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Volkshochschule
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Warai


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Beitrag #11
RE: Volkshochschule
Naja, das Lehrbuch können sich die Dozenten leider nicht aussuchen... Ok, natürlich wird das besprochen, aber eben "demokratisch". Es kann nicht auf einmal ein Lehrer kommen und mal eben ein anderes Buch nehmen, weil das eben schon vorher festgeschrieben wird. Bis vor einigen Jahren war ja das VHS-Buch "Japanisch im Sauseschritt", jetzt ist es eben "Nihongo de douzo". Und ich meine, sehr viel Auswahl haben sie ja auch nicht. Lehrbücher Japanisch gibt es in Deutschland nicht allzu viele (ich meine jetzt richtige Lehrbücher, die sowohl Grammatik als auch Kanji/Kana als auch Texte liefern). Und davon ist "Nihongo de douzo" nach Meinung der Experten wohl (und nach meiner auch zwinker ) das beste.
In einem Anfängerkurs gleich mit "Nihongo Shoho" anzufangen, wie es bei Youkou wohl der Fall war, finde ich wieder zu gewagt...
Der Punkt ist, es müsste ein völlig neues, speziell für die VHS konzipiertes Lehrwerk geben. Mal abgesehen davon, dass es sowieso noch sehr viel mehr Lehrbücher für Japanisch geben müsste....

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09.09.03 15:49
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kazu


Beiträge: 22
Beitrag #12
RE: Volkshochschule
Ich glaub aber, Nihongo de Douzo ist so ziemlich für die VHS gemacht.. stand das nicht irgendwo sogar kratz Und wenn man das zusammen mit dem Arbeitsbuch hat, hat man ja auch die Strichfolge und so....
Irgendwie merkt man bei uns noch total, dass die bis bei dem Kurs vor uns noch mit Japanisch im Sauseschritt gearbeitet haben ;P An den Übungen, die wir so vorgesetzt bekommen und so.. da erkennt man gewaltig viel von dem Wortschatz draus wieder.
Aber was tut man eigentlich, wenn man mit Nihongo de Douzo fertig ist? Eine Freundin von mir ist in Dresden, die waren schon nach 2 Semestern damit fertig, haben dann ein knappes Semester lang wiederholt und lernen jetzt mit Japanisch im Sauseschritt 2A weiter (die is jetzt im 6.) Aber irgendwie ist das doch auch nicht SO das Wahre, oder? Denen fehlt nämlich der ganze Wortschatz...
Also mittlerweile find ich die VHS-Kurse eigentlich schon ziemlich teuer O_o"
@warai: Was zahlst du denn so? oder auch andre an ner VHS... ^^; Mir ist ja immernoch unverständlich, warum der Zweitsemesterkurs fast 50 Euro billiger ist als unserer, obwohl er die gleiche Stundenzahl und -länge hat kratz
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.09.03 16:37 von kazu.)
09.09.03 16:36
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Gai-jin


Beiträge: 100
Beitrag #13
RE: Volkshochschule
He Ihr Jungfüchse, seid doch mal ein bisschen toleranter! Das Ding heißt VOLKS-Hochschule. Da geht das Volk hin, also Hinz und Kunz, Jung und Alt, Supermotivert und Mal-gucken-wie's-da-so-ist. Nicht jeder will Japanisch gleich zum Beruf machen (es soll Leute geben, die haben sogar schon einen anderen Beruf zunge ). Eigentlich ist es doch ganz positiv zu werten, dass Europäer mal über ihren Tellerrand gucken und sich - egal wie intensiv - auch mal für andere Kulturen und Sprachen interessieren, oder?
Na, was ich eigentlich sagen will: Es klingt mir hier so ein bisschen, als wolle man der VHS in die Schuhe schieben, wenn man selbst nicht so recht vorankommt. VHS ist doch auch nur eine (vielleicht manchmal auch schlechte) von vielen Hilfen (neben Internet, japanischen Mitbürgern, Studium, Büchern, Foren) zum Selbststudium. Ihr müsst Euch ja nicht sklavisch an deren Vorgaben halten. Wie, wann und wieviel Ihr lernt, bestimmt immer noch Ihr selbst (oder Euer innerer Schweinehund zunge ).
Ich persönlich werde keinen VHS-Kurs "Japanisch" besuchen, nicht mal wegen der Aussprache.
Viele Grüße
Gai-jin
09.09.03 17:08
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Warai


Beiträge: 670
Beitrag #14
RE: Volkshochschule
Naja, bei uns geht es nach 3 Semestern "Nihongo de douzo" mit "Nihongo Shoho", da aber nicht von Anfang an, sondern von Lektion 11, glaube ich, weiter. Wir kriegen aber auch ständig Übungen aus verschiedenen Lehrbüchern, sogar aus "Japanisch für Schüler" hatte ich schon oft etwas, wusste damals nur nicht, dass es dieses Buch gibt. Teilweise hatten wir auch schon Textauszüge aus Nihongo Shoho gelesen.
Ich finde die VHS überhaupt nicht teuer! Ein Semester ungefähr 30-40 Euro für Schüler oder sonstige, die Ermäßigung kriegen! Ok ok, 30 Euro müssen auch erstmal erarbeitet werden, aber ich habe für meinen Universitätskurs für 3 Monate doppelt soviel bezahlt und der Unterricht dort war wider meinen Erwartungen vom Niveau her wirklich unter der Kanalisation! Nix da von wegen lernbegeisterte Studenten... Sicherlich, wer einen richtigen Sprachkurs mitmachen kann, sollte das auch tun, die sind zwar teurer aber man kann eben auch mehr erwarten. Aber ich glaube, von allen Möglichkeiten, Japanisch zu lernen, ist die VHS mit Abstand die günstigste. Außerdem muss man bei richtigen Sprachkursen oft in Jahren denken, weil die meisten und günstigsten Kurse über 1 Jahr oder länger gehen und man dann eben schon für diese Zeit bezahlt. Wenn ihr 100%ig sicher seid, dass ihr in den nächsten 24 Monaten nichts weiter zu tun haben werdet, bitte sehr, aber es kann immer irgendetwas sein. Ich z.B. wäre jetzt mit einem Jahreskurs sehr aufgeschmissen. In der VHS bucht man eben immer nur für ein halbes Jahr.
Ich bin übrigens der Meinung, dass es nichts schadet, mal verschiedene Sachen auszuprobieren. Ich hatte schon Kurse an der VHS, in der Universität, jetzt in der Schule... Jeder Kurs hat(te) seine Vor- und Nachteile, und was man hier nicht findet, findet man eben dort! Und ich hab z.B. festgestellt, nachdem ich 1 Jahr in der VHS war und dann den Uni-Kurs besuchte, dass ich mich schon zu sehr an die Aussprache meiner VHS-Lehrerin gewöhnt hatte. Genauso, wie man nicht mit nur einem Lehrbuch lernen sollte, sollte man auch nicht nur mit einem einzigen Lehrer lernen. Natürlich, das ist leichter gesagt als getan, manche sind ja froh, überhaupt an irgendetwas heranzukommen, und dann ist das ja noch eine Frage des Geldes... Aber das ist nun mal meine Meinung: Wer eine Sprache richtig (=so, dass man auch mal etwas damit anfangen kann) lernen will, muss sein Leben mehr oder weniger darauf umstellen. Nebenbei noch zig andere Hobbies betreiben können vermutlich nur arbeitslose Millionäre. Man muss seinen Zeitplan, seinen Finanzhaushalt und auch seinen Energieverbrauch darauf einstellen. <= so denke ich darüber!
Bye
Warai

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09.09.03 17:20
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murasame


Beiträge: 200
Beitrag #15
RE: Volkshochschule
Zitat: Außerdem muss man bei richtigen Sprachkursen oft in Jahren denken, weil die meisten und günstigsten Kurse über 1 Jahr oder länger gehen und man dann eben schon für diese Zeit bezahlt.

Im Japonicum z.B. kann man doch auch die Zeiten ziemlich günstig und den eigenen Wünschen entsprechend legen, oder? Und das soll ja wirklich ziemlich intensiv sein und viel bringen (habs noch nicht ausprobiert). Und wer arbeiten geht und einen etwas weniger luxuriösen lifestyle führt, kann ja auch wenigstens einmal in seinem Leben einen Sprachkurs direkt in Japan belegen - was auch ab 8 Wochen aufwärts möglich ist..... gut, aber ich verstehe was du meinst und was du sagst macht eigentlich alles sehr viel Sinn kratz augenrollen hoho
09.09.03 18:28
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Warai


Beiträge: 670
Beitrag #16
RE: Volkshochschule
Oh, danke hoho Ich neige manchmal dazu, meine Meinung ein bisschen zu radikal darzustellen, aber nicht nur in diesem Forum...
Hm, ich dachte in meinem letzten Beitrag auch ein bisschen an die Schüler unter uns gedacht, die ja noch nicht so eigenständig sind (Geld, Urlaub, Verantwortlichkeit etc), mal eben den nächsten empfohlenen Sprachkurs in irgendeiner Stadt (wenn nicht sogar Land...) machen zu können. Ähnliches, wenn auch nicht ganz so extrem, gilt für die Studenten.
Ich hab ja noch nie wirklich gearbeitet, aber was ich mitbekomme von der Arbeitswelt... Wenn man das Glück hat, einen einigermaßen sicheren und gutbezahlten Job zu haben und nicht gerade Manager oder sowas ist, ist der Alltag eines Arbeiters ja doch recht eintönig. Damit meine ich, dass man mit keinen besonderen Überraschungen zu rechnen hat... Wie soll ich das erklären? In der Schule kommt ja ständig was neues auf einen zu, dann müssen da Kurse gewählt werden, dort muss man Referate vorbereiten, in Kurs X hat man einen neuen Lehrer, Kurs Y entschließt sich mal kurzfristig zu einer Kursfahrt... Und man muss eben ständig neues Zeug lernen, irgendwelche Bücher durcharbeiten etc. Viele Lehrer haben dann noch Extra-Wünsche ("Willst du nicht mal einen Bericht für die Schülerzeitung schreiben?"; "Wann darf ich denn mit deinem nächsten Aufsatz rechnen?" u.ä.).
Und die Arbeitswelt ist eben... monotoner. Ich denk da so an Berufe wie Sekretär, Arbeiter in einer Firma, Verkäufer... Sicher macht man nicht jeden Tag dasselbe, aber irgendwie kommt auch nie etwas wirklich neues. Nicht, dass ich die arbeitenden Erwachsenen hier niedermachen will, ich weiß auch, dass Arbeit oft körperlich anstrengender ist als Schule. Aber man ist doch bestimmt irgendwo eher bereit, dann mal drei Wochen was völlig neues zu machen und sich in eine Art "Abenteuer" zu stürzen als als Schüler, oder? Und man hat eben auch eher die Möglichkeiten. Ein arbeitender Alleinstehender kann praktisch (wenn er nat. das Geld dazu hat) über Nacht entscheiden, dass er am nächsten Tag seine Sachen packt und für drei Wochen sonstwo bleiben (vorausgesetzt natürlich auch, er hat Urlaub, aber den kann man ja planen). Als Schüler muss man erstmal ein paar Dinge klären... Woher das Geld nehmen (eventuell selbst zusammenkratzen, Eltern?), die Unterkunft regeln (Achtung, Minderjährige können sich nicht mal eben ein Hotelzimmer buchen!), Verpflegung regeln (wieder die Eltern anpumpen...), klären, ob man überhaupt als Minderjähriger an solchen Kursen teilnehmen kann, und überhaupt, das ganze Drumherum klären. Kann man sich drei Wochen woanders überhaupt leisten, sollte man sich nicht doch mehr um Schule kümmern? Dann die Eltern erstmal überzeugen (nein, ich gehöre nicht zu der Sorte, die einfach abhaut...)...

Ähm ~~~ ich merke gerade, das hat jetzt überhaupt nichts mehr mit dem zu tun, was du geschrieben hast... augenrollen Naja, hab ich halt mal die Probleme, die man als Schüler so hat, aufgelistet hoho
Fakt ist, manche Dinge, die sicherlich gut zum Japanischlernen geeignet sind, sind von bestimmten Altersgruppen einfach schwer realisierbar. Ich glaube, so ein Sprachkurs in Japan, stressfrei, ohne Geldmangel und enge Zeitbegrenzung ist hauptsächlich für Leute zwischen 27 und 40 machbar, die auch noch eine ganze Reihe anderer Voraussetzungen erfüllen sollten (Job, Familie?).
Ein VHS-Kurs dagegen ist für fast alle Altersstufen auch in benachteiligten Umfeldern realisierbar.
Bye
Warai

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09.09.03 19:12
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Christa


Beiträge: 177
Beitrag #17
RE: Volkshochschule
Warai ich glaube hier unterliegst du einem gewaltigen Irrtum.
Gerade wenn du in der heutigen Zeit das Glück hast, einen gut bezahlten und halbwegs sicheren Arbeitsplatz zu haben, dann mußt du auch was dazu tun, daß das so bleibt.
Dann mußt du ständig auf dem Laufenden bleiben und immer was dazu lernen. (Lernen endet nicht nach der Schule, es fängt oft nach Schule und Studium erst so richtig an.)
Wenn du nicht immer auf dem letzten Level bist, ist dein Job bald nicht mehr sicher. Und die Zusatzbeschäftigung kommt wirklich zusätzlich. Nämlich nach der Dienstzeit.
Du mußt da mal eine Statistik abarbeiten, dort einen neuen Artikel recherchieren, hier einen jungen Kollegen einschulen und zwischendurch mal schnell einen Vortrag vorbereiten und morgen gleich halten. Dabei darf aber keineswegs die täglich Routine leiden. Da heißts dann unvorhergesehene Überstunden machen, oder auf ein Wochenende verzichten. (Viele dieser Überstunden sind übrigens unbezahlt: Du machst sie freiwillig, selbstverständlich, gerne, und mit einem Lächeln im Gesicht)
Und Urlaub ist längst nicht mehr planbar. Wenn du das Glück haben solltest, überhaupt 3 Wochen im Stück zu kriegen, dann kann dir das bis zum letzten Tag wieder gestrichen werden. (Denn gesetzlich stehen dir nur 2 Wochen im ganzen nach eigener Wahl zu)
Du hast zwar dann das Geld und auch die legalen Freiheiten, zu tun, was du möchtest, aber einfach nicht mehr die Zeit.
Und das trifft nicht nur auf Akademiker zu. Nein selbst als Verkäufer mußt du über alle Neuerungen in deinem Bereich informiert sein und jeden neuen Artikel kennen und wenn geht, besser kennen als die anderen. Es gibt ständig andere oder erweiterte Software, mit der du umgehen können mußt. Und, und, und,
Der Unterschied in der Arbeitswelt ist lediglich der, daß du unter existentiellem Druck stehst. Denn bringst du es nicht - dann flop!
Natürlich stehst du in der Schule auch unter Druck, mit den Prüfungen und Terminen, aber glaub mir, (nein du wirst es nicht glauben, auch ich hätte es nicht geglaubt) es ist anders.
Ich hoffe, du bist mir jetzt nicht böse, aber ich stell mir mich vor: In einem VHS-Kurs, wo ich sicher jede 3.Stunde fehle und es vielleicht nicht schaffe, meine Hausaufgaben zu machen, oder glatt mal einschlafe. Trotzdem würde ich gerne einen machen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.09.03 20:06 von Christa.)
09.09.03 20:06
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Ai


Beiträge: 103
Beitrag #18
RE: Volkshochschule
Wir brauchen hier nicht in einen Streit der Generationen ausbrechen. Jeder hat da seine Probleme. Gerne würde ich natürlich Warai recht geben, da ich genauso noch Schülerin bin. Aber das tue ich nicht. Ich weiß nur das, was ich kenne. Und ich weiß nunmal, das man als Schüler schlecht, sehr schlecht irgendwas planen kann. Am einen Tag sitzt du rum und weißt kaum was du tun kanst, und innerhalb eines Tages sitzt du da mit unzähligen Hausaufgaben, ein paar Arbeiten am Hals und immer schön ein paar Referate für die guten Noten. Schüler sind heute auch nicht mehr zu beneiden. Viele Leute sehen allerdings noch einen gemütlichen Schulalltag vor 40 Jahren, (ja, damals wars zwar auch kein Zuckerschlecken, aber...) gemütlich die Schulbank drückend, danach ist man ja sowieso in die Fabrik und musste nie mehr irgendetwas aus der Schule wissen. Zudem fand manch Kind die Schule sogar noch besser wie daheim, da zu Hause mitgearbeitet werden musste, und das schwer. Ich will hier wirklich keinen einzelnen von euch beleidigen, aber ich erzähle nunmal aus meinem Wissen. Und wenn ich da noch Leute in meiner Umgebung ansehe, die mittags um 4 Feierabend machen und sich dann zurücklehnen können, sind solch gewisse Eindrücke eben vorhanden. Deshalb mein Fazit: Als Schüler kann ich nicht mal ein VHS-Kurs machen, einfach aus dem Grund, dass es bei mir wirklich Schlag auf Schlag kommen kann und ich hab kaum noch Zeit zum Atmen. Wer es einrichten kann, den beneide ich, ich kann es einfach nicht. So und jetzt aber Schluss mit eurem "Uns-gehts-doch-am-schlechtesten-Streit".
09.09.03 20:43
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Warai


Beiträge: 670
Beitrag #19
RE: Volkshochschule
Das mit dem existentiellem Druck kann ich mir gut vorstellen (wenn auch natürlich noch nicht erlebt). Da hat man es als Schüler wohl sehr viel einfacher... Andererseits auch nur im ersten Moment, denn irgendwann sind die Eltern einfach nicht mehr und dann muss man auch alleine klarkommen. Insofern ist ja die Schule die Vorbereitung darauf, dass man eben später nicht diese Existenzprobleme bekommt (sollte zumindest so sein).
Aber im Großen und Ganzen verstehe ich deinen Standpunkt auch. Sicherlich hat sich in letzter Zeit in diesem Bereich auch sehr viel getan. Bei 4 Millionen Arbeitslosen sollte man schon was leisten für seinen Job...
Vermutlich haben beide Seiten ihre Vor- und Nachteile. Schule (~ Jugend) bedeutet im negativen Sinn Gebundenheit und Abhängigkeit, im positiven aber auch Schutz und Geborgenheit. Als Erwachsener in der Arbeit hat man eben mehr Freiheit und kann selbstbestimmter leben, ist dafür aber auch für alles selbst verantwortlich. Ich wollte eigentlich auch mehr ausdrücken, dass man als Schüler in der "Endphase" sozusagen ja kurz vor dem Sprung in die Selbstverantwortlichkeit steht und sich eine Existenz überhaupt erstmal aufbauen muss und dann erstmal wichtigeres im Kopf hat (=haben sollte) als eine Sprachreise. Und ab ca. 25-27 Jahren sollte man ja normalerweise ungefähr soweit sein, dass man eine halbwegs sichere Arbeitsstelle, eine feste Wohnung und geregelte Lebensverhältnisse hat und sich dann die Existenz nur noch erhalten muss. Zugegeben, die Wirklichkeit sieht anders aus, aber rein theoretisch sollte es doch so sein. Und da bin ich eben der Meinung, dass die Arbeit dann schon ein bisschen mehr von alleine geht (im Sinne von man muss nicht mehr so sehr um jede Kleinigkeit kämpfen) und man sich den Kopf freimachen kann für andere Dinge.
Trotzdem allem bleibt es dabei, das als unabhängiger Erwachsener wohl eher die Möglichkeit hat, Sprachreisen aller Art zu machen (hey, eventuell als Bildungsurlaub?), weil man eben nicht auf das Geld und die Zustimmung anderer angewiesen ist (außer dass man natürlich alles mit der Arbeit in Harmonie bringen muss).

Aber naja, es ist ja eine weit verbreitete Krankheit unter den Menschen, dass jeder von sich denkt, er wäre am schlimmsten dran, nicht wahr zwinker Die Großen wären lieber etwas kleiner, die Kleinen lieber groß, Schwarzhaarige hätten lieber blonde Haare, Blonde lieber Braune, Eltern von aufgedrehten Kiddies hätten lieber Kinder, die gut in der Schule sind, Eltern von fleißigen aber stillen Kindern hätten lieber muntere, Arme wären lieber reich, Reiche lieber nicht ganz so reich wie sie sind... Und Kinder/Jugendliche wären eben am liebsten schon erwachsen, Erwachsene würden viel lieber wieder zur Schule gehen (behaupten sie zumindest immer...).

Die Menschen, die vollkommen glücklich und zufrieden sind, springen aus Hochhäusern.

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09.09.03 20:47
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CoriLo


Beiträge: 81
Beitrag #20
RE: Volkshochschule
Hallo,
ich bin CoriLo und neu hier. Ich werde ab nächste Woche einen "Japanisch für Anfänger" VHS-Kurs besuchen und kann euch über meine Eindrücke gerne auf dem laufenden halten.

Sonst gibt es eigentlich nur zu sagen, dass ich ein ziemlich regelmässiger VHS-Besucher bin und mit den Kursen recht gute Erfahrungen gesammelt habe. Die Dozenten (bis auf eine Ausnahme) waren alle sehr gut und stets in der Lage ihr Wissen gut zu vermitteln. Die "Bremsen" sind manchmal die Mitlernenden, die z. B. einen Corel Draw Kurs besuchen weil, sie glaube ihre Urlaubsfotos damit bearbeiten zu können und sie die Hälfte des Kurses den Dozenten in Beschlag nehmen, weil Sie nicht in der Lage sind den Windows-Explorer zu öffnen, oder man hat Leute in einen Excel-Kurs für Fortgeschrittene, die nicht einmal wissen wie man Excel öffnet und einfache Tabellen erstellt.
Ich hoffe das klingt nicht arrogant aber ich möchte schon das, was in der Kursbeschreibung steht, auch vermittelt bekommen.
Ich bin und bleibe aber ein VHS-Fan.

Gruss CoriLo

Ich denke viel an die Zukunft, weil das der Ort ist, wo ich den Rest meines Lebens verbringen werde (Woody Allen)
09.09.03 20:51
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Volkshochschule
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