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Japanisch lernen aufgeben/Motivationsprobleme
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マサイアス


Beiträge: 2
Beitrag #1
Japanisch lernen aufgeben/Motivationsprobleme
Hallo liebes Forum,

seit geraumer Zeit (mittlerweile schon fast zwei Jahren) lerne ich nun schon Japanisch im Selbststudium (also mit einem Lehrbuch und zusätzlichen Materialien). Mein Ziel ist der JLPT N5. Ich hatte zwischendrin allerdings auch Pausen, die das Ganze verlängert haben. Trotzdem habe ich das Gefühl einfach für zwei Jahre immer noch viel zu wenig zu können, zumal ich den N5 endlich mal ablegen möchte.

Ich habe Japanisch hauptsächlich wegen Anime und Manga gewählt und weil Japanisch so eine exotische Sprache für mich ist. Allerdings lassen die Resultate bis jetzt echt zu wünschen übrig und ich frage mich mittlerweile auch, ob es nicht besser gewesen wäre die Zeit in Spanisch zu investieren, da Spanisch global gesprochen wird und "einfacher" für einen Europäer zu lernen ist. Allerdings habe ich für Spanisch keine konkrete Motivation außer eben, dass es in vielen Ländern gesprochen wird.

Gibt es hier Leute, die sich Japanisch auch von "Null" an im Eigenstudium, also ohne Sprachkurse oder Ähnliches, angeignet haben? Wie waren eure Lernfortschritte bzw eure Lernziele?

Viele Grüße
マサイアス
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.08.19 20:15 von マサイアス.)
19.08.19 20:12
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cat


Beiträge: 1.413
Beitrag #2
RE: Japanisch lernen aufgeben/Motivationsprobleme
Fang doch mal an, Manga zu lesen. Da gibt es auch ganz einfache. Vielleicht kommt dann die Motivation wieder?

Ich habe auch schon öfter gedacht, wie weit ich wohl wäre, hätte ich statt Japanisch eine andere Sprache gelernt. Aber was solls!
19.08.19 20:46
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vdrummer als Gast
Gast

 
Beitrag #3
RE: Japanisch lernen aufgeben/Motivationsprobleme
Ich bin ebenfalls Autodidakt und musste auch schon die Frage über mich ergehen lassen, ob ich die Zeit nicht lieber in eine andere Sprache investieren sollte.
Ich hatte vor langer Zeit mal mit Japanisch angefangen, aber wegen eines schlechten Lehrwerkes wieder aufgehört. Dann hatte ich mich Jahre lang gar nicht mehr mit Japanisch beschäftigt. Meine Motivation wieder anzufangen war einerseits die Tatsache, dass ich eine Fremdsprache in der Schule nicht mehr weiter belegen konnte und andererseits der Gedanke wo ich jetzt hätte sein können, wenn ich Japanisch nicht aufgegeben hätte.

Nachdem ich vom JLPT erfahren hatte, war mein Ziel, nach einem Dreivierteljahr den N5 zu machen. Nachdem der zu meiner Zufriedenheit verlief, hatte ich die Idee, einen JLPT pro Jahr zu machen,was auch im Durchschnitt gut geklappt hat (N1 nach 4.5 Jahren bestanden). Durch die jährlichen JLPTs hatte ich als Autodidakt einerseits ein klares Ziel vor Augen, andererseits Material mit dem ich arbeiten konnte.

Meine Motivation war natürlich nicht nur der JLPT. Ich habe von Anfang an viel Kontakt mit Japanern gehabt und Freundschaften geknüpft so dass ich zwangsweise Japanisch anwenden musste.

Jetzt, 8 Jahre nach dem Beginn meiner zweiten Japanisch-Phase, kann ich sagen, dass ich es absolut nicht bereue, diese Sprache gelernt zu haben. Man bekommt dadurch nicht nur Einblicke in die Japanische Kultur und Zugang zu Werken, die einem sonst verschlossen bleiben (Bücher, Filme etc), sondern ich habe auch einen ganz anderen Blick auf Sprache im Allgemeinen bekommen (bei einer weiteren indo-europäischen Sprache wäre das nicht passiert).

Ich empfehle also dranzubleiben und erstmal den N5 in Angriff zu nehmen. Mach nicht den gleichen Fehler wie ich damals, die Sprache aufzugeben!
19.08.19 20:48
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Phil.


Beiträge: 799
Beitrag #4
RE: Japanisch lernen aufgeben/Motivationsprobleme
Solche Pausen oder Tiefpunkte hatte ich auch einige.
Aber jedesmal bin ich wieder zurueckgekehrt.
Mach mal eine Pause und fange spaeter noch einmal an.
Wirst sehen, dass du nicht allzuviel verlierst.

Es ist hauptsaechlich das Erfolgserlebnis, was einen vorantreibt.
Aber so was bekommt man allzu selten.

Hab Geduld mit dir.
Mach weiter.
20.08.19 10:33
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yamaneko


Beiträge: 3.761
Beitrag #5
RE: Japanisch lernen aufgeben/Motivationsprobleme
Heute Nacht habe ich auch geschrieben, wie sehr mir der Beitrag des vdrummer gefallen hat und besonders der Hinweis, dass er viel Kontakt mit Japanern hat. So ein Kontakt fehlt mir und auch dem Phil, seit er nicht mehr Kurse besucht und das ist schon eine ganze Weile.
Was ich dem マサイアス sagen wollte, das waren meine Erfahrungen und da habe ich doch lieber gelöscht. Ich habe zu oft schon erzählt von meinem Dasein als Seniorenstudentin vor mehr als dreißig Jahren.

Gedanken an Motivation? Andere Sprache lernen? Das geht alles, Pause machen und dann acht Jahre Spanisch lernen bis zum DELE-Superior -Sprachdiplom /Spanisch als Fremdsprache. Und dann von vorne wieder anfangen mit Japanisch. Ich habe es versucht, und derzeit ganz aktuell habe ich meine Lernkarteien hervorgeholt. Und heute auch die Kassetten mit den Kopien vom Mutterband des Sprachlabors. (Uni Wien 1985!)
und die Lehrbücher dazu:LEARN JAPANESE,College Text
by John Young and Kimiko Nakajima (Vier Bände, den ersten habe ich verborgt und nicht zurückbekommen)grrtraurig
Das habe ich schon geschrieben und gelöscht - Oder? Ist es noch irgendwo zu lesen?
Hier im Forum gibt es ein Archiv und da sind viele Beiträge von sehr motivierten Mitgliedern, die aber ihre Studien abgeschlossen haben und beruflich sehr beschäftigt sind.
Willkommen im Forum マサイアス!

yamaneko, Seniorin, die weiß was Altersabbau bedeutet und trotzdem die Motivation nicht verliert, bei Bibiko.de Kanji die Strichfolgen der Kanji zu kontrollieren.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.19 06:18 von yamaneko.)
20.08.19 14:01
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Phil.


Beiträge: 799
Beitrag #6
RE: Japanisch lernen aufgeben/Motivationsprobleme
Da bin ich noch einmal.
Fuer mich, welcher sich mit Eingaben von Daten in eine WB abgibt, gab es Hoehen und Tiefen. Leider habe ich wie yamaneko schrieb, keinen Kontakt zu Japanern.
Nur tue ich es um der grauen Zellen Willen. Damit die weiter beschaeftigt bleiben und ich nicht einroste.
Ob all meine Zeit, die ich an dem Projekt verwendet habe je Fruechte tragen wird, weiss ich nicht. Aber ich denke schon dass das eine oder andere immer haengen bleibt.
Die Motivation ist fuer mich schon recht wichtig, ansonsten haette ich das Projekt niemals begonnen. Aber es gibt Momente, wo ich schon mal dachte, "Jetzt tust du noch dies, und dann hoerst du auf". Und dann, beim abarbeiten, muss ich feststellen, dass man die Wikipaedia im Internet, auf Japanisch nicht lesen kann, weil es keine Uebersetzungen zu den Vokabeln gibt.
Von all den Floskeln ganz zu schweigen. Und das gibt mir wieder die Motivation, weiter zu machen. Am Ende wird dann doch eine richtige Datenbank daraus.

Nun ja, es gibt so viele Begriffe, welche eins und das gleiche im Deutschen bedeuten, im Japanischen ebenfalls. Aber seltsamerweise gibt es die alle in den WB. Motivation ist dann die verschiedenen Begriffe abzuwaegen und zu sehen, ob das nicht noch anders uebersetzt wurde.

Bibiko und wadoku.de sind begrenzt und doch gibt es Unmengen an Daten, die sicherlich nicht Jedermann je verwenden wird. Aber mit der Zeit, wird das Projekt so komplex, dass man vieles darin finden und verwenden kann. So auch die Verwendung der vielen Floskeln.

Motivation ist der Grundstein, aus dem Willen etwas zu lernen und dessen Ziel ist es, seine Zeit nicht umsonst verlebt zu haben.
20.08.19 15:27
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Firithfenion


Beiträge: 1.727
Beitrag #7
RE: Japanisch lernen aufgeben/Motivationsprobleme
(20.08.19 15:27)Phil. schrieb:  Nur tue ich es um der grauen Zellen Willen. Damit die weiter beschaeftigt bleiben und ich nicht einroste.

So ungefähr ist es auch bei mir. Ich sehe das mittlerweile recht entspannt, ich habe die Beschäftigung mit dem japanischen mittlerweile in meine regelmässigen Alltagsroutinen eingearbeitet, so das mir etwas fehlen würde wenn ich mich nicht mehr damit beschäftigen würde.

Ausserdem kommt auch aus diesem Forum eine gewisse Motivation für mich. Die Stammgäste hier kennt man mittlerweile und es ist wie ein virtueller Stammtisch geworden, auch wenn zur Zeit sich die Sommerpause auch im Forum etwas bemerkbar macht.

Ich habe auch die persönliche Theorie dass die japanische Schrift das Gehirn auf eine ganz spezielle Weise fordert, anders als bei anderen Sprachen. Dieses einzigartige Gemisch aus Schrift (Hiragana / Katakana) und Zeichen (Kanji) führt meiner Meinung nach zu einer besonders effektiven Reizung des Gehirns, da das Gehirn beim Lesen ständig zwischen den beiden Gehirnhälften wechseln muss (Bildererkennung - Kanji - normales Lesen - Hiragana). Wenn man die Kanji lernt, ist das ja wie eine Art Rorschach-Test für das Gehirn.

Ausserdem ist japanisch eine gute Möglichkeit um sich von Normies zu unterscheiden und mit anderen Nicht-Normies über etwas anderes als normieshit reden zu können.

Truth sounds like hate to those who hate truth
21.08.19 19:54
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Yano


Beiträge: 2.920
Beitrag #8
RE: Japanisch lernen aufgeben/Motivationsprobleme
(21.08.19 19:54)Firithfenion schrieb:  Ausserdem ist japanisch eine gute Möglichkeit um sich von Normies zu unterscheiden und mit anderen Nicht-Normies über etwas anderes als normieshit reden zu können.
Cool.
Mit der Merkel wirst du nicht über Japanisch reden können. Mit dene anderen Politikern auch nicht. Einen ehemaligen Bundesminister gibt es herrich, der bissi kann, und seit neuestem einen einzigen DAX-Vorstand (BMW), der uns JA-DE-Leuten gerade so das Wasser reichen könnte.
22.08.19 01:00
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Hachiko
Gast

 
Beitrag #9
RE: Japanisch lernen aufgeben/Motivationsprobleme
(22.08.19 01:00)Yano schrieb:  
(21.08.19 19:54)Firithfenion schrieb:  Ausserdem ist japanisch eine gute Möglichkeit um sich von Normies zu unterscheiden und mit anderen Nicht-Normies über etwas anderes als normieshit reden zu können.
Cool.
Mit der Merkel wirst du nicht über Japanisch reden können. Mit dene anderen Politikern auch nicht. Einen ehemaligen Bundesminister gibt es herrich, der bissi kann, und seit neuestem einen einzigen DAX-Vorstand (BMW), der uns JA-DE-Leuten gerade so das Wasser reichen könnte.

Ist denn mit diesem Minister etwa der Deutschtümler Maaßen gemeintkratz
22.08.19 10:52
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Yano


Beiträge: 2.920
Beitrag #10
RE: Japanisch lernen aufgeben/Motivationsprobleme
(22.08.19 10:52)Hachiko schrieb:  Ist denn mit diesem Minister etwa der Deutschtümler Maaßen gemeintkratz
An den hatte ich jetzt gar nicht gedacht. Ich weiß nicht, aber mich dünkt, die BRD hatte mal einen Postminister, der studierter Japanologe war.
Nach ein paar Stunden ist mir der Name wieder eingefallen: Schwarz-Schilling hatte ich gemeint.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.19 16:25 von Yano.)
22.08.19 12:04
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Japanisch lernen aufgeben/Motivationsprobleme
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