(11.07.15 02:19)nokoribetsu schrieb: @Firithfenion: Japanophil auf der falschen Seite der Mauer stelle ich mir ziemlich grausam vor (erinnere mich gerade an "Sushi in Suhl")... du hast mein Mitgefühl!
Meine Schallplatten habe ich noch alle, nur leider keinen funktionierenden Plattenspieler mehr.
Also Japanophil war ich damals keineswegs. Ich habe mich damals hauptsächlich für Englisch und Astronomie interessiert. Englisch selbständig zu lernen war in der DDR schwieriger, als heute japanisch zu lernen, da ja der Import von Zeitschriften und Büchern aus dem "nichtsozialistischen Ausland" verboten war und es somit extrem schwierig war, irgendetwas lesbares ausser den "Englisch for You" Grundkurs-Lehrbüchern zu finden um seine Kenntnisse zu vertiefen.
Nein, mein Interesse an der japanischen Sprache besteht erst seit etwa 3 Jahren. Ich bin vorher sehr häufig ins Fitnesstudio gegangen, weil auch Kraftsport immer zu meinen Hobbies gehörte. Ich merke aber, das ich langsam etwas zu alt werde um regelmässig schwere Gewichte zu stemmen. Ich spüre, das extreme Belastungen mit Gewichten meinem Körper und meinen Gelenken einfach nicht mehr gut tun. Ein Hexenschuss bei Tiefkniebeugen mit 120 kg und eine Brustmuskelverletzung beim Bankdrücken beseitigten dann meine letzten Zweifel, das es wohl günstiger wäre, mir ein anderes Hobby zu suchen das besser zu meinem Alter passt und das man notfalls auch im Krankheitsfall ausüben kann.
Ich gehe auch heute noch sporadisch ins Fitnesstudio, weil es mich aktiv hält, aber ohne Extrembelastungen, nur mit dem Fokus auf Gesundheit und Herz-Kreislauftraining, macht es mir keinen so richtigen Spaß mehr, das es ein echtes Hobby wäre. Somit musste ich mir etwas anderes suchen.
Durch verschiedene Zufälle kam ich dann zur japanischen Sprache. Es hat wohl auch damit zu tun, das ich schon immer ein Interesse an Kryptologie und Geheimschriften hatte und Japanisch ist ja fast so etwas wie eine "Geheimschrift" für einen Aussenstehenden und ausserdem wollte ich sehen ob es mir in meinem fortgeschrittenen Alter noch gelingt eine neue Sprache zu erlernen.
Ich glaube, das japanisch auch ein gutes Gehirnzellentraining ist. Vielleicht kann es ja sogar vorbeugend gegen Alzheimer wirken.