Liebe Cat,
(25.01.20 17:49)cat schrieb: Aber bei 5. wäre doch よう oder みたい möglich, wenn ich dich richtig verstanden habe.
Die Grammatikaufgabe ist als A2-Level gekennzeichnet, da hätte ich eigentlich noch keine sehr subtilen Unterscheidungen erwartet...
Du hast mich richtig verstanden, ich finde persönlich, in 5. ginge beides, also yô da yo und mitai da yo / mitai yo. Tatsächlich wäre hier immer die Meinung eines Muttersprachlers schön, ob solch ein Satz als akzeptabel gilt und falls nicht, warum er meint, dass das so ist.
Wie viel sich die Autoren bei den Aufgaben im Einzelnen gedacht haben, ist schwer zu sagen. Wenn der Buske-Kalender ein Tageskalender ist, wo es jeden Tag ein neues Problem gibt - also insgesamt 365 Aufgaben! -, haben die Autoren vielleicht einfach nicht zu genau hingesehen, ob sie etwas übersehen haben (... oder aber ich irre mich ...
). Solange es keine Lösung zum Kalender gibt, der jeden Ausschluss für jede einzelne Form erklärt, ist das aber schwierig zu sagen.
Persönlich finde ich die Einschätzung von Vermutungshilfsverben nie so ganz leicht. Im Wörterbuch stehen normalerweise 5 oder 6 Bedeutungen. Die könnte man oft noch weiter unterteilen oder voneinander abgrenzen. Und dann fehlen in der Regel noch 3 oder 4 andere, die noch niemand richtig erschlossen hat, weil das eine Menge Arbeit ist oder sich niemand so genau dafür interessiert.
Aber mit einem Vergleich der grammatischen Anschlüsse und mit einer Abgrenzung der Bedeutungen in Bereiche wie Hörensagen/Vergleich/Vermutung durch Gesehen-haben kommt man schon weit.
Ich finde es übrigens durchaus legitim, die Beispiele aus dem Kalender zu posten. Wenn der Verlag keine richtige oder nur eine unvollständige Lösung für die Aufgaben anbietet, muss man sich ja irgendwie Hilfe holen.
Also, beste Grüße