Wie heissts so schoen.. "traue keiner Statistik die du nicht selbst gefaelscht hast"..
Ok, spass mit etwas Hintergrund beiseite.
Wie so oft bei Statistiken stellt sich die Frage unter welchem kulturellem Hintergrund die Fragen beantwortet wurden.
Ohne mich wirklich tief in diese Materie eigelesen zu haben behaupte ich das in Japan der eine oder andere das woechentliche Gruppenmeeting in der Kneipe als Arbeitszeit sieht. Ebenso wie vieles andere.
Koennte man den Vergleich der Arbeitszeiten auf eine gleiche Basis stellen (was eben wegen der unterschiedlichen Auffassung von Arbeitszeit schwierig ist) waere der Unterschied zu Deutschland sicher nicht mehr ganz so krass.
Bleiben tut allerdings einer.
Zitat: Interessant ist übrigens dass sie bei der Produktivität nicht so weit vorne liegen..
- ellenlange Meetings ohne wirkliche Entscheidung
- Projekt / Gruppenuebergreifendes Arbeit oft unmoeglich.
(immer wiederkehrende, manchmal wochenlange Leerzeiten zw. 2 Projekten kommen durchaus vor)
- regelmaessiger Gruppenwechsel der Mittarbeiter in oft vollkommen neue Sachgebiete.
(z.B: Chemiker wird als Programmierer eingesetzt, nach 2,3 Jahren ins Design, dann in die Quality, etc nur um zu verhindern das sich einer event. so gut einarbeitet das er aus der Gruppe heraussticht... ok, ist jetzt meine Theorie.
- gruppenuebergreifende Kommunikation oft nur ueber den Vorgesetzten moeglich
- Fehler und Problemanalysen werden oft nicht bis zum Verursacher durchgereicht. (da wuerde man ja jemanden blamieren)
- und noch einiges andere...
Alles der Produktivitaet nicht so sehr zutraeglich ne.
Aber, es tut sich was im Land der aufgehenden Sonne.
(zumidest aus meiner Sicht).
Im gleichen Masse wie die Arbeitzeit runter geht, wird scheinbar auch an obigen Produktivitaetshemmern gearbeitet.
Ob bewusst oder einfach nur bedingt durch den Wandel von "Firmenbesitz" zu einem normalen Gehaltsempfaenger weiss ich nicht.