(14.10.23 13:54)SanDiego schrieb: Vielen Dank auch euch beiden Firithfenion und vdrummer!
Vielen Dank für die vielen sehr hilfreichen Tipps und die Links. Ich schaue gerade alle nacheinander durch. Mit den ersten Kanjis habe ich mich schon beschäftigt, bisher streng nach Heisig. Da jetzt schon sehr häufig Anki erwähnt wurde, muss ich mich da wohl auch mal dran machen. Noch arbeite ich mit den klassischen Karteikarten (bitte nicht zu sehr den Kopf schütteln)... ich bin sehr händisch/handschriftlich geprägt und lerne viel über das Schreiben. Und schreibe sehr sehr gerne. Aber auf der Seite von dir, harerod, habe ich schon viele nützliche Hinweise zu Anki gesehen... Wird wohl Zeit dafür. Vor allem wenn es etwas mit System sein soll.
Ich würde das Medium nutzen, das dir am meisten Spass macht. Ich schreibe zu Zeit sehr viele Beispielsätze zu neuen Vokabeln per Hand auf Papier, um sie danach in ANKI einzugeben. Allerdings stelle ich dabei fest, dass ich ANKI nicht sonderlich mag und es mich immer wieder Überwindung kostet, das Programm zu benutzen.
Sicher: die Anki-Decks sind voll mit Informationen (pitch-accent, Begriffserklärungen auf Japanisch, die ich mit Hilfe von Yomichan aus japanischen Wörterbüchern kopiert habe etc.) und die zeitlich abgestufte Wiederholfunktion ist auch sehr praktisch, aber begeistert bin ich davon trotzdem nicht.
Daher: wenn dir echte Karteikarten mehr Freude bereiten, besteht eigentlich kein Grund auf ANKI umzusteigen. Einen gewaltigen Vorteil haben per Hand geschriebene Karteikarten ohnehin - man übt das Schreiben der Kanji und Kana und prägt sich diese dabei vielleicht noch etwas besser ein.
(14.10.23 14:55)Firithfenion schrieb: Ein weiterer Vorteil von Anki sind die sogenannten "shared decks". Das sind Kartendecks von anderen Benutzern, die diese der Community zur Verfügung stellen. Die kann man kostenlos herunter laden und wenn es einem nicht gefällt, löscht man es eben wieder.
Die shared decks funktionieren für mich leider überhaupt nicht (es sei denn, es wären decks zu Büchern, die ich gerade selbst lese), denn für mich (und mein Gedächtnis) ist anscheinend der Kontext von entscheidender Wichtigkeit.
Zur Zeit lese ich sehr viele in sich abgeschlossene Kurztexte und das neue Vokabular, das darin enthalten ist, kann ich mir (nachdem ich mir die entsprechenden Sätze per Hand herausgeschrieben habe) sehr viel leichter merken, als Sätze, die irgendjemand von irgendwoher in ein Ankideck gepackt hat. Daher würde ich in Karteikarten/ANKI eigentlich immer nur Inhalte einpflegen, die mir selbst im Umgang mit der Sprache (sei es beim Lesen, Hören oder Filmeschauen etc.) begegnet sind.