Ich kann Noras Beitrag nur bestätigen und Abl bestätigt nur das, was ich schon einmal anmerkte: Nimm deine aktuellen Ausgaben und addiere mehrere 10% dazu. Die Frage ist doch, was du da willst? Sicher: Es gibt Menschen, die z. B. einfach eine Fahrrad-Tour planen und das Land eben mit dem Fahrrad bereisen. Da kann man schon mal viel an Fahrtkosten einsparen. Wenn man dann nur mit den günstigsten und billigsten Unterkünften (Jugendherbergen, Hostels, Badeanstalten
etc. pp) zufrieden ist und sich weitgehend selbst versorgt (Supermarkt etc.), kann man auch mit wenig auskommen - aber so billig wie ein Pauschalurlaub in Europa wird es auf keinen Fall.
Und bedenke auch: Es gibt viiiiiiele und sehr große Buchandlungen besonders in Tokio und die Verlockung ist wirklich groß, mehrere Kilos an Lehrmaterialien und Lesestoff mitzunehmen (war bei mir jedes Mal so). Auch wenn die in Japan natürlich um ein mehrfaches günstiger als in Deutschland sind, läppert sich das dort auch. Und wer weiß? Vielleicht siehst du irgendwelche schönen Lackwaren oder etwas an einheimischen, lokalen Produkten, die du gerne mitnehmen möchtest. Es ist ärgerlich, wenn du es dir dann nicht leisten kannst - finde ich zumindest.
Außerdem: Auch wenn man das nicht jeden Tag machen muss, aber hin- und wieder wirklich gut essen zu gehen oder den einen oder anderen Onsen zu besuchen sollte man sich nicht verkneifen. Übrigens: Wenn du Sushi magst: Sushi ist auch in Japan teuer, ich gehe selbst aus einem normalen Kaitenzushi selten unter € 40,- raus (ok, zugegeben: Ich mag besonders die Fische auf den goldenen Tellern
). Und natürlich muss man sich keine Tempel und andere Sehenswürdigkeiten anschauen, aber wenn du nun schon einmal dort bist, solltest du wenigstens einige davon mitnehmen und meiner Erfahrung nach wird an vielen der bekannten Orte Eintritt verlangt - und das nicht zu knapp.
Wenn du "nur" 3000 Euro + Flugkosten zur Verfügung hast, würde ich die Zeit tatsächlich auf 4, höchstens aber 6 Wochen verkürzen. Du hast einfach mehr Möglichkeiten und Freiheiten und ehrlich gesagt: Wenn du nicht alles verbrauchst ist das auch nicht so schlimm, oder? Außerdem soll dir doch der Urlaub in guter Erinnerung bleiben - wie kann es das, wenn du an allem sparen musst. Ich würde nicht auf Biegen und Brechen an den 2 Monaten festhalten.
Und du könntest dann vielleicht doch einen JR-Pass für 2 Wochen erwerben und in dieser Zeit alle deine Reisen unternehmen und den Rest der Zeit, wenn du magst, z. B. in Tokio verbringen.
Ui, während ich diesen Beitrag hier verfasste, gab´s schon andere Beiträge geschrieben worden
Wenn du noch keine Erfahrungen damit hast, wie hoch Lebenshaltungskosten sind und wieviel ein Urlaub kosten kann, hast du eigentlich nur 3 Möglichkeiten: Deine Eltern fragen, auf unsere Aussagen vertrauen bzw. darauf fußend eine eigene Entscheidung treffen (vielleicht mit deinen Eltern zusammen - die haben auch schon den einen oder anderen Urlaub hinter sich
) oder deine Planung so durchziehen, wie du es dir vorstellst und eigene Erfahrungen machen. Auf jeden Fall bist du hinterher schlauer