RE: japanisch/koreanisch...was ist schwerer?
Also "pro Woche" ist definitiv die falsche "Skalengröße". Es MUSS schon "pro Tag" sein, andernfalls bleibt es wirklich nur bei Touristen-Blabla. Für manch einen mag das sogar genug sein, aber ich finde es widersinnig, es bei einer Sprache bei etwas belassen zu wollen. Sprachen bieten einem die Möglichkeit, immer tiefer in deren Struktur einzudringen und genau das sollte man auch tun. Man muß die Sprache, die man lernen will, schon zu seinem Hobby machen - einem Hobby, welches man überall mit sich hinnimmt.
Am einfachsten ist es doch, mit den eigenen Erfahrungen in Englisch zu vergleichen... Man projiziert einfach den Aufwand, unter welchem man in der Schule Englisch "gelernt" hat auf den Aufwand, mit dem man seine neue Fremsprache betreibt. Ich spreche jetzt bewußt mal nur das Hörverständnis an, da man das Schriftsystem ja nicht mit dem z.B. japanischen vergleichen kann. Daran sollte man eigentlich ganz gut nachvollziehen können, wie lange man in etwas braucht, um ähnliche "Erfolge" zu haben, also z.B. eine Nachrichten-Sendung, eine Talkshow oder einen Film einigermaßen verstehen zu können. Da gehen nunmal einige Jahre ins Land...
Für eine Sprache braucht man einfach verdammt viel Zeit. Einen Einstieg finden man zwar immer schnell, aber genauso schnell ist der Punkt gefunden, wo man richtig Arbeit reinstecken muß, um weiter zu kommen. Das ist in jeder Sprache so.
Meiner Meinung nach, ist es nach der Schulzeit vorbei mit dem Sprachen nebenbei lernen, es sei denn man studiert halt diese Sprache. Später hat man ja einfach andere Dinge zu tun wie z.B. Arbeiten, Freunde, Partner/Partnerin, Haushalt führen, Kinder usw... Da bleibt nicht mehr viel Zeit für so etwas Forderndes wie eine neue Fremdsprache.
Aber wenn sich einer in seiner Freizeit nur hin- und wieder mit einer Sprache beschäftigt, ist das genauso OK. Man kommt halt nur sehr langsam voran und darf halt nicht so viel erwarten.
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