Beitrag #1

Ich habe mich jetzt auch in die lustige Welt der Kanji gestürzt und es ist mir sehr wohl bereits bekannt, dass einige davon eine Fülle von Lesungen aufweist.
Ich werde mich, realistischer Weise, beim Lernen wohl nur auf die Jôyô-Kanji beschränken und habe dafür auch ein paar nette Bücher.
Bei der Entscheidung, welche Lesungen ich mir jetzt antue und welche nicht, stehe ich zwischen "1 ON- und 1 kun-yomi" und "alle".

Dazu 2 Fragen:

1. Welche Empfehlung würdet ihr mir geben, wenn mein Ansprung nur das Verstehen von gängigen Dingen ist?

2. Gibt es im Web eine Liste der wichtigsten Lesungen (als Tabelle), damit ich mir das nicht alles selbst abtippen muss?

Beitrag #2

Lerne keine Lesungen, sondern Vokabeln. Es bringt dir überhaupt nichts, Lesungen zu kennen, wenn du nicht weißt, wann welche gebraucht wird. Wenn du dagegen ein paar Vokabeln kennst, in denen ein Kanji vorkommt, dann kennst du auch mögliche Lesungen zu diesem Kanji automatisch mit. Und bekommst auch eher ein Gefühl dafür, wie die Worte wirklich gelesen werden. Und gängiger ist es eh und du kannst auf freie Online-Dictionaries zum Nachschlagen von Vokabeln zurückgreifen.

Beitrag #3

ich zitier mich mal aus nem anderen Thread

Zitat: Beim reinen Kanjilernen (mit Stackz), beschränke ich mich auf die (jouyou-)on-Lesungen. Das geht super fix, weil es meistens nur eine ist, oft sind es 2 manchmal 3. Da die kun-Lesungen ja eigentlich immer eigenständige Vokabeln darstellen, lerne ich diese auch nur im Rahmen meines Vokabeltrainings (Bei den Kanjis die nur kun haben lernen ich halt dann die). Die Methode hat den Vorteil, dass man wirklich nur das Kanji-Wissen auswendig lernen muss, welches man für das Erschließen der Bedeutung unbekannter Kanji-Komposita, die ja eigentlich mit wenigen Ausnahmen immer on-gelesen werden, braucht.

Ich wuerde die On-Lesungen auf jeden Fall lernen. Vokabeln sind zwar wichtiger aber da es ohnehin sinnvoll ist die Bedeutung der Kanjis auch eizeln zu lernen, um sich so die Bedeutung der verschiedenen Vokabeln leichter merken zu koennen (dazu hab ich ein bisschen mehr in dem, "der Kampf gegen das Vergessen"Thread geschrieben) finde ich es auch hilfreich das Kanji, dann mit irgendwas benennen zu koennen was nich deutsch ist, sprich ner Lesung. Wie oben bereits gesagt, braucht man die kun Lesung nicht unbedingt, aber die on-lesungen sind sehr hilfreich, da du so die Lesungen der meisten Kanjikomposita(Vokabeln) nicht lernen musst, da diese meistens die haefigste jouyou-Lesung benutzen. Du kannst also mit hoher Treffsicherheit raten.

Beitrag #4

Ich stimme Gakusei voll zu.
Ohne die On-Yomi abstrakt zu wissen, hat man es schwer, Wörter zu entschlüsseln, die man noch nicht kennt. Das habe ich in dem Monster-KLB2-Thread auch ausgeführt.

Beitrag #5

oreoreseijin-san,
Sind Sie vielleicht schon mal in der folgenden Web-site gewesen?

http://kanji.ifdef.jp/joyo/a.html