(11.05.16 10:49)Mikasa schrieb: Welche Form des Vokabellernens würdest du denn befürworten, vdrummer?
Also ich finde es auf jeden Fall wichtig, dass man Vokabeln (und Kanji) in ihrem entsprechenden Kontext lernt. Es hilft (jedenfalls mir) nicht, wenn man nur stur Listen auswendig lernt, weil man dann gar nicht genau weiß, wie genau man das Gelernte anwenden kann. Außerdem hilft mir Kontext, sich das Ganze besser zu merken. Bei gewissen Vokabeln zum Beispiel, habe ich immer noch das Lied im Kopf, in dem mir die Vokabel zum ersten Mal begegnet ist. Einen solchen Effekt wird man wohl kaum mit einer Liste haben
Zitat schrieb:Kannst du vielleicht etwas für diesen Zweck empfehlen?
Ich selbst habe so gut wie nie gezielt Vokabeln gelernt, sondern einfach viel Japanisch gelesen und gehört. Insofern kann ich nur empfehlen, möglichst viel Input zu bekommen.
Auch, wenn ich es selbst nicht mehr für Japanisch benutze, möchte ich mich trotzdem den anderen anschließen und Anki empfehlen. Wenn man das nicht schleifen lässt, ist das eine sehr gute Hilfe, vor allem, um Wissen zu festigen.
(11.05.16 13:55)RedSunFX schrieb: Nun ich bin zwar nicht vdrummer [...]
Aber du hast immerhin R, D und U in deinem Benutzernamen. Das ist schon recht nah dran
Zitat:Unbekannte Wörter, die dir z.B. in einem unbekanntem Text begegnen, schlägst du nach (z.B. wadoku.de oder jisho.org) und erstellst dann in Anki für die Vokabel eine Karteikarte.
Vielleicht noch eine Anmerkung zum Nachschlagen: Wenn man wirklich jedes unbekannte Wort nachschlägt, kann das schnell unangenehm werden. Daher meine Empfehlung: Nur das nachschlagen, was man nicht aus dem Kontext verstehen kann oder das, bei dessen Lesung man sich nicht (mehr) sicher ist.
(11.05.16 15:27)Woa de Lodela schrieb: Am besten immer Karten mit ganzen Sätzen.
Ich finde, das kommt drauf an, was man mit den Karten machen will. Ich nutze Anki im Moment für Chinesisch und habe auch mit ganzen Sätzen angefangen, aber da ich die Zeichen auch schreibe, war das ziemlich nervig und zeitaufwändig.
Auf der
Website des Algorithmus, den Anki zum Berechnen der Wiederholungsabstände benutzt heißt es auch:
Zitat:1. Split the knowledge into smallest possible items.
Ich selbst habe in letzter Zeit bessere Erfahrungen mit Einzelwörtern bzw. kurzen Phrasen gemacht.
Das hört sich jetzt vielleicht widersprüchlich an, da ich gegen Anfang des Beitrages noch meinte, Kontext sei wichtig... Das ist er immer noch. Was meiner Erfahrung nach gut funktioniert, ist Vokabeln im Kontext zu begegnen (d.h. nicht in einer bloßen Vokabelliste) und diese dann (nachdem man sich evtl. weitere Verwendungsbeispiele angeschaut hat) optional mit Anki zu wiederholen.