(14.12.14 08:03)Yano schrieb: Ich habe 2014 damit begonnen, Pakete mit Belegen aus den 1990er-Jahren als Altpapier zu entsorgen, und prompt kamen Nachforderungen nach diesen historischen Papierfetzen (offenbar hat das Finanzamt eine Archäologie-Abteilung)
Komisch. Schwer nachzuvollziehen. Normalerweise beträgt die (gewerbliche) Aufbewahrungsfrist für Rechnungsbelege 10 Jahre (Lieferscheine 6 Jahre) nach Bilanzabschluß. Was darüber hinausgeht, kann man getrost in die Tonne schmeißen. Ausgenommen natürlich es sind zB laufende Grundschulden oder so. Unterlagen über Grund und Boden hebt man aber sowieso immer aus eigenem Interesse für die Ewigkeit auf. Ich kenne da so einen Fall, daß nach über 60 Jahren die Buchprüfer in einer Firma plötzlich meinten auf einem Grundstück liege doch noch eine beträchtliche Hypothek. Das hätte die Bilanzen der zurückliegenden Jahre ziemlich über den Haufen geworfen...
Ansonsten interessieren sich die archäologischen Buchprüfer eigentlich nur für besondere staatliche Fördermittel (EU-Mittel, Fördergelder des Auswärtigen Amtes, Sondermittel Ost, etc.). Da muß jeder, aber auch wirklich jeder Papierschnipsel, der damit etwas zu tun hat, idR 30 Jahre lang (!) aufbewahrt werden. Ich kenne Firmen, die füllen damit meterweise Regale in ihren Kellern. Aber Yano wird das wohl eher weniger betreffen...^^
(15.12.14 00:00)junti schrieb: Mein Kanji des Jahres ist wohl 婚, da ich viel mit dem Thema zutun hatte.
Mensch, ganz aus den Augen verlohren da nachzuhaken, wie es denn damit läuft... Herzlichen Glückwunsch! Freut mich für Euch. Magst Du bei Gelegenheit vielleicht mal ein paar Eindrück schildern, wie es sich denn so als Gaijin in Japan heiratet?
Na, Kinder sind natürlich schon wieder ein weiterer großer Schritt. Aber ich kenne niemanden, der das/sie bereut. Weder die Amerikanerische Freundin, die hier unfreiwillig 'plötzlich' schwanger wurde, noch mein eigener Vater. Und das will schon was heißen...
Ihr macht das schon...
(14.12.14 03:09)torquato schrieb: Stellt sich also die Frage, wie sieht es mit Eurem Kanji des Jahres aus?
Man hat bei mir via PN nachgefragt, wie es denn bei mir mit der Frage steht. Stimmt, es ist unfair zu fragen, ohne selber etwas zu sagen. Ist mir auch schon aufgefallen.
Ich denke drüber nach. Eigentlich eine sehr interessante Frage, das ganze zurückliegende Jahr in einen einzigen Begriff zu quetschen, ja sogar in ein einziges Kanji, abgesehen davon, daß die Kanjikenntnisse vielleicht auch etwas limitiert sein könnten. Ganz allgemein könnte ich mir in Deutschland ja 杯 vorstellen, wegen der Fußball-WM. Ein persönliches Kanji will mir noch nicht so recht einfallen...