RE: Visitenkarten
Hallo Wolfgang!
Also, erstmal: der Unterschied zwischen den beiden Schreibweisen ist: die erste ist in Katakana (und damit auch die übliche), die zweite in Hiragana, das könnte eine Lesehilfe sein?!
Deine Idee mit den Visitenkarten finde ich ganz nett. Wenn du nicht sehr offiziell unterwegs bist (also nicht als Repräsentant deiner Firma), dann kannst du deine Visitenkarten im Grunde gestalten, wie du möchtest. Ich habe im Laufe der Jahre von Japanern da teilweise sehr hübsche Varianten überreicht bekommen. Von handgeschrieben mit nur dem Namen und der Emailadresse bis recht ausführlichen. Übrigens überreichen auch offizielle Vertreter dann manchmal zwei Karten, eine offizielle von der Firma/Uni etc. und eine private, wenn sie daran interessiert sind, auch privat Kontakt zu halten. So ein Spruch ist eher unüblich, meistens verwenden Japaner auf ihren privaten Karten eher besonders schöne Bilder für die Rückseite oder ein schickes Papier, oder auf die Vorderseite nur den Namen, auf die Rückseite die Adresse.
Ich persönlich finde die Idee aber ganz witzig. Alternativ könntest du aber auch einen deutschen Spruch draufdrucken, das wäre vermutlich auch ein neckisches Alleinstellungsmerkmal. Oder eben ein Foto/Bild, was dir gefällt oder mit dir zu tun hat - falls du ein herausstechendes Hobby hast, böte sich das an oder ein Bild von deinem Garten oder was auch immer. Im Grunde, wie du auch in Deutschland deine Karten designen würdest. Bedenke auch, dass für Japaner logischerweise Deutschland exotisch und interessant ist, also musst du dich nicht mit deiner Karte unbedingt so sehr an Japan anpassen und Kirschblüten oder was auch immer wählen, sondern ruhig auch ein bisschen was anderes.
Falls es doch der japanische Spruch sein soll, wäre es gut zu wissen, was du denkst, bei welchen Gelegenheiten du solche Karten übergibst, damit man weiß, wie höflich das sein soll. Also, sind es Hobby-Kollegen, Gastfamilie, eventuelle Bar-Bekanntschaften?
Solltest du als Repräsentant deiner Firma da sein, wähle die konservativste Visitenkarte überhaupt. Japaner sind ziemlich konservativ im Business. Als Künstler oder Handwerker bist du vielleicht ein klein wenig freier und darfst etwas (!) mutiger sein.
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