RE: Kanji lernen und behalten 2?
Mister Shinobi, ich sage zu deinen undurchdachten unsachlichen Anschuldigungen nur soviel, wie hier wirklich weiterführend ist. Erstens braucht man keinen hohen IQ, um die Kanji zu lernen, sondern lediglich Phantasie und Durchhaltevermögen.
Nichts ist im Japanischen geschenkt, das will niemand sagen. Auch mit KLB braucht es Zeit, aber, und darum geht es ja überhaupt, nicht 3-5 Jahre. Das ist eben dein großer Irrtum, dein großes Problem, das, was du partout nicht akzeptieren willst, warum auch immer, mir wird es ewig ein Rätsel bleiben. Antonio und ich haben KLB 1 in wesentlich kürzerer Zeit geschafft, ich, weil ich nebenbei noch studieren muss, ca. 6-7 Monate, Antonio soweit ich weiß noch schneller. Das ist durchaus nicht unrealistisch, allerdings heißt es danach trotzdem: Wiederholen! Das habe ich auch wie oft gesagt, sogar die Methodik dafür beleuchtet.
Die Lesungen danach zu lernen geht viel einfacher als die Kanji an sich, zumindest ging es mir so. Auch dadurch, dass in KLB 2 Vokabeln en masse eingeführt werden verzögert das nicht allzu sehr. Warum, das habe ich schon woanders erklärt (ich glaube, in diesem Thread?). Es handelt sich außerdem lediglich um Substantive, die auch leicher zu lernen sind als abstrakte Wörter Partikel, 接続詞 und so weiter.
Und um etwas zu deiner Liste von Kanji zu sagen, die tatsächlich ein Problem aufzeigt: Das ist nicht nur ein Problem von KLB, sondern von den Kanji generell! Was soll denn Herr Rauther da bitte machen? Und: Wenn du, wieder einmal, das System ausprobiert hättest würde dir auffallen, dass man mit diesen Ähnlichkeiten meist keine Probleme hat! (meist, nicht immer!)
Eines deiner Beispiele hat mir auch zu knacken gegeben, die anderen nicht.
Und da ich mich ja hier in dem Forum habilitiert habe und Professor geworden bin, erküre ich gleich mal einen wissenschaftlichen Mitarbeiter: Antonio.
Er erwähnte gerade, dass die Kanji mehrere und nicht nur die in KLB zu lernende Bedeutung haben. Das stimmt auffallend, allerdings: Es ist sinnlos, alle Bedeutungen zu lernen, alle Nuancen, denn in den Komposita, in denen die Zeichen vorkommen, wird nicht annähernd immer genau auf eine Bedeutung des Zeichens abgestellt. Hat das Zeichen eine Kun-yomi, so stimmt die gewählte Bedeutung aber ziemlich oft mit der Kun-yomi-Bedeutung überein oder ist ähnlich.
Es reicht in diesem System außerdem, dass man eine Bedeutung beherrscht, was ebenfalls erklärt wird.
Warum bin ich unfair, wenn ich den Leuten sage, wie es ist? Warum bin ich unfair, wenn ich den Leuten sage, wie es mir ergangen ist? Und vielen anderen (beweisbar) ergeht? Und warum darf Antonio das nicht? Weil Herr Shinobi anderer Meinung ist und die KLB-Methode "albern" findet und das ganze doch nur ein "Witz" ist? Phantasie rult die Welt und nicht stures Auswendiglernen!
Phatasie nimmt dir auch hier zwar nicht alle Auswendiglernerei, aber sie reduziert die Zeit auf ein akzeptables Minimum.
Durchhaltekraft braucht man dennoch! Und das ist es, was du auch erwähntest, Shinobi: Lerntypen. Ein Lerntyp, der keine Durchhaltekraft hat, der schafft das Buch definitiv nicht oder erst in 10 Jahren. Aber, mal ganz ehrlich, wer schafft es dann überhaupt in Japanisch so weit zu kommen, dass er diese Kanji auch gewinnträchtig einsetzen könnte?
Und zum Schluss nochwas zu deinem Satz "dem Autor sind die Stories ausgegangen": Ich habe zwar auch keinen IQ von 200, aber auch wer lesen kann ist klar im Vorteil, denn du hast ganz bestimmt nicht die Einleitung gelesen, wenn du nicht weißt, warum es ab 500 keine Stories mehr gibt. Soviel dazu.
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