RE: jap. Kampfsport
Hallo . . . !
@ AU:
in welcher Stadt übst Du Dein Shotokan aus ? Japanische Trainer sind ja nicht gerade eine alltägliche Erscheinung.
@ Serpent:
5. Kyu, ist das die erste oder zweite Prüfung ? Kendo habe ich auch mal gemacht, 2-3 Jahre, dann ging es aus Zeitgründen nicht mehr. Außerdem hatte ich unter dem Men immer so eine schlechte Sicht - damals noch ohne Kontaktlinsen . . .
@ MidariHimiko:
Entschuldige die Frage, aber aus welchem Kulturkreis kommt Deine Familie, wenn Dein Vater Dir vorschreiben kann, was für Sportarten du ausüben darfst (oder wo du vielleicht später mal studierst) . . .? Oder gehts da um finanzielles ?
So, da ist ja dann doch noch so einiges zusammengekommen. Erstmal Danke für die Rückmeldungen und die Beschreibungen. Bisher haben wir also hauptsächlich Karate, Kendo und Kyudo.
Dann stelle ich doch mal etwas detailierter dar, was bei uns im Aiki-Jistu gemacht wird:
Zur Genesis muß man sagen, daß Aiki-Jitsu eine härtere Form des Aikido ist, quasi eine Symbiose aus Jiu-Jitsu und Aikido, die aber schon seit langer Zeit neben diversen anderen Jiu-Jitsu-Stilen besteht. Unser Trainer hat da gerade auch noch seine eigene Stilrichtung zu entwickelt.
Man übernimmt den Schwung des Gegners wie beim Aikido und leitet ihn um, verstärkt ihn teilweise noch, um ihn sich dann durch Anwendung diverser Hebel, Würfe und weiterer Techniken aus dem Jiu-Jitsu nutzbar zu machen. Dabei steht bei uns jedoch der Selbstverteidigungsaspekt im Vordergrund und nicht der - beim Aikido oft anzutreffende - "ganzheitliche Ansatz" der "Einheit von Körper und Geist".
Ein Gegner, der sich mitten in einer Bewegung befindet, hat keine Kontrolle mehr über seinen Körper, bevor nicht die Bewegung zuende ist (hat auch ein bißchen was mit Trägheit der Masse in der Bewegung zu tun). Wenn also ein aggressiver Gegenr sich gerade nicht in Bewegung befindet, muß man ihn eben mittels diverser Möglichkeiten in Bewegung versetzen. Während dieses Moments hat man die Gelegenheit, die Kontrolle über den Körper des Gegeners zu übernehmen und dessen Schwung durch gezielte Maßnahmen gegen ihn zu kehren. Je härter mcih also jemand schlagen will, um so mehr tut er sich weh durch meine Technik.
Unser Trainer legt großen Wert auf ein ausgeglichenes Verhältnis von ästhetischen Bewegungen ("Wir machen hier KampfKUNST, nicht einfach nur Sport") und Alltagstauglichkeit der von ihm vermittelten Techniken ("Und auf der Straße sähe das dann so aus . . . "), wobei es sich jedoch um ein rein defensives System handelt. Alle aggressiven Techniken sind dem Karate entnommen . . .
Ich hoffe, noch reichlich Neues über andere Stile und Kampfsportarten zu erfahren.
Bis dann, Euer
Smiling_Aiki
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