(24.02.12 15:17)katzomat schrieb: Das ist ja gerade mit einer der Gründe, warum Englisch Weltsprache ist.
Echt? Ich würde eher sagen, das liegt an der kulturellen/wirtschaftlichen/(kolonialen) Dominanz der USA und Großbritanniens.
Französisch ist ja gerade eben nicht so (man betrachte mal Nominalkomposita im Französischen), und war trotzdem vor dem Englischen relativ weit verbreitet (zwar vielleicht keine Weltsprache, aber trotzdem nicht unwichtig).
Ich glaube, die Einfachheit/Aufnahmefähigkeit einer Sprache hat nicht viel damit zu tun, ob sie Weltsprache wird.
Hinsichtlich wissenschaftlicher Publikationen kann es schon sein, dass es im Englischen mehr Wörter gibt, einfach da so viele Sachen gar nicht erst auf Deutsch oder anderen Sprachen veröffentlicht werden. Ansonsten denke ich aber nicht, dass der Status einer Weltsprache automatisch zu vielen Wörtern führt.
z.B. war Latein doch auch länger in Europa lingua franca, aber gerade Latein hat ja nicht viele Wörter.
Und es werden zwar eventuell viele Wörter im Englischen neu gebildet (z.B. das ganze technische Vokabular), aber die werden dann ja auch einfach ins Deutsche übernommen, so dass sie auch zu deutschem Vokabular werden. Dann ist zwar Englisch eventuell der Ausgangspunkt für neues Vokabular, aber andere Sprachen werden dann dementsprechend genauso erweitert.