(18.08.18 22:45)Elsa schrieb: LESEN!
Vielen Dank für das Teilen deiner Geschichte, ich fand's wahnsinnig spannend. Mich interessiert immer, wie andere lernen, besonders wenn sie Anki und andere Standartwege ablehnen.
Das ist mir auch bei Englisch aufgefallen, ich habe es nicht gezielt gelernt. Das Internet hat mir Englisch einfach aufgezwungen und jetzt bin ich infiziert. Ich denke in Englisch und übersetze in Deutsch.
Das hätte ich nur sehr gerne in Japanisch, doch ich fürchte der Input ist einfach zu gering. Ich möchte auch endlich anfangen, japanische Medien zu konsumieren. Aber meine Kenntnisse reichen bei weitem nicht aus. Ich kann es nicht abwarten, an diesen Punkt zu kommen. Also Durchboxen!
(18.08.18 22:45)Elsa schrieb: dieses Versteifen auf eine (angepriesene) Lernmethode oder ein Lehrbuch
Ich versuche vieles zu kombinieren, so wird es nicht langeweilig. Aber in einer Sache fortzuschreiten reizt mich schon enorm.
Ankistatistiken, KanjiStudy Kanjisammlungen, JapanesePod101 Lektionen abhaken und in Büchern Kapitel abschließen. Wundervoll.
(18.08.18 22:55)Nia schrieb: ich kann mehr japanisch als Menschen die sich nie damit beschäftigt haben und das ist manchmal auch schon schön.^^
Das kann man sich gut vor Augen halten, wenn man glaubt, auf einer Stelle zu kreisen. Manchmal ist es so schwer, Fortschritte zu sehen. Finde ich gut.
(18.08.18 22:55)Nia schrieb: Und ich spiele ab und zu Mii-Collection auf dem einen Nintendo handheld. Auf japanisch.
Das ist eine super Idee, ich suche mir später auch mal Spiele raus, die ich auf Japanisch spielen könnte.
(19.08.18 02:37)ケルシュ schrieb: Aber auch der mit den wenigsten Erfolgserlebnissen in bisheriger Zeit.
Wie du siehst, scheint es vielen so zu gehen. Anfangen ist bereits ein riesiger Erfolg.
(19.08.18 02:37)ケルシュ schrieb: Na gut, du hast gewonnen. Ich habe aktuell (außer dem Japanese Keyboard, man weiß ja nie, ob ich es in diesem Leben mal sinnvoll benutzen kann) Kanji Study, Obenkyo und AnkiDroid installiert. Obenkyo mag ich aber irgendwie nicht, das ist komisch zu benutzen.
Ja, obenkyo schreckt mich auch ab.^^ Die Bewertungen sind auch nicht der Renner. Als Tastatur habe ich mir einfach Japanisch für die Android Standarttastatur heruntergeladen. Durch Swipen über das Leerzeichen schnell zu erreichen.
(19.08.18 02:37)ケルシュ schrieb: Das geht mir eigentlich auch so, ich habe dieses Vokabelkärtchensystem schon im Lateinunterricht damals nicht leiden können (und mein großes Latinum daher lieber ohne es gemacht). Aber für das, was es kann, scheint es keine vernünftige Alternative zu geben. - Und: Meine reguläre Schulzeit endete 2005. Ich weiß daher nicht mal so genau, was ich stattdessen mag. "Das da ist blöd" ist nur dann eine für irgendwen hilfreiche Aussage, wenn man eine gute Alternative kennt. Aktuell stochere ich ein bisschen im Nebel.
Ahh, ohje, ich wollte dir das natürlich nicht aufzwingen. Eine Alternative wäre wie in der guten Schulzeit einfach Vokabellisten zu pauken. Allerdings geht auf dem Weg verloren, was nicht wiederholt wird. Wenn du stattdessen Texte liest, könntest du dafür mehr neue Vokabeln aufschnappen. Wenn du so vergehst, könnte rikaikun eine gute Browsererweiterung für dich sein. du hältst die Maus über ein unbekanntes Wort und dir werden Kanji in Hiragana/Katakana angezeigt und direkt übersetzt.
Beim Duschen, Autofahren und Einschlafen höre ich manchmal Vokabellisten. Da gibt es viele Ressourcen im Internet, allerdings kenne ich nur Englische. Zur Not kannst du selber etwas einsprechen und dir anhören. Also stumpf Englisch zu Japanisch runterlabern.
Aber ich persönlich mag es nicht sonderlich, weil jede Vokabel den gleichen Stellenwert hat. Wenn ich Probleme mit 5 Vokabeln habe, muss ich mich durch alle 50 durchhören und wiederhole sie trotzdem nur 1x. Dabei verliere ich oft die Aufmerksamkeit und verpasse die begehrte Vokabel auch noch.
Oder man geht da anders ran und ist zufrieden mit dem, was hängen bleibt und fertig. Ich bin aber ein 100% Fanatiker.
(19.08.18 02:37)ケルシュ schrieb: die ersten drei Hiragana kann ich schon. (Ab jetzt wird's vermutlich noch schwieriger. )
Yeah, Glückwunsch!
Nein, nein, die Hiragana werden nicht schwerer. Je öfter du dich ihnen aussetzt, desto leichter werden sie.
(19.08.18 02:37)ケルシュ schrieb: (18.08.18 22:45)Elsa schrieb: LESEN!
Im Englischen kann man aber die Zeichen überwiegend erkennen und hat meist sogar ungefähr eine Ahnung hinsichtlich der Aussprache. Japanische Texte sehen für mich aktuell nicht wesentlich einfacher zu verstehen aus als das Voynichmanuskript, Übersetzen kann ich da auch gleich lassen.
Mach einfach die Hiragana zuende, dann bist du für die Aussprache perfekt vorbereitet. So lernst du jede Silbe kennen und verstehst, wie man Japanisch ausspricht. Dann kannst du dich auch an deine ersten Texte ranwagen.
Du musst sie ja nicht perfekt können. Die Anfänge sind immer sehr holprig. Wenn du nicht jedes einzelne Hiragana nachschlagen musst, kannst du stolz auf dich sein. Oder du liest ein wenig in Rōmaji, das sollte kein Problem mehr sein, wenn dir die Hiraganatabelle bekannt ist. (Allerdings ist der Lerneffekt natürlich geringer
)
Hauptsache machen, irgendwas wird schon hängen bleiben.
(19.08.18 11:29)vdrummer schrieb: Irgendjemand hatte doch geschrieben, dass ich Wörter in Kana besser merken lassen als in Rōmaji (finde den Beitrag gerade nicht).
*Hand heb*
(19.08.18 11:29)vdrummer schrieb: Die Anzahl der Reviews stieg dann immer weiter an, was nicht gerade förderlich für die Motivation ist
Hö? Das motiviert mich besonders! Wenn ich Tage nicht lerne, muss ich große Stapel abarbeiten (Vielleicht sogar auf mehrere Tage verteilt?) und bekomme weniger neue Vokabeln. Aber auf die neuen bin ich ganz scharf, die sind quasi meine Belohnung.
Ich denke auch, dass es notwendig ist, wenn die Wiederholungen sich stauen. Die Karten wollen schließlich wiederholt werden. Man kann in den Einstellungen anpassen, wie schnell sie wieder vorkommen, vielleicht sind die Intervalle für dich einfach zu kurz. Aber ich betrachte das nicht als "Och nö, ich muss", sondern als "Danke, Anki, dass du mich erinnerst und alles sicher aufbewahrst bis mein Kopf das alleine kann".
Es gibt außerdem mehrere Addons, um die Motivation zu steigern, Levelsysteme, Spiele, Fortschrittsbalken, auch eine Integration für Habitica, falls das hier jemand benutzt.
UND Statistik: Tage in Folge gelernt - 25, kleiner Kalender mit grünen Punkten, deren Intensität sich nach Reviewmenge ändert, tägliche Durchschnittsreviews und...
so viele Statistiken!!
Aber meine Hauptmotivation ist einfach, dass ich lernen will. Ich halte es für effektiv und ich mache es gerne. Wer sich wirklich nur rumquält, sollte Alternativen suchen.
(19.08.18 11:29)vdrummer schrieb: Ein Nachteil bei Anki meiner Meinung nacht (Wenn man einzelne Wörter damit lernt): Man hat keinen Kontext. Den gibt es in Sprache aber immer und gerade im Japanischen ist er wichtig.
Stimmt! Kontext ist sehr wichtig. Deswegen trage ich nur Vokabeln ein, die ich aus Texten ziehe und deren Kontext ich kenne. Oder ich packe einen Beispielsatz zu der Vokabel.
Es gibt auch schöne fertige Decks mit vertonten Beispielsätzen.
Wärmste Weiterempfehlung
Wenn mein Vokabular groß genug ist, werde ich auch Mangas lesen. Danke für die Idee.