichen Land...kann das jemand bestätigen?

Hoeh? Werde mal Freundin fragen (kommt aus Shikoku).

Zitat:Etwas unpraktisch: Man findet in Japan viele Getränke-Automaten, aber leider nur wenig Möglichkeiten, die Pet-Flaschen oder Dosen wieder loszuwerden (meiner Erfahrung nach).

Aeh, noeh. Die allermeisten Getraenkeautomaten haben spezielle Oeffnungen fuer gebrauchte Dosen und Flaschen.

Zitat:Self-Service-Restaurants:
Vielleicht oute mich mich jetzt als Kleinstadtbewohner, aber das kannte ich noch nicht: Man geht in ein Restaurant (oder Onsen) und wählt an einem Automaten vorher seine Getränke und sein Essen aus, bezahlt dort und erhält dann entsprechende Tickets. Diese Tickets gibt man an der Essensausgabe ab und erhält dann ein Gerät, mit welchem man nach einiger Zeit mit einem Ton darüber informiert wird, dass Essen und Getränke nun fertig sind und abgeholt werden können.

Nur in billigen Restaurants (an Raststaetten, in Mensen, in Ramen-Laeden oder Onsen "wir machen auch essen" Restaurants).

Zitat:In Deutschland, glaube ich, eher unüblich, kann es einem in japanischen Restaurants und Bars passieren (gar nicht so selten eigentlich), dass man neben den bestellten Getränken und ggf. dem Essen noch einen Beitrag für Service und Kleinigkeiten bezahlen muss - ob man diese Kleinigkeiten nun verzehrt oder nicht. Ich habe das zum ersten Mal in Japan kennengelernt, habe aber selbiges während meines Italienurlaubes in Italien feststellen müssen.

Das passiert eigentlich nur in Izakayas und manchmal auch Luxusrestaurants mit japanischer Kueche.

@Zongoku 支払い bedeutet einfach nur "bezahlen, Bezahlung". Damit sehen auch Leute ausserhalb des Taxis, dass da gerade jemand bezahlt und somit gleich aussteigen wird.

(08.01.09 09:25)Zelli schrieb:warikan

Ich, als armer Mensch, empfinde "Warikan" ab und zu als eine schreckliche Unsitte.

http://japanbeobachtungen.wordpress.com

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.01.09 02:01 von Lori.)
08.01.09 01:58
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