Ich hab mir mal ein Koreanischbuch kopiert und mir von einer Koreanerin die Hangeul beibringen lassen. Ich kann kein Koreanisch, also weiß ich nicht über das weitergehende.
Meine Punkte sind nur:
a) Die Schrift ist wesentlich einfacher. Die Hangeul lernst du ziemlich schnell. Ist auch wesentlich logischer aufgebaut. Ich hab uach mal auf einer Seite gelesen, wenn du keine Hanja lernen willst, mußt du das auch nicht. Und selbst wenn gibt es keine zig Lesungen. Mir kam es allerdings immer so vor, als ob mir ohne das Hanja was »fehlen« würde.
b) Die Aussprache ist die Hölle. Viele Konsonanten hat man hier einfach in keiner verwandten Sprache (Ich frag mich immer noch, wo der Unterschied bei ㄱ,ㄲ ㅋ liegt...). Andererseits ist das vielleicht doch besser, da du halt einen größeren Lautvorrat hast, der die Homophone etwas reduziert (auch wenns wohl doch immer noch viele sein sollen und keine Hanja dann benutzt werde). Das gleiche ist ja z.B. bei Chinesisch so, da hast du ja auch haufenweise komische Anlaute, aber das erleichtert ja im Grunde das doch. Auch wenns natürlich schwieriger zu lernen ist
c) die Grammatik kam mir am Anfang relativ gleich vor, z.b. gibts da auch ein Subjektpartikel wie =ga, oder ein Themapartikel wie =wa (dort allerdings nen oder so, 는), und Fragepartikel am Ende ist auch irgendwie =ga 까). Eine Koreanerin hat mir aber erzählt (Sie lernt Japanisch bei mir im Kurs), daß nachher die Grammatik doch schon stark abweichen soll, vor allem bei den Verben.
Aber eigentlich kommt es nur darauf an, was dich mehr fasziniert. Wenn dir Koreanisch keinen Spaß macht, wirst du es irgendwann auch nicht mehr weitermachen, das wette ich. Wenn dich Japanisch mehr fasziniert, dann mach das. Selbst wenn Koreanisch leichter sein soll, schwierig wird es trotzdem für einen Deutschen immer noch bleiben, auch wenn die Schrift dann nicht mehr so schlimm ist. Du brauchst halt Durchhaltevermögen für.
Wenn du von der „Nützlichkeit“ ausgehst, würde ich viellecith doch eher sagen, daß Koreanisch nützlicher ist. Man hat als Deutscher mit Koreanischkenntnissen schon einig Alleinstellungsmerkmal, würde ich mal behaupten. Sicherlich mehr als mit Japanisch. Auch wenn es vielleicht nicht so das Angebot an Medien gibt, aber da würde ich eh nicht von ausgehen. An sowas kommt man eigentlich immer ran, und wenn man von Anime absieht, kommt man hier in Deutschland auch nicht einfach an irgendwas japanisches ran. Aber Medien sind ja nicht wichtig, ein koreanishces Buch kannst du dir auch so importieren oder bei der koreanischen Wikipedia lesen.
Aber allgemein ist wirklich eher die Faszination für die Sprache wichtig. Japanishc hab ich z.B. damals angefangen, ohne irgendeinen PLan zu haben, einfach weil ich da mal reinschnuppern wollte, hab mir aber nie irgendein langfristiges Ziel gesetzt, und bin grade deshalb dran geblieben. Sonst hätte ich bestimmt verzweifelt alles sofort hingeschmissen, ich war aber immer übe rjeden kleinen Fortschritt dankbar, weil ich nicht wusste, wieviel noch kommt (Hätte ich das gewusst, hätte ich bestimmt nich tbis jetzt gelertn).
Koreanisch wollte ich halt auch mal lernen, aber... weiß nicht, es wäre nett das zu können, aber das interessiert mich einfach nicht. Und das Schriftsystem ist mir zu langweilig.
Deswegen fahr ich im Moment eher auf Chinesisch ab, weil da die Schrift einfach göttlichst ist
Das Problem bei ostasiatischen Sprachen ist aber glaube ich, wenn du da kein Studium anfängst, wirst du das nie richtig können. Und das ist vielleicht dann doch eher etwas, was dich motivieren könnte „Jetzt studier ich das schon, jetzt will ich das können“. Und dann wächst auch schon das Interesse daran.
Aber da du sagst, dass du das nebenbei neben dem Studium machen willst... ist die Frage, ob das so machbar ist. Ich muß da bei Japanisch aus eigener Erfahrung sagen, ohne Studium kommt man nie in irgendwelche nützlichen Regionen. Selbst mit Studium kann man danach nicht wirklich viel.