(02.03.12 12:57)WedgeAntilles schrieb: Ich meine z. B. "Nihon no ima (Japan heute): Ein Japanischlehrwerk für Fortgeschrittene" oder "An Integrated Approach to Intermediate Japanese", welche Bücher meinst du denn? So viel Auswahl gibt es in dem Bereich ja leider nicht...
"Nihon no ima" und "An Integrated Approach To Intermediate Japanese" sind Lehrwerke aus dem intermediate-Bereich, "Nihon no ima" ist laut Produktbeschreibung sogar nur auf A2/B1-Niveau, kratzt also gerade das intermediate-Level an. In den richtigen Fortgeschrittenen-Bereich kommt man von dort aus nur durch viel Lesen. Und da wird das Literaturangebot für Leute, die Kanji meiden, sehr dünn.
Mit der "Hiragana Times", die so auf den gehobenen Intermediate-Bereich abzielt, kommt man dann schon ganz gut klar. Alle Kanji sind mit Furigana versehen und zu sämtlichen Ausgaben der letzten Jahre gibt es Audiomaterial im mp3-Format.
Dann gibt es da noch das "Nihongo Journal", welches im Prinzip ähnlich ist wie die Hiragana Times, aber auch noch Vokabeltabellen und Grammatikteile bietet. Wird aber nicht mehr aufgelegt, ist aber in jeder gut sortierten Uni-Bib zu finden.
Die Manga-Jin-Reihe ist ebenfalls sehr gut geeignet.
Das ist ausreichend viel Material und wenn man das durchgearbeitet hat, dann bewegt man sich auf einem soliden Level.
(02.03.12 14:05)Hellstorm schrieb: Das ist natürlich die Frage, was du mal mit deinem Japanisch können möchtest. So einfaches Reisejapanisch, oder willst du damit schon mehr können?
Ich kann ja schon mehr. Ich mich schon relativ "fließend" unterhalten. Beim Lesen von Texten ohne Furigana ist dann allerdings schluss. Es geht mir ja auch in erster Linie darum, mit Leuten mündlich zu kommunizieren.
(02.03.12 14:05)Hellstorm schrieb: Das Problem was ich an sowas sehe, ist, dass man bei einem hohen Intermediate-Level dann nicht mehr stoppen will. Sagst du dir bei dem Punkt „oh, jetzt versteh ich die Hälfte“ dann „ab jetzt lern ich nicht mehr, das reicht mir.“? Oder willst du dann nicht doch eher noch die zweite Hälfte auch verstehen? Ich finde, gerade bei der gesprochenen Sprache gibt es kein Ende zu lernen, da es immer wieder andere Gesprächsthemen, Ausdrücke usw. gibt.
Naja, das ist durchaus ein guter Punkt und es wurmt mich schon irgendwie, dass da irgendwo eine Barriere auf mich wartet... Aber auf der anderen Seite ist ein hohes Intermediate-Level durchaus ausreichend, um alltägliche Gespräche (nicht nur Smalltalk) zu führen. Vor allem denke ich, dass die Grenzen zwischen upper-intermediate und advanced recht fließend sind und durch ausgiebiges Lesen von Texten aus diesen Bereich weiter aufgeweicht werden können.
Ich will natürlich soweit kommen, wie es geht, und bis jetzt ging es für mich auch immer noch weiter.
(02.03.12 14:05)Hellstorm schrieb: Deswegen, gerade da kann es schwierig sein, richtig hochwertiges Lehrmaterial zu finden.
Übrigens: Du kannst dann auch nicht auf Japanisch chatten, das schränkt vielleicht ein wenig in der Auswahl der Sprachpartner ein.
Klar, das denke ich auch. Ich denke mal, dass besonders Lehrmaterial, welches sich mit Sprichwörtern und idiomatischen Redewendungen befasst, nicht so ohne weiteres für mich zugänglich ist. Zumindest habe ich in der Richtung noch nichts gesehen.
Doch, Chatten ist kein Problem. Ich chatte regelmäßig mit einer ehemaligen Arbeitskollegin, die wieder zurück in Japan ist. Wir schreiben dann ausschließlich in Kana.
(02.03.12 14:05)Hellstorm schrieb: Deswegen würde ich passives lernen doch empfehlen, um es nachher einfacher zu haben.
Ja, das werde ich auf jeden Fall noch versuchen. Ich habe ja zumindest den Vorteil, mich schon ausgiebig mit den Kanji beschäftigt zu haben. Wieviel mir das bringt, wird sich dann ja im Laufe der Zeit zeigen.